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gezielte Zerstörung fremder Eier Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Ovizid (lat. ovum = Ei und lat. cida = töten) bezeichnet in der Biologie die gezielte Zerstörung von artfremden Eier, um die Fitness bei der eigenen Art zu erhöhen.[1]
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Mitunter tritt Ovizid innerhalb einer Spezies auf, wie beim Rotschnabel-Tropikvögeln, die mit versteckten Kameras bei der Zerstörung ihrer eigenen Gelege gefilmt wurden. In diesem Fall ist die Verhaltensweise dem Infantizid zuzuordnen.[2]
Der Begriff wird in unterschiedlichen Zusammenhängen verwendet, wenn die Eier dem artfremden Prädator als Nahrung dienen, so ist von Prädation die Rede.[1] Dagegen bezeichnet Oophagie die Ernährung von Nachkommen mit arteigenen (meist unbefruchteten) Nähreiern.[3]
Chemische Mittel zur Schädlingsbekämpfung werden auch als Ovizide bezeichnet und greifen mit ihrem Wirkstoffen gezielt die Eier von Insekten, Milben oder Parasiten an, indem sie diese abtöten oder in ihrer Entwicklung hemmen.[4]
Ovizid tritt auch im Zusammenhang mit Parasitismus einschließlich Brutparasitismus auf, für den insbesondere Kuckucke bekannt sind, die jedoch neben der Zerstörung artfremder Vogeleier auch Infantizid betreiben (nachgewiesen u. a. beim Guirakuckuck[5]).
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