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deutscher Physiker Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Peter Hommelhoff (* 1974) ist ein deutscher Physiker (Laserphysik) und Hochschullehrer an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.
Hommelhoff studierte nach dem Abitur 1994 und Wehrdienst bei der Bundesmarine Physik an der TU Berlin (Vordiplom 1997) und an der ETH Zürich (Diplom 1999 bei Ralph Eichler, angefertigt am H1-Experiment am DESY). 2002 wurde er an der Ludwig-Maximilians-Universität München bei Theodor W. Hänsch promoviert (Erste Erzeugung eines Bose-Einstein-Kondensats in einer magnetischen Chipfalle). Von 2003 bis 2007 war er als Post-Doktorand bei M. Kasevich an der Stanford University und von 2008 bis 2013 war er Leiter einer Max-Planck-Forschungsgruppe am Max-Planck-Institut für Quantenoptik in Garching. 2012 habilitierte er sich und wurde im selben Jahr Professor für Experimentalphysik an der Universität Erlangen-Nürnberg. Er ist dort am Institut für Physik der Kondensierten Materie, dessen geschäftsführender Direktor er von 2013 bis 2015 war. Außerdem war er von 2012 bis 2018 assoziiertes Mitglied und ab 2018 Fellow des Max-Planck-Instituts für die Physik des Lichts (MPL) in Erlangen.
2018 war er Gastprofessor an der Stanford University.
Hommelhoff leistete Pionierarbeit bei ultraschneller Elektronenkontrolle. Als Post-Doktorand in Stanford entwickelte er eine Femtosekunden-Elektronenquelle (durch Fokussierung von Femtosekunden-Laserpulsen auf scharfe Metallspitzen). Später entwickelte er einen Laserbeschleuniger für Elektronen in photonischen Strukturen, die er in einem Projekt mit Robert Byer (Stanford) auf einem Chip unterbringen will (Accelerator on a Chip International Program, ACHIP). Das Projekt will Elektronenbeschleuniger etwa für medizinische Zwecke um den Faktor 100 auf Zentimeter-Größe verkleinern. Es wurde 2015 von der Gordon und Betty Moore Stiftung mit 20 Millionen Dollar gefördert.
2002 war er Fedor-Lynen-Stipendiat. 2014 erhielt er einen ERC Consolidator Grant[1] und 2020 einen ERC Advanced Grant (AcclOnChip, Entwicklung von kleinsten Teilchenbeschleunigern mit nanophotonischen Chips). 2022 erhielt er den Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis.[2]
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