Parodontitis
bakteriell bedingte Entzündung des Zahnhalteapparates / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Die Parodontitis (von altgriechisch παρά para „neben“, ὀδούς odous „Zahn“ und -itis „Entzündung“) ist eine chronische, multifaktorielle, entzündliche Erkrankung des Zahnhalteapparates (Parodontium), die mit einem bakteriellen Zahnbelag vergesellschaftet und durch voranschreitende Zerstörung des Zahnhalteapparats gekennzeichnet ist.[1] Man unterscheidet zwischen der apikalen Parodontitis (von der Wurzelspitze ausgehend) und der marginalen Parodontitis (vom Zahnfleischsaum ausgehend). Die beiden Parodontitiden können auch ineinander übergehen (Paro-Endo-Läsionen). Die Parodontologie (λόγος lógos „Wort, Lehre“) ist die Lehre vom Zahnhalteapparat.
Klassifikation nach ICD-10 | |
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K05.2 | Akute Parodontitis |
K05.3 | Chronische Parodontitis |
ICD-10 online (WHO-Version 2019) |
Im Gegensatz zur Parodontitis ist die Parodontose ein selten auftretender genetisch bedingter Zahnfleischschwund, der nicht mit entzündlichen Prozessen verbunden ist.[2][3] Wegen der oft fälschlichen Verwendung des Begriffs Paradontose für die zumeist vorliegende Parodontitis wurde bereits empfohlen, den Begriff Parodontose nicht mehr zu verwenden.[4] Auch in den Leitlinien und auf der Website der Deutschen Gesellschaft für Parodontologie (DG PARO) taucht der Begriff Parodontose nicht mehr auf.[5]