Neuenheim
Stadtteil von Heidelberg, Baden-Württemberg, Deutschland Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Neuenheim, im lokalen Dialekt Neiene, ist ein Stadtteil von Heidelberg mit derzeit etwa 12.785 Einwohnern (2021).[1]
Neuenheim Stadtteil von Heidelberg | |
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Koordinaten | 49° 25′ 1″ N, 8° 41′ 31″ O |
Fläche | 5,67 km² |
Einwohner | 12.785 (31. Dez. 2021) |
Bevölkerungsdichte | 2255 Einwohner/km² |
Stadtteilnummer | 011 |
Gliederung | |
Stadtbezirke |
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Quelle: Datenatlas des Amtes für Stadtentwicklung und Statistik der Stadt Heidelberg |
Der Stadtteil erstreckt sich gegenüber Bergheim und der Altstadt dem nördlichen Neckarufer entlang. Der Heiligenberg mit dem Philosophenweg liegt im Osten des Stadtteils an der Grenze zu Ziegelhausen. Im Norden schließt sich Handschuhsheim an. Von Wieblingen im Westen ist Neuenheim durch den Neckar getrennt.
In römischer Zeit befand sich auf dem Gebiet des heutigen Neuenheim ein Römerlager und die Römerbrücke (siehe Heidelberg in römischer Zeit). Außerdem wurden Reste zweier Mithräen sowie einer von dem Römer Publius Attius Rufinus betriebenen Ziegelei (Ziegelstempel: PAR) gefunden. Neuenheim ist deutlich älter als Heidelberg selbst: Das Dorf wurde erstmals im Jahr 765 im Lorscher Codex erwähnt[2] und dürfte bereits zur Frankenzeit im 6. Jahrhundert entstanden sein. Bis zur zunehmenden Urbanisierung der Gründerzeit war es vor allem ein Bauern-, Winzer- und Fischerdorf. 1891 war Neuenheim der erste Heidelberger Stadtteil, der durch Eingemeindung eines Nachbardorfes entstand.
1961 wurde die Grenze zu Handschuhsheim nach Norden versetzt, damit das Universitätsgelände im Neuenheimer Feld nicht durch sie geteilt wird.[3] Hierbei wurde auch das Villenviertel im Osten (Ludolf-Krehl-Straße) zu einem Teil Neuenheims.[3]
Der eigentliche Siedlungsbereich in der Mitte wird von zwei großen Verkehrsadern eingefasst, der Brückenstraße im Osten und der Berliner Straße im Westen. Sie konvergieren in Handschuhsheim und werden auch von Straßenbahn- und Buslinien der RNV bedient.
Im westlich des alten Dorfkerns liegenden Neuenheimer Feld sind mehrere Einrichtungen und Fakultäten der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, der Neubau der Pädagogischen Hochschule sowie Studentenheime, und der größte Teil des Universitätsklinikums ansässig. Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) befindet sich ebenfalls dort.
Neuenheim zeichnet sich durch seine günstige Lage, seine durch viele Villen geprägte Architektur, hervorragende Infrastruktur und viele Grünflächen aus, was sich vor allem steigernd auf die Mietpreise auswirkt und wohlhabende Bürger aus der gesamten Region anzieht.
Kennzeichnend für den Stadtteil sind die katholische Kirche St. Raphael sowie die evangelische Johanneskirche. 1989 kam die evangelische Jakobuskirche im Kastellweg hinzu, deren Einrichtung das Wachstum des Stadtteils nach Westen und den traditionell hohen evangelischen Bevölkerungsanteil in Neuenheim illustrierte. Von der ursprünglichen Dorfkirche, der alten Johanneskirche am Marktplatz, stehen nur noch der Turm und der Chorraum.
Der 55 Meter hohe neugotische Turm der evangelischen Johanneskirche stellt ein Wahrzeichen des Stadtteils dar. Geplant und gebaut wurde die Kirche von Oberbaurat Hermann Behaghel, der unter anderem auch die Friedenskirche in Handschuhsheim und die Christuskirche in der Heidelberger Weststadt gebaut hat.[4]
Der Neuenheimer Bezirksbeirat setzt sich wie folgt zusammen:
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