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durchlochter plattenartiger Menhir (Hinkelstein) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Als Lochstein (englisch holed stone; regional auch Quoit) bezeichnet man in der Archäologie
Nicht als Lochstein bezeichnet man den mit einem Seelenloch (französisch Pierre percée) versehenen Eingangsstein einer Megalithanlage. Diese sind bei europäischen Galeriegräbern und Dolmen, in Spanien, Irland, Italien, England (Kanalinseln), Frankreich, der Schweiz, Deutschland, Schweden und Russland anzutreffen.
Im voralpinen Raum werden oft die stehengelassenen Eintrittssteine eines ausgegangenen Galeriegrabes als Lochsteine bezeichnet. Man nennt diese Durchbohrung auch Seelenloch. Der Ausdruck beruht auf der Vorstellung, die Erbauer der Gräber hätten das Loch in der Frontplatte angebracht, um den Seelen der Bestatteten die Reise ins Jenseits zu ermöglichen.
Die Dolmen vom Typ Schwörstadt im Schweizer Jura weisen solche Lochsteine auf, wie z. B. der Pierre-Percée in Courgenay, der Dolmen von Laufen und der Dolmen von Aesch. Ein weiterer steht auf dem Älbachegg im Kanton Luzern. Beispiele aus Deutschland sind der Dolmen von Degernau und der Heidenstein in Niederschwörstadt.
Die Lochsteine in Österreich sind nicht neolithisch, sondern wohl erst mittelalterlich und dienten als Gemarkungsgrenzsteine, später auch als Zaun- oder Gattersteine.[1][2]
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