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Hochschule in Baden-Württemberg Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Pädagogische Hochschule Heidelberg ist eine bildungswissenschaftliche Hochschule universitären Profils. Sie ist spezialisiert auf Lehre, Forschung und Wissenstransfer in den Bildungswissenschaften, in den Fachwissenschaften und -didaktiken der Unterrichtsfächer der allgemeinbildenden Schulen, in der beruflichen Bildung, in der Sonderpädagogik sowie auf den Kompetenzfeldern Frühe Bildung, Gesundheit, Medienbildung, wissenschaftliche Weiterbildung und Lebenslanges Lernen. Die lehramtsbezogenen Bachelor- und Master-Studiengänge im Primar- und Sekundarbereich sowie in der Sonderpädagogik bilden den Kern ihres Studienangebots. Sie gestaltet zudem zusammen mit der Universität Heidelberg im Rahmen der Heidelberg School of Education (HSE) einen gemeinsamen lehramtsbezogenen Masterstudiengang mit den Profilen Sekundarstufe I und Gymnasium.
Pädagogische Hochschule Heidelberg (University of Education) | |
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Gründung | 1962 |
Trägerschaft | staatlich |
Ort | Heidelberg |
Bundesland | Baden-Württemberg |
Land | Deutschland |
Rektorin | Karin Vach[1] |
Studierende | 4.517 WS 2023/24[2] |
wissensch. | 303 |
Professoren | 78 |
Website | www.ph-heidelberg.de |
Die Hochschule bietet ein Promotionsprogramm sowie postgraduale Qualifikationen, wie zum Beispiel die Habilitation bzw. die Juniorprofessur, an.
Die Pädagogische Hochschule Heidelberg ist eine der sechs Pädagogischen Hochschulen in Baden-Württemberg. Die anderen Pädagogischen Hochschulen befinden sich in Karlsruhe, Freiburg, Ludwigsburg, Weingarten und Schwäbisch Gmünd.
Die Pädagogische Hochschule Heidelberg gliedert sich in drei Fakultäten mit folgenden Instituten und Abteilungen:
Fakultät für Erziehungs- und Sozialwissenschaften (Fakultät I):
Fakultät für Kultur- und Geisteswissenschaften (Fakultät II):
Fakultät für Natur- und Gesellschaftswissenschaften (Fakultät III):
Lehramtsbezogene Studiengänge
Bildungswissenschaftliche Studiengänge
Erweiterungsstudium besonderer Erweiterungsfächer und Kontaktstudien:
Folgende Einrichtungen sind Teil der Pädagogischen Hochschule Heidelberg:
Ein An-Institut der Pädagogischen Hochschule Heidelberg ist die
Einem akuten Lehrermangel nach dem Zweiten Weltkrieg wurde mit einjährigen Kurzlehrgängen zur Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern begegnet: In Heidelberg und Karlsruhe wurden zweijährige Ausbildungskurse für Abiturienten eingerichtet, die mit der Gründung des Landes Baden-Württemberg 1952 landesweit in „Pädagogische Institute“ umbenannt wurden.[3] Im Juli 1958 stellte das „Gesetz über die Ausbildung der Volksschullehrer“ in Baden-Württemberg die Weichen für die Gründung eigenständiger Pädagogischer Hochschulen, welche wissenschaftliche Forschung und Lehre mit den Anforderungen der Schulpraxis verbinden sollte.[4] Die Pädagogische Hochschule Heidelberg, zu deren Mitbegründern etwa der Soziologe und Pädagoge Ernst M. Wallner[5] gehörte, wurde am 10. Mai 1962 mit einem Festakt eröffnet. Das „Gesetz über die Rechtsstellung der Pädagogischen Hochschulen und der Berufspädagogischen Hochschulen“ vom 26. Juli 1971 (PH-Statusgesetz) erkannte den Pädagogischen Hochschulen in Baden-Württemberg den Status von wissenschaftlichen Hochschulen zu.[6] Sie sollten wie die Universitäten „frei in Forschung und Lehre“ arbeiten können und waren nicht länger konfessionell gebunden.[7]
Im Zuge der Bildungsexpansion der 1960er Jahre wurden der Pädagogischen Hochschule Heidelberg weitere Bereiche angegliedert: so die Reallehrerausbildung (1968) und die der Sonderschullehrer (1962–1968). Die Einrichtung des Studiengangs Diplompädagogik mit den Schwerpunkten Schulpädagogik und Sonderpädagogik erfolgte 1973.[8] Die Zahl der überwiegend weiblichen Studierenden stieg beträchtlich (von 711 im Jahr 1963 auf 3.350 im Wintersemester 1975/76).[9] Das machte eine größere Zahl an Lehrpersonen, den Neubau sowie die Anmietung von Gebäuden in den siebziger Jahren erforderlich. Mittlerweile weist die Hochschule 14 Standorte im Heidelberger Stadtgebiet auf (Stand 2019).
1977 stellte das „Gesetz über die Pädagogischen Hochschulen im Lande Baden-Württemberg“ den Ausbau der Pädagogischen Hochschule Heidelberg zur wissenschaftlichen Hochschule auf eine sichere Grundlage. Damit war auch die Verleihung des eingeschränkten Promotionsrechtes verbunden (seit 1987 uneingeschränkt). 1995 trat das „Gesetz über die Pädagogischen Hochschulen“ in Kraft: Es gesteht den Pädagogischen Hochschulen den gleichen wissenschaftlichen Charakter in Forschung und Lehre zu wie den Universitäten. Die Hochschule erhielt zunächst das eingeschränkte Habilitationsrecht. Durch das neue Landeshochschulgesetz Baden-Württemberg aus dem Jahre 2005 erhielten die Pädagogischen Hochschulen das uneingeschränkte Habilitationsrecht, sie sind „bildungswissenschaftliche Hochschulen universitären Profils“.
Vorseminar
Lehrerseminar/Lehrerbildungsanstalt (ab 1928, aufgelöst 1932)
Nach 1945
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