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US-amerikanischer Anbieter für Cloud-Computing-Lösungen für Unternehmen Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Salesforce, Inc. mit Sitz in San Francisco (USA) ist ein börsennotiertes US-amerikanisches Softwareunternehmen, das Cloud-Computing-Produkte für Unternehmen anbietet. Salesforce versteht sich dabei als Anbieter von Software as a Service und Platform as a Service und ist vor allem auf Kundenbeziehungsmanagement (CRM) für Unternehmen jeder Größe spezialisiert. Die Produkte und Dienstleistungen von Salesforce sind mandantenfähig. Die Produkte von Salesforce sollen Unternehmen außerdem helfen, Mitarbeiter, Kunden und Produkte zu vernetzen.
Salesforce, Inc. | |
---|---|
Rechtsform | Inc. (Aktiengesellschaft) |
ISIN | US79466L3024 |
Gründung | 1999 |
Sitz | San Francisco ( Vereinigte Staaten) |
Leitung | Marc Benioff, Chairman & Co-CEO Bret Taylor, Co-CEO |
Mitarbeiterzahl | 73.541 (2022)[1] |
Umsatz | 26,5 Mrd. USD (Geschäftsjahr 2022)[1] |
Branche | Customer-Relationship-Management (CRM) |
Website | salesforce.com |
Stand: 31. Januar 2022 |
Salesforce wurde 1999 vom ehemaligen Oracle-Manager Marc Benioff, dem heutigen CEO, gegründet. Er setzte das Konzept um, Unternehmensanwendungen über das Internet bereitzustellen. Heute wird dies als Cloud Computing oder Software as a Service bezeichnet. Marc Benioff selbst nennt es „Das Ende der Software“.[2] Mit einem Umsatz von über zehn Milliarden US-$[3] und über 150.000 Kunden ist Salesforce eines der am schnellsten wachsenden Unternehmen weltweit.[4] Neben dem Hauptsitz im Salesforce Tower in San Francisco unterhält Salesforce Regional-Büros in Morges (für EMEA) und Singapur (Asien-Pazifik). Die deutsche Niederlassung befindet sich in München.[5] Das Unternehmen bietet seine Dienstleistungen in 16 verschiedenen Sprachen an.
Jahr | Umsatz in Mio. US-Dollar |
Gewinn in Mio. US-Dollar |
Aktiva in Mio. US-Dollar |
Anzahl Mitarbeiter |
---|---|---|---|---|
2013 | 3.050 | −270 | 2.318 | 9.800 |
2014 | 4.071 | −232 | 3.038 | 13.300 |
2015 | 5.374 | −262 | 3.975 | 16.000 |
2016 | 6.667 | −47 | 5.003 | 19.000 |
2017 | 8.392 | 180 | 17.585 | 25.000 |
2018[3] | 10.480 | 127 | 21.010 | 29.000 |
2019 | 13.282 | 1.110 | 30.737 | 35.000 |
2020[7] | 17.098 | 126 | 55.126 | 49.000 |
2021[6] | 21.252 | 4.072 | 66.301 | 56.606 |
2022[1] | 26.492 | 1.444 | 95.209 | 73.541 |
Folgende Firmen wurden von Salesforce übernommen:
Salesforce bietet Unternehmen webbasierte Geschäftsanwendungen als Dienstleistung über das Internet an, was Vorteile hinsichtlich Zeit, Kosten und Sicherheit gegenüber installierter Software mit sich bringen soll.[33] Diese Unternehmenslösungen verfügen über Mandantenfähigkeit.
Salesforce bietet für das Kundenbeziehungsmanagement die webbasierte Lösung „Sales Cloud“. Nutzer können über ihren PC oder mobile Endgeräte, wie beispielsweise Smartphones, Kundendaten und -aufträge abrufen und bearbeiten.
Die Service Cloud für Kundenservice ist ein Produkt, das neben klassischen Varianten wie Telefon, E-Mail oder auch Brief auch Online-Foren und soziale Netzwerke in den Service einbezieht. Diese Netzwerke werden in die Service Cloud integriert und ermöglichen Unternehmen an Kundendiskussionen über soziale Netzwerke teilzunehmen.
Mit Salesforce Chatter kann unternehmensinterne Kommunikation unabhängig vom Standort über mobile Endgeräte wie Blackberrys, Apple iPhones oder andere Smartphones erfolgen. Salesforce Chatter verfügt über ähnliche Funktionen wie Facebook: Mitarbeiter können Nutzerprofile anlegen, Gruppen beitreten und Personen, Projekten oder Dokumenten, an denen sie gerade arbeiten, „folgen“. Sie werden über Echtzeit-Feeds über Statusupdates informiert.
Salesforce Platform[34] (auch bekannt als Force.com) ist eine Software-Entwickler- und Betriebsplattform von Salesforce. Entwickler können damit Geschäftslösungen entwickeln und betreiben, wobei die Infrastruktur von Salesforce verwendet wird. In Force.com sind unter anderem folgende Werkzeuge integriert: die Java-ähnliche Programmiersprache Apex, verschiedene Entwicklertools wie zum Beispiel VisualForce für die Entwicklung eines GUIs und Methoden wie etwa Benutzerverwaltung, Datenmanagement, Workflows und Reporting. Für Anpassungen und Integration von Salesforce-Lösungen in bestehende IT-Umgebungen bzw. an andere Systeme stehen weitere Entwicklerwerkzeuge zur Verfügung, unter anderem:
Über die AppExchange-Plattform, den Marktplatz für Unternehmensanwendungen, können zusätzliche Online-Anwendungen von Salesforce oder Partnern getestet und genutzt werden. Auf AppExchange wurden bisher 1120 (Stand: Januar 2011) Applikationen programmiert, die zum Teil kostenlos, zum Teil kostenpflichtig zur Verfügung stehen.
Beispiele für On-Demand-Lösungen anderer Anbieter, die auf AppExchange erhältlich sind:
Database.com ist eine für Cloud Computing konzipierte Datenbank für Unternehmen. Database.com unterstützt sämtliche Programmiersprachen, Plattformen und Endgeräte. Sie kombiniert Eigenschaften von Datenbanken für Geschäftsanwendungen (z. B. User Management, Sicherheit bis auf Feldebene, Trigger, gespeicherte Prozeduren, Authentifizierung und leistungsfähige APIs) mit Cloud Computing-Anwendungen. Database.com ist in Echtzeit skalierbar.
Heroku ist eine Anwendungs-Entwicklungsplattform für social- und mobile-Cloud-Anwendungen in verschiedenen Programmiersprachen wie Ruby, Node.js, Python, Go, PHP, Clojure, Perl, Scala sowie JVM[44][45] und stellt Bibliotheken für die Programmiersprachen zur Verfügung. Heroku wurde am 1. Juli 2007 von Anwendungsentwicklern gegründet und 2011 von Salesforce aufgekauft.[45] Es ermöglicht die Programmierung von Anwendungen in sozialen Medien u. a. für Facebook, die Zugriff in Echtzeit erlauben.
Radian6 ist eine Social-Media-Monitoring- oder Listening-Plattform, die im Jahre 2006 gegründet wurde. Die Produkte von Radian6 beinhalten eine Monitoring-Plattform, mit der Unternehmen ihr Engagement in sozialen Netzwerken nachverfolgen und analysieren können, sowie eine Plattform, über die sie sich mit Personen und Communitys online verbinden.
Do.com war eine internetbasierte Social-Collaboration-Anwendung, die Aufgaben- oder Task-Management mit Social Features verbindet. Sie wurde für den Gebrauch Einzelner und in Gruppen konzipiert. Die App unterstützt HTML5, war in Ruby on Rails programmiert und bot ein offenes API für Entwickler. Do.com wurde zum 31. Januar 2014 eingestellt.
Über die Salesforce-Stiftung werden insbesondere Jugendförderprogramme unterstützt. Das verwendete 1/1/1-Modell bedeutet, dass ein Unternehmen 1 % seiner Ressourcen für gemeinnützige Projekte bereitstellt. 1 % der Zeit entspricht sieben der bezahlten freien Tage der Mitarbeiter für die Unterstützung gemeinnütziger Projekte. 1 % seiner Produkte stellt Salesforce Non-Profit-Organisationen kostenfrei zur Verfügung. Und mit 1 % des Firmenprofits werden Kommunen und Gemeinden unterstützt. Viele Unternehmen, wie Google, haben dieses 1/1/1-Modell in ihre Unternehmenskultur übernommen.[46]
Salesforce befindet sich im direkten Wettbewerb zu SAP. 2014 hatte Marc Benioff, der CEO von Salesforce, angekündigt, SAP beim Umsatz überholen zu wollen.[47] Salesforce ist im Bereich Cloud Computing führend, SAP bei Unternehmenssoftware. Während der Umsatz bei Salesforce im Jahr 2013 um 33,3 % auf 4,1 Milliarden US-Dollar[48] gewachsen war, stieg der Umsatz von SAP im gleichen Zeitraum währungsbereinigt lediglich um 8 % auf 16,9 Milliarden Euro.[49]
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