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Re 4/4 ist die Typenbezeichnung für laufachslose vierachsige (Bo'Bo') Schnellzug- und Universal-Lokomotiven in der Schweiz. Gemäss der Serienbezeichnung der Schweizer Lokomotiven und Triebwagen steht der Grossbuchstabe R für Rapid und der Kleinbuchstabe e für elektrischen Betrieb ab Fahrleitung. Die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) beschafften unterschiedliche Typen, die zur Unterscheidung mit einem Index mit römischen Zahlen versehen wurden.
Hersteller des mechanischen Teils praktisch aller Schweizer Loks bis 1997 war die Schweizerische Lokomotiv- und Maschinenfabrik (SLM) in Winterthur (mechanischer Teil, Lokkasten). Der elektrische Teil stammte von der damaligen Brown, Boveri & Cie (BBC), später Asea Brown Boveri (ABB), und von den später in BBC aufgegangenen Maschinenfabrik Oerlikon (MFO) und Société Anonyme des Ateliers de Sécheron in Genève (SAAS).
Die ersten Re 4/4I, ursprünglich nur als Re 4/4 bezeichnet, kamen kurz nach dem Zweiten Weltkrieg 1946 in Betrieb. Bis 1951 wurden insgesamt 50 Loks in zwei unterschiedlichen Ausführungen in Dienst gestellt.
Heute ist keine Lok mehr bei den SBB im regulären Dienst. Die letzten schieden 2004 aus dem aktiven Dienst aus.
Die Re 4/4II ist bis heute die grösste Serie einigermassen gleicher Loks in der Schweiz. Dementsprechend findet sie in sämtlichen Zugskategorien Verwendung, ist aber zunehmend im Güterverkehr anzutreffen. Sie hat eine maximale Geschwindigkeit von 140 km/h. Die insgesamt 277 Loks wurden zwischen 1964 und 1985 in Betrieb gesetzt.
Diese Variante der Re 4/4II wird nur noch im Güterverkehr eingesetzt. Die veränderte mechanische Übersetzung verringert die Geschwindigkeit auf 125 km/h, dafür erhöht sich die Zugkraft. Die erste Lok wurde 1967 an die Schweizerische Südostbahn (SOB) geliefert, 1971 kamen 20 Loks bei den SBB in Betrieb. Weitere 5 Loks gingen an die EBT-Gruppe.
Diese Lokomotive mit Thyristorsteuerung wurde als Prototyp für künftige Beschaffungen der SBB in vier Exemplaren gebaut und hatte eine maximale Geschwindigkeit von 160 km/h. Schliesslich wurde dann noch einmal eine Serie Re 4/4II gebaut und danach zur Umrichtertechnik gewechselt (SBB Re 450 und Lok 2000 bzw. SBB Re 460). Deshalb gingen die Re 4/4IV an die Schweizerische Südostbahn (SOB), wo sie als Re 446 verkehren.
Weitere Lokomotiven wurden auch als Re 4/4 bezeichnet, so beispielsweise die bei den Privatbahnen eingesetzte Re 456 (Ursprünglich BT, SZU und VHB; Heute SZU und SOB) und Re 465 (BLS).
Die SBB Re 450 und SBB Re 460 hatten in der Planungsphase die Bezeichnung Re 4/4V bzw. Re 4/4VI.
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