Stari Grad (Čaška)
Siedlung in Nordmazedonien Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Stari Grad (mazedonisch Стари Град, alte Schreibweise bis 1945: Стари Градъ) ist ein Dorf im zentralen Teil Nordmazedoniens, das zur Gemeinde Čaška gehört. Die nächstgelegene Stadt ist Veles.
Stari Grad Стари Град | ||||
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Blick auf Stari Grad sowie der neuen Häuser, die entlang des Bahnhofs errichtet worden sind | ||||
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Basisdaten | ||||
Staat: | Nordmazedonien | |||
Region: | Vardar | |||
Gemeinde: | Čaška | |||
Koordinaten: | 41° 35′ N, 21° 40′ O | |||
Höhe: | 360 m. i. J. | |||
Einwohner: | 95 (2002[1]) | |||
Kfz-Kennzeichen: | VE |
Stari Grad liegt etwa 20 Kilometer südwestlich von Veles. Das Dorf befindet sich in der historischen Landschaft Azot, welche auch Babunija genannt wird, angelehnt an den Babuna-Fluss. Die Nachbardörfer von Stari Grad sind Martolci, Izvor und Dolno Vranovci. Westlich des Dorfes erhebt sich das Bergmassiv Jakupica mit der Spitze Solunska Glava.[2]
Die Region Azot wurde nach 1900 Schauplatz blutiger Kämpfe und Scharmützel zwischen den bulgarischen Komitadschi der Inneren Makedonisch-Adrianopeler Revolutionären Organisation (WMORO) und den serbischen Tschetniks, welche sich teilweise erfolgreich in der Region eingenistet hatten.[3]
Laut der Statistik des Ethnographen Wassil Kantschow zählte Stari Grad Ende des 19. Jahrhunderts 320 Einwohner, welche allesamt als christliche Bulgaren klassifiziert wurden.[4]
Nach den Statistiken des Sekretärs des bulgarischen Exarchats Dimitar Mischew („La Macédoine et sa Population Chrétienne“) im Jahr 1905 lebten in Stari Grad 344 bulgarische Exarchisten und sechs Zigeuner.[5] Laut einem Geheimbericht des bulgarischen Konsulats in Skopje im Jahre 1907 erkannten alle 43 Häuser des Dorfes unter der Drohungen der serbischen Tschetniks das Ökumenische Patriarchat von Konstantinopel an.[6]
Im Zuge des Balkankrieges meldeten sich acht Dorfbewohner freiwillig zur Makedonisch-Adrianopeler Landwehr, einem Freiwilligenverband der bulgarischen Armee.[7]
1927 führte der deutsche Forscher Leonhard Schultze Stari Grad auf seiner Karte Mazedoniens auf und ordnete es als ein bulgarisch-christliches Dorf ein.[8]
Laut der letzten Volkszählung von 2002 lebten in Stari Grad 95 Einwohner, davon 94 Mazedonier und ein Anderer.
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