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US-amerikanischer Saxophonist Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Mars Williams (* 29. Mai 1955 in Elmhurst, Illinois; † 20. November 2023 in Chicago, Illinois)[1] war ein Saxophonist, dessen Musikspektrum von Rockmusik über Acid Jazz bis hin zum Free Jazz reicht.
Williams’ Vater war ein Jazztrompeter, der ihn zum Instrumentenspiel ermutigte. Im Alter von zehn Jahren erlernte er Klarinette, danach wechselte er zum Alt- und später auf das Tenorsaxophon. Er besuchte Karl Bergers Creative Music Workshop, bevor er bei Don Cherry, Muhal Richard Abrams und Anthony Braxton studierte. Williams war in den 1980er-Jahren Saxophonist in Hal Russells NRG Ensemble, das er nach Russells Tod übernahm. In den frühen 1980ern war er auch in New York City tätig und spielte mit John Zorn, Bill Laswell, Elliott Sharp, Fred Frith und Daevid Allen. Er tourte mit den Psychedelic Furs, arbeitete für Billy Idol (Catch My Fall) und war Mitbegründer der Funk- und Acid-Jazz-Band Liquid Soul. Mit Ken Vandermark spielte er im NRG Ensemble, aber auch in Vandermarks Quintett und bei Cinghiale und in Peter Brötzmanns Chicago Tentet (Short Visit to Nowhere, Signs, 2002/04). Er leitete die Bandprojekte Witches & Devils, Slam, XmarsX und Mars Williams presents: An Ayler Xmas in wechselnden Besetzungen.
In Deutschland wurde er bekannt durch seine Auftritte beim Moers Festival (1997, 1999 (Liquid Soul)) und 2004 (Liquid Soul und XmarsX (mit gebrochenem Arm)) und beim Offside 2008 mit dem Mars Williams Quartet. Im Bereich des Jazz war er laut Tom Lord zwischen 1979 und 2021 an 50 Aufnahmesessions beteiligt, von denen die letzte mit dem Perkussionisten Vasco Trilla stattfand (Critical Mass).[2] Bei Williams wurde im Dezember 2022 Ampullarkrebs diagnostiziert, eine seltene Form der Krankheit, die einen Bereich in der Nähe des Gallengangs und der Bauchspeicheldrüse befällt.[3]
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