Richter studierte in den 1920er Jahren an einer Technischen Hochschule. Er wirkte in den 1950er bis 1970er Jahren als Architekt in Bremen in verschiedenen Bürogemeinschaften wie Richter und Willi Kläner oder seit 1972 Turk, Richter und Kläner sowie Turk, Richter und Borchers. Spezialisiert war er auf Sozialbauten wie Altenwohnheime, Altenzentren und Kindergärten sowie Krankenhäuser. Von 1956 bis 1965 wirkte er mit beim Wiederaufbau des Stephaniviertels.
Zunächst konservativ entwarf er aber nach 1950 im Stil der zeitgemäßen Moderne. Das stadtteilprägende elfgeschossige Finke-Hochhaus von 1956 ist das bekannteste Werk von ihm. Er war in den 1960er Jahren der „Hausarchitekt“ des Roten-Kreuz-Krankenhauses in Bremen. Das Landesamt für Denkmalpflege Bremen befand: „Zudem leistete das Büro Richter & Kläner einen wichtigen Beitrag im Schulbau der Nachkriegszeit.“
Ab 1972 plante er in dem Architektenbüro, zusammen mit dem deutlich jüngeren und dominierenden Wilfried Turk.
Richter war Mitglied im Bund Deutscher Architekten (BDA).
Werke alle in Bremen und in Partnerschaft mit den o.a. Architekten:
Eberhard Syring: Bremen und seine Bauten – 1950 – 1979. Schünemann Verlag, Bremen 2014, ISBN 978-3-944552-30-9, S. 35, 55, 65, 82, 108, 134, 138, 140, 152, 154, 167, 1178, 183, 224, 225, 233, 300, 338, 344, 366, 397, 413, 421 und 437.
Architektenkammer Bremen, BDA Bremen und Senator für Umweltschutz und Stadtentwicklung (Hg.): Architektur in Bremen und Bremerhaven, Worpsweder Verlag, Bremen 1988, ISBN 3-922516-56-4.