Nouméa/Neukaledonien: Eine Mehrheit von 72% stimmt in einem Referendum für die Annahme des am 5.Mai unterzeichneten Abkommens von Nouméa, nach dem die Bereiche Verteidigung, Sicherheit, Justiz und Finanzpolitik bei Frankreich verbleiben und sonstige Bereiche in die hoheitliche Gewalt der ehemaligen französischen Kolonie Neukaledonien überführt werden.[13]
Buenos Aires/Argentinien: Die erste Weltklimakonferenz im Post-Kyoto-Prozess geht ohne wesentliche neue Vereinbarungen zu Ende. Lediglich ein Arbeitsplan für die folgenden Konferenzen wird beschlossen. Umweltschützer sind empört über die von manchen Teilnehmern demonstrierte Ignoranz beim Thema Klimawandel.[17]
Teheran/Iran: Dariush Forouhar, früherer Arbeitsminister des Iran und Vorsitzender der säkularen Volkspartei, sowie seine Frau Parvaneh Eskandari Foruhar werden erstochen in ihrem Haus aufgefunden.[22]
Sonntag, 22. November 1998
Tirana/Albanien: Die stimmberechtigte Bevölkerung nimmt in einem Referendum die erste demokratischeVerfassung Albaniens seit 78 Jahren an. Mit diesem Votum kann die Verfassung am 28.November in Kraft treten.[23]
Westbengalen/Indien: Ein Zyklon trifft die Sundarbans-Wälder im Bundesstaat Westbengalen. Über 5.000 Familien verlieren ihr Zuhause, die Ernte ist vernichtet. Die diesjährige Zyklonsaison hat im Laufe des Novembers in den Bundesstaaten Assam, Westbengalen und Bihar verheerende Folgen für mehr als vier Millionen Menschen.[24]
Montag, 23. November 1998
Deutschland, Ghana: Der Investitionsschutzvertrag zwischen beiden Staaten tritt in Kraft.[25]
Bern/Schweiz: In einer Volksabstimmung werden zwei Bundesbeschlüsse und ein Bundesgesetz angenommen und eine Volksinitiative wird verworfen. Damit genehmigen die Stimmberechtigten Investitionen in die öffentliche Infrastruktur im Umfang von 30 Milliarden Franken sowie eine Liberalisierung des Getreidemarkts und sie legitimieren das neue Arbeitsgesetz. Abgelehnt wird das Ansinnen der Initiative „für eine vernünftige Drogenpolitik“.[29][30][31][32]
Marian Paschke, Constantin Iliopoulos (Hrsg.):Die Osterweiterung der Europäischen Union: Zur Anpassung des Zivil- und Wirtschaftsrechts in ausgewählten MOE-Staaten an das Recht der EU. Lit Verlag, Münster 2006, ISBN 978-3-8258-9066-7, S.146.