Loading AI tools
Gebirgsgruppe der Alpen Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Norische Alpen ist ein Sammelbegriff für Teile der Ostalpen, mit sehr verschiedenen Konzepten. Er findet sich in diversen historischen Alpengliederungen, wird im außerdeutschen Raum aber auch bis heute verwendet.
Norische Alpen (Alpi Noriche/Alpes noriques) | |
---|---|
Höchster Gipfel | Großglockner (3798 m ü. A.) |
Lage | Österreich |
Teil der | Zentralalpen |
Einteilung nach | Partizione delle Alpi 1926 No. 17 |
Koordinaten | 47° 4′ N, 12° 42′ O |
Der Begriff Norische Alpen (Alpes Noricae) entstammt der Römerzeit und bezeichnet die Berge der Provinz Noricum in Tirol und Bayern[1] (im weiteren Sinne des keltischen Stammesgebietes). Auch in der karolingischen Divisio Regnorum von 806 wird der transalpine Passweg ausdrücklich als „per alpes Noricas“ benannt.[2]
Der Begriff wurde im 19. Jahrhundert[1] für eine Dreiteilung der Ostalpen in Norische Alpen, Karnische Alpen (A. Carnicae) und Julische (A. Juliae) oder Krainer-Alpen verwendet. Dabei erstrecken sich diese drei Gruppen über folgende Gebirgsgruppen, wie sie die heutige Alpenvereinseinteilung der Ostalpen (AVE) gibt:
Die klassische Einteilung der Norischen Alpen erfolgte in:
Später fasst man die Norischen Alpen nurmehr als eine Alpengliederung südlich des Alpenhauptkammes auf und zählt dazu die Gurktaler und Seetaler Alpen, Saualpe, Koralpe, Poßruck (Kozjak) – also den Südwestteil der Lavanttaler Alpen – und das Bachergebirge.[3] Damit liegen die Norischen Alpen zwischen Drau und Mur (ohne die Grazer Stadtberge im Murknie), höchster Gipfel wäre der Eisenhut mit 2441 m. Auch dieser Begriff ist heute ungebräuchlich geworden.[4]
Heute noch in Verwendung ist der Name aber in der Partizione delle Alpi 1926, der in Italien und Frankreich, teils auch der Schweiz üblichen Alpeneinteilung. Hier umfasst die Gruppe Alpi Noriche/Alpes noriques[5] mit der Nummer 17 die Bereiche der Ostalpen zwischen Sill (Brennerpass) im Westen, Salzach–Enns–Palten–Schoberpass–Liesing-Längstalfurche im Norden, Mur–Obdacher Sattel–Lavant in Osten, und Eisack–Drau-Furche im Süden, also die östlichen Zentralalpen (nach österreichischem Sprachgebrauch). Damit ist der Großglockner (3798 m ü. A.) der höchste Berg der Gruppe.
Sie teilt sich in:
Angrenzende Gruppen sind 11. Rätische Alpen (Alpi Retiche/Alpes Rhétiques) im Westen, 15. Bayerische Alpen ([Pre-]Alpi Bavaresi/[Pré-]Alpes Bavaroises), 22. Salzburger Alpen ([Pre-]Alpi Salisburghesi/[Pré-]Alpes de Salzbourg) und 23. Österreichische Alpen ([Pre-]Alpi dell'Austria/[Pré-]Alpes d’Autriche) im Norden, 24. Steirische Voralpen (Prealpi di Stiria/Préalpes de la Styrie) im Osten, und 18. Dolomiten (Dolomiti/Dolomites), 19. Karnische Alpen (Alpi Carniche/Alpes carniques), 21. Karawanken (Caravanche/Karavanke) im Süden.
Nach der neuerdings propagierten Suddivisione Orografica Internazionale Unificata del Sistema Alpino (SOIUSA), die die italienisch/französische und die deutsch/österreichische Einteilung zu vereinen sucht, wird als Untergruppe 19 Alpi Noriche (auch Alpi Aurine oder Alpi di Stiria e Carinzia ‚Steirisch-Kärntnerische Alpen‘) geführt. Diese Gruppierung umfasst nur das Gebiet Gurktaler Alpen südöstlich der Turracher Höhe und Lavanttaler Alpen, der höchste Berg ist dann der Große Rosennock (2440 m ü. A.). Sie ist dann ebenfalls vollständig Teil der Zentralalpen.[5]
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.
Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.