Loading AI tools
Adelsgeschlecht Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Oelsen ist der Name eines preußisch-baltischen Adelsgeschlechts, dessen Ursprung bis in das 13. Jahrhundert zurück reicht.
In zeitgenössischen Urkunden fand man den Namen überwiegend als Ulsen geschrieben, hin und wieder auch Olsen, Ulsen oder Uelsen. Die geographische Einordnung reicht von Uelzen über Lübeck bis Schwerin. Früher noch als in Preußen trat das Geschlecht in Estland auf: erstmals 1259 mit dem dänischen Vasallen Christianus de Olsen. Ihm folgten 1275 der Ritter Henricus de Ulsen und 1287 Odwardus de Ulsen. 1325 siegelte Henricus de Ulse (Henricus de Ulcen), ein Vasall im livländischen Wierland, mit einem geharnischten Arm, der einen Ring hält.[1]
Nochmals in Preußen trat als erster 1296 der Ritter Theodoricus de Ulsen als Vasall des Bischofs Eberhard von Neisse von Ermland auf. Im Bistum Ermland wurde die Familie im 14. und 15. Jahrhundert reich begütert und breitete sich schnell aus. 1538 machte sich aus diesem Familienzweig Dionysius Oelsen im Schujenschen[2] Distrikt des livländischen Ordensgebietes zum Gutsbesitzer, er kaufte ein Gesinde Duxten nebst einer Wiese. 1539 wurde der Besitz bestätigt und ab 1540 erweitert. Die Besitzungen erbte Dionysius’ Sohn Barthold, der 1571 den angrenzenden Kayenhof[3] erwarb, seine Söhne Johannes und Dionysius II. erhielten 1599 von Warschau die Zuerkennung der Güter.[4]
Dionysius II., der kurfürstlich Brandenburgischer Hauptmann zu Ortelsburg in Preußen, gelang durch seine zweite Ehe mit Margaretha von Tiesenhausen, der Witwe des kurländischen Kanzlers Georg von Tiesenhausen, der Weg nach Kurland. Er kaufte von der Familie Medem Gut Gemauerthof mit Schwethof, das zum Stammsitz der Familie werden sollte. Er wurde als Landmarschall Mitglied der kurländischen Regierung und am 17. Oktober 1620 erfolgte der Eintrag in die kurländische Ritterschaft. Gemauerthof wurde an Dionysius III. übertragen, von dessen Söhnen setzte Ernst Bernhard auf Gemauerthof den kurländischen Stamm fort, während Dionysius IV. Albrecht die preußischen Güter erbte.[4]
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.
Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.