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deutsche Pädagogin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Lotte Adolphs (* 23. März 1915 in Moers; † 1995) war eine deutsche Pädagogin und Soziologin.
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Lotte Adolphs besuchte das Städtische Oberlyzeum in Moers und nach dem Abitur im Jahr 1934 für ein Jahr die Höhere Handelsschule in Krefeld. Danach machte sie eine kaufmännische Lehre in einem Krefelder Textilbetrieb und studierte Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in Köln und München. Promoviert wurde Adolphs im Jahr 1942 an der Universität Köln. Unter dem Titel „Die deutsche Wirtschafts-Oberschule“ verfasste sie ihre Dissertation, eine Thematik, welche in den Bereich der Wirtschaftspädagogik hineinfällt. Im Juli 1951 wurde sie ein weiteres Mal an der Universität Bonn zum Thema „Beitrag zu einer Wesenserfassung der berufstätigen Jugend“ promoviert. Im letzteren Falle handelt es sich um eine wissenschaftliche Untersuchung im Soziologie-Bereich.
Adolphs wurde 1941 Wissenschaftliche Assistentin am Wirtschaftspädagogischen Seminar der Universität Köln und nahm ab 1942 Lehraufträge am Berufspädagogischen Institut Rheydt wahr. Ab 1946 war sie hauptamtliche Dozentin für Pädagogik an der Berufspädagogischen Akademie Solingen. Anfang der 1960er Jahre arbeitete Adolphs als Professorin an der Pädagogischen Akademie in Kettwig[Anm. 1], einem Stadtteil von Essen. In ihren dort abgehaltenen Veranstaltungen für Fortgeschrittene (Seminare oder ähnliches) befasste sie sich zu dieser Zeit unter anderem mit Anton Semjonowitsch Makarenko und mit Spieltheorie.[1]
Später war Lotte Adolphs ordentliche Professorin für Allgemeine Pädagogik an der Universität-Gesamthochschule Duisburg. Zu ihren Arbeitsgebieten gehörten die Sozialgeschichte, die Soziologie der sozialen Verhältnisse, Wirtschaftssoziologie, die Soziologie der sozialen Rollen, Familiensoziologie, Beziehungssoziologie, die Soziologie abnormen Verhaltens, Erziehungs- und Bildungssoziologie sowie Pädagogik inklusive Wirtschaftspädagogik. Ein Fokus ihrer wissenschaftlichen Arbeit kann unter anderem in der Sozialgeschichte sowie in den sozialen Gegenwartsverhältnissen ihrer Zeit in Bezug auf Frauen, Männer, Kinder, Jugendliche und ebenso in Bezug auf Familien verortet werden.
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