Mörickestift
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Das Mörickestift in Neuenstadt am Kocher im Landkreis Heilbronn geht auf das Landhaus eines Neuenstadter Arztes um 1830 zurück und war ab 1853 im Besitz der Apothekerfamilie Möri(c)ke, die eng mit dem Dichter Eduard Mörike verwandt war. Nach dem Tod von dessen Vetter Carl Möricke errichtete dessen Witwe Marie Mörike 1874 ein Stift für ledige oder verwitwete evangelische Frauen, das 1979 in die Trägerschaft der Stadt überging. Ab den 1950er Jahren wurden auf dem Stiftsareal weitere Einrichtungen erbaut. Das heute weiterhin als Altenheim genutzte alte Stiftsgebäude gilt als Kulturdenkmal. Es verfügte seit 1860 über eine eigene Wasserleitung von einer eigenen Quelle im Nachbarort Bürg. Der historische Wasserhochbehälter sowie Reste eines im 19. Jahrhundert angelegten Parks sind erhalten.