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12. Verleihung der Satellite Awards Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die 12. Verleihung der US-amerikanischen Satellite Awards fand am Sonntag, den 16. Dezember 2007 im InterContinental Hotel in Los Angeles, ehemals Park Hyatt Hotel, statt.[1] In der Sparte Film qualifizierten sich Produktionen, deren nordamerikanischer Kinostart vor dem 20. November 2007 erfolgte,[2] so dass später veröffentlichte Filme wie etwa Francis Ford Coppolas Jugend ohne Jugend oder Tim Burtons Krimi-Musical Sweeney Todd – Der teuflische Barbier aus der Fleet Street unberücksichtigt blieben.
Bei der Bekanntgabe der Nominierungen durch die International Press Academy (IPA) am 30. November 2007 dominierte in der Sparte Film das Drama La vie en rose des französischen Regisseurs Olivier Dahan. Die Édith-Piaf-Biografie mit Marion Cotillard in der Hauptrolle kam auf insgesamt sieben Nominierungen und konnte sich unter anderem Siege in den Kategorien Bester ausländischen Film, Regie, sowie Haupt- und Nebendarstellerin in einem Drama (Cotillard und Emmanuelle Seigner) ausrechnen, doch nur Cotillard erhielt die Trophäe. Chancen auf eine Oscar-Nominierung als Bester fremdsprachiger Film hat das Drama nicht, da Frankreich Mitte September dieses Jahres überraschend der Comic-Verfilmung Persepolis von Vincent Paronnaud und Marjane Satrapi den Vorzug gab.[3]
Mit je sechs Nominierungen folgten die Thriller Tödliche Versprechen – Eastern Promises und No Country for Old Men von David Cronenberg beziehungsweise Ethan und Joel Coen. Während das Werk der Coens bisher die US-amerikanische Filmpreis-Saison dominierte und erwartungsgemäß in den wichtigen Kategorien Filmdrama und Regie den Vorzug erhielt, konnte sich Eastern Promises-Hauptdarsteller Viggo Mortensen über den Preis als bester Hauptdarsteller in einem Drama freuen. Zum Erfolgreichsten Film des Abends avancierte jedoch Jason Reitmans Independentfilm Juno, der alle seine Nominierungen in Siege umsetzen konnte und die Preise für die beste Filmkomödie, Hauptdarstellerin (Elliot Page) und das beste Original-Drehbuch gewann, während Shekhar Kapurs Fortsetzung Elizabeth – Das goldene Königreich zweimal in den technischen Kategorien triumphierte. Die britische Literaturverfilmung Abbitte (5 Nominierungen) von Joe Wright, die das Favoritenfeld bei der Golden-Globe-Verleihung 2008 anführt, erhielt den Preis für das beste adaptierte Drehbuch. Unprämiert blieben dagegen Chris Weitz’ Fantasyfilm Der Goldene Kompass und Scott Franks Thriller Die Regeln der Gewalt (je 5 Nominierungen) und die Musical-Verfilmung Hairspray (4 Nominierungen). Ebenfalls nicht erfolgreich war die britische Schauspielerin Tilda Swinton, die gleich in zwei Schauspielkategorien, als beste Haupt- und Nebendarstellerin in einem Drama das Nachsehen hatte. In Hilary Broughers Film Stephanie Daley agiert Swinton in der Rolle einer schwangeren, forensischen Psychologin die mit einem Säuglingsmord konfrontiert wird, während sie in Tony Gilroys Michael Clayton als skrupellose Anwältin gegen George Clooney intrigiert. Die junge kanadische Schauspielerin und Filmemacherin Sarah Polley wiederum hätte als erste Frau den Regiepreis gewinnen können, nachdem in der Vergangenheit Kimberly Peirce (Boys Don’t Cry) und Sofia Coppola (Lost in Translation) vergeblich um die Auszeichnung konkurriert hatten. Polley unterlag aber mit ihrem Drama An ihrer Seite, in dem die Britin Julie Christie in die Rolle einer Alzheimer-Patientin schlüpft, den Gebrüdern Coen.
In den Fernsehkategorien galten mit je vier Nominierungen der britisch-US-amerikanische Spielfilm Die Moormörderin von Manchester, ein Porträt des kontroversen britischen Politikers Frank Pakenham, 7. Earl of Longford (1905–2001), und die bereits mit dem Emmy und Golden Globe preisgekrönte Krankenhaus-Serie Grey’s Anatomy als Favoriten. Beide Formate konnten aber nur in den Darsteller-Kategorien (Samantha Morton und Ellen Pompeo) bei der Jury punkten. Die Preise für die beste Drama-Fernsehserie und den besten Darsteller gewann die Krimiserie Dexter. Ebenfalls zweimal war die Serie Alles Betty! (America Ferrera und Vanessa Williams) erfolgreich, während als beste Comedy-Serie ABCs Pushing Daisies triumphierte.
Film | N | A |
---|---|---|
La vie en rose | 7 | 1 |
No Country for Old Men | 6 | 2 |
Tödliche Versprechen – Eastern Promises | 6 | 1 |
Abbitte | 5 | 1 |
Der Goldene Kompass | 5 | 0 |
Die Regeln der Gewalt | 5 | 0 |
American Gangster | 4 | 1 |
Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford | 4 | 1 |
Lars und die Frauen | 4 | 1 |
An ihrer Seite | 4 | 0 |
Hairspray | 4 | 0 |
Juno | 3 | 3 |
300 | 3 | 1 |
Das Bourne Ultimatum | 3 | 1 |
Michael Clayton | 3 | 1 |
Beim ersten Mal | 3 | 0 |
Gefahr und Begierde | 3 | 0 |
Tödliche Entscheidung – Before the Devil Knows You’re Dead | 3 | 0 |
Zodiac – Die Spur des Killers | 3 | 0 |
Viggo Mortensen – Tödliche Versprechen – Eastern Promises
Marion Cotillard – La vie en rose
Tom Wilkinson – Michael Clayton
Casey Affleck – Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford
Gefahr und Begierde (Sè, Jiè), Taiwan
Grace Is Gone von Clint Eastwood und Carole Bayer Sager – Grace is Gone
Chris Watts, Grant Freckelton, Derek Wentworth und Daniel Leduc – 300
Karen Baker Landers, Kirk Francis und Per Hallberg – Das Bourne Ultimatum
Guy Hendrix Dyas und David Allday – Elizabeth – Das goldene Königreich
Serie | N | A |
---|---|---|
Grey’s Anatomy | 4 | 1 |
Die Moormörderin von Manchester | 4 | 1 |
Dexter | 3 | 3 |
Alles Betty! | 3 | 2 |
Pushing Daisies | 3 | 1 |
Big Love | 3 | 0 |
Brothers & Sisters | 3 | 0 |
Jane Eyre | 3 | 0 |
The Riches | 3 | 0 |
The Starter Wife | 3 | 0 |
The Amazing Mrs. Pritchard
Mitch Albom's For One More Day
David Oyelowo – Five Days
Samantha Morton – Die Moormörderin von Manchester
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