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Messie-Syndrom
zwanghaftes Verhalten, Gegenstände zu horten / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Das Zwangshorten, umgangssprachlich auch Messie-Syndrom (abgeleitet von englisch mess „Chaos, Durcheinander“)[1] genannt, bezeichnet ein zwanghaftes Verhalten, bei dem das übermäßige Ansammeln von mehr oder weniger wertlosen Gegenständen in dem eigenen Wohn- und Arbeitsumfeld im Vordergrund steht, verbunden mit der Unfähigkeit, sich von den Gegenständen wieder zu trennen und Ordnung zu halten.[2] Im Extremfall kommt es zu einem Vermüllungssyndrom: Die Wohnung ist dann teilweise nicht mehr begehbar, sie kann einem Schrottplatz oder einer Mülldeponie ähneln. Der Themenkreis wird auch als Desorganisationsproblematik beschrieben. Dem übermäßigen Sammeln von Objekten kann eine psychische Störung zugrunde liegen. Das krankheitswertige Syndrom wird den Zwangspektrumstörungen zugerechnet.[3]
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Messie ist ursprünglich ein abwertender Ausdruck der deutschen Umgangssprache. Über die Berichterstattung in den Massenmedien fand er auch in der psychotherapeutischen Fachwelt Verwendung.[4] Dagegen hat sich der Begriff im englischen Sprachraum nicht etabliert. Dort wird das Syndrom mit hoarding („Horten“) bzw. compulsive hoarding („zwanghaftes Horten“) bezeichnet.[5] Schätzungen von Selbsthilfegruppen zufolge leben in Deutschland etwa 1,8 Millionen Menschen mit Messie-Syndrom.[6]