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Gemeinde im Landkreis Mittelsachsen, Sachsen, Deutschland Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Oberschöna ist eine seit dem 1. Januar 1997 zusammengeschlossene Gemeinde im Landkreis Mittelsachsen in Sachsen[2], bestehend aus fünf Dörfern und einer Eisenbahnsiedlung. Hervorgegangen ist der Gemeindeverbund aus einem kommunalen landwirtschaftlichen Rat, beziehungsweise ab 1973 aus dem Gemeindeverwaltungsverband „An der Striegis“, dem neben Bräunsdorf, Kleinschirma, Langhennersdorf, Oberschöna und Wegefarth auch der heute zu Freiberg gehörige Stadtteil Kleinwaltersdorf angehörte.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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? Hilfe zu Wappen |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 54′ N, 13° 15′ O | |
Bundesland: | Sachsen | |
Landkreis: | Mittelsachsen | |
Höhe: | 370 m ü. NHN | |
Fläche: | 44,3 km2 | |
Einwohner: | 3169 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 72 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 09600 | |
Vorwahlen: | 037321, 03731, 037207, 037328 | |
Kfz-Kennzeichen: | FG, BED, DL, FLÖ, HC, MW, RL | |
Gemeindeschlüssel: | 14 5 22 430 | |
LOCODE: | DE OSO | |
Gemeindegliederung: | 6 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
An der Hauptstraße 10 09600 Oberschöna | |
Website: | www.gemeinde-oberschoena.de | |
Bürgermeister: | Rico Gerhardt (CDU) | |
Lage der Gemeinde Oberschöna im Landkreis Mittelsachsen | ||
Oberschöna besteht aus folgenden Gemeindeteilen:
Ortsteile:
Eisenbahnsiedlung
Das Waldhufendorf Oberschöna liegt im Osterzgebirge, 6 km westlich von Freiberg, 6 km nördlich von Brand-Erbisdorf und 30 km östlich von Chemnitz in einer Höhenlage von 350 m bis 390 m über NN. Die Gemeinde befindet sich im Tal der Großen Striegis. Durch den Ort führt die Bundesstraße 173, eine Staatsstraße führt nach Brand-Erbisdorf.
Striegistal | Großschirma | |
Hainichen | Freiberg | |
Oederan | Brand-Erbisdorf |
Der Ortsteil Oberschöna grenzt im Westen an die Siedlung Bahnhof Frankenstein, im Norden an den Ortsteil Wegefarth, im Westen an den Ortsteil Kleinschirma, im Südwesten an die Brand-Erbisdorfer Ortsteile St. Michaelis und Linda und im Südosten an den Oederaner Ortsteil Kirchbach.
Oberschöna wurde 1183 erstmals urkundlich erwähnt. In einer Urkunde von 1185, in der die Grenzen der östlich gelegenen Besitzungen des Klosters Altzella beschrieben werden, wird auch der vier Eckhardschen Dörfer gedacht. Diese waren Lehen des hessischen Klosters Hersfeld. Später schlussfolgerte man sicher, dass Oberschöna, Linda, aber auch Wegefarth und vermutlich St. Michaelis zu diesen Dörfern gehörten.
Seit 1445/1447 war in Oberschöna ein Rittersitz bzw. Vorwerk vorhanden, das seit 1551 als Rittergut bezeichnet wurde. Dieses war vom 14. Jahrhundert bis 1761 im Besitz der Familie von Schönberg, danach besaß es bis 1771 der Amtshauptmann von Gersdorff, danach bis mindestens 1860 die Familie von Carlowitz. Zur Grundherrschaft Oberschöna gehörten neben Oberschöna die Orte Oberreichenbach und Kirchbach. Bis ins 16. Jahrhundert unterstanden auch die Stadt Hainichen und die Dörfer Wingendorf und Frankenstein dem Rittergut Oberschöna, sie kamen aber später unter die Grundherrschaft des Ritterguts Wingendorf.
Oberschöna lag nach der Säkularisation des Klosters Altzella im 16. Jahrhundert[3] bis 1856 im kursächsischen bzw. königlich-sächsischen Kreisamt Freiberg.[4] Ab 1856 gehörte der Ort zum Gerichtsamt Freiberg und ab 1875 zur Amtshauptmannschaft Freiberg.[5] Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Herrenhaus des Ritterguts Oberschöna abgerissen. Ein Wirtschaftsgebäude ist bis heute erhalten geblieben.[6]
Durch die zweite Kreisreform in der DDR kam Oberschöna im Jahr 1952 zum Kreis Freiberg im Bezirk Chemnitz (1953 in Bezirk Karl-Marx-Stadt umbenannt), der ab 1990 als sächsischer Landkreis Freiberg fortgeführt wurde und 2008 im Landkreis Mittelsachsen aufging.
Ehemalige Gemeinde | Datum | Anmerkung |
---|---|---|
Bräunsdorf[7] | 01.03.1994 | Zusammenschluss mit Langhennersdorf zu Bräunsdorf-Langhennersdorf |
Bräunsdorf-Langhennersdorf[7] | 01.01.1997 | |
Kleinschirma[7] | 01.01.1994 | |
Langhennersdorf[7] | 01.03.1994 | Zusammenschluss mit Bräunsdorf zu Bräunsdorf-Langhennersdorf |
Oberschöna, Gutsbezirk | um 1922 | |
Wegefarth[8][9] | 01.07.1950 | |
Folgende Einwohnerzahlen der Gemeinde Oberschöna beziehen sich auf den 31. Dezember des voranstehenden Jahres mit Gebietsstand Januar 2007:
1982 bis 1988
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1989 bis 1995
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1996 bis 2002
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2003 bis 2013
|
Seit der Gemeinderatswahl am 9. Juni 2024 verteilen sich die 14 Sitze des Gemeinderates folgendermaßen auf die einzelnen Gruppierungen:
Rico Gerhardt (CDU) wurde im Juni 2015 zum Nachfolger von Helmut Zönnchen (CDU) gewählt und im Juni 2022 mit 94,2 % im Amt bestätigt.[13]
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