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Technologie zum Bedrucken optischer Speichermedien Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Lightscribe ist eine von HP und Lite-On entwickelte Technik zum Beschriften einer CD oder einer DVD (DL) mit Hilfe eines CD/DVD-Brenners. Anders als beim Labelflash-Verfahren wird dabei nicht die Datenseite, sondern die Label-Seite des Datenträgers beschrieben. Für eine solche Beschriftung sind spezielle Rohlinge und Lightscribe-fähige Brenner nötig. Brenner, die kein Lightscribe unterstützen, können nicht aufgerüstet werden.
LightScribe | |
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Basisdaten | |
Hauptentwickler | Daryl Anderson |
Entwickler | Hewlett-Packard |
Erscheinungsjahr | 2004 |
Aktuelle Version | 1.18.27.10 (14. März 2013) |
Kategorie | Computersoftware |
Lizenz | Freeware, proprietär |
www.lightscribe.com |
Anfangs waren die matten Oberflächen stets bronzefarben (siehe auch Abbildung unten), später kamen weitere Farben hinzu. Im November 2008 brachte Verbatim als erster Hersteller Double-Layer-DVD+Rs mit LightScribe-Oberfläche auf den Markt.
Im Laufe des Jahres 2011 stellte HP den Einbau von LightScribe-fähigen optischen Laufwerken in HP-Notebooks und -Desktops ein.[1] Auch andere Hersteller haben die Produktion von LightScribe-fähigen Laufwerken mittlerweile beendet. Die offizielle LightScribe-Website war noch bis 2013 erreichbar, ist aber zwischenzeitlich von HP entfernt worden,[2] sodass LightScribe-Treiber und -Programme nur noch über inoffizielle Quellen bezogen werden können.[3]
Ein LightScribe-Rohling hat auf der Beschriftungsseite eine lichtempfindliche Oberflächenbeschichtung, die beim Auftreffen von infrarotem Laserlicht mit einer Wellenlänge von 780 nm ihre Farbe verändert. Die eingebrannte Beschriftung ist einfarbig grau bis schwarz auf der jeweiligen Farbe der Oberfläche. Die Beschriftung kann nicht mehr gelöscht werden, jedoch kann sie unter dauerhafter Bestrahlung mit normalem Kunstlicht frühestens nach neun Monaten verblassen. Da eine CD oder DVD aber grundsätzlich vor Licht geschützt aufbewahrt werden sollte, ist das in der Praxis meist nicht relevant.
Ein Strichcode in der Mitte des Rohlings dient zur exakten Bestimmung der Position des rotierenden Datenträgers im Brenner. Dadurch ist es möglich, eine bestehende Beschriftung zu erweitern. Falls eine besonders kräftige Beschriftung gewünscht wird, kann ein Rohling auch mehrmals deckungsgleich beschriftet werden, da die Beschriftung mit jedem Brennvorgang dunkler wird. Der damit verbundene Zeitaufwand ist allerdings groß und die Beschriftung ist auch nicht immer perfekt deckungsgleich; werden an die Beschriftung hohe ästhetische Anforderungen gestellt, ist das LightScribe-Verfahren zurzeit also nur bedingt geeignet. Durch den Strichcode verringert sich die nutzbare Beschriftungsfläche gegenüber industriell bedruckten CDs. Der Durchmesser des unbedruckbaren Bereichs beträgt in der Mitte 47 mm anstatt 27 mm.
Ein Beschriftungsdurchgang für eine vollflächige Beschriftung dauert je nach Laufwerk etwa 15 bis 20 Minuten. Dieser Nachteil wird teilweise dadurch relativiert, dass der Beschriftungsvorgang, anders als der Brennvorgang, unkritisch bezüglich Unterbrechungen ist, wodurch er im Hintergrund laufen kann, während der Computer für andere Arbeiten genutzt werden kann. Es besteht außerdem die Möglichkeit, eine CD/DVD nicht vollflächig, sondern zwecks Zeitersparnis nur teilweise zu beschriften. Manche Beschriftungsprogramme (z. B. der LightScribe Labeler von LaCie) unterstützen auch die Möglichkeit, mehrere parallel angeschlossene Laufwerke gleichzeitig anzusteuern.
Positiv ist, dass für die Beschriftung kein zusätzlicher Drucker benötigt wird und dass die Beschriftung absolut schmierfrei ist. Außerdem wird kein Papier verwendet, das sich im Laufwerk lösen könnte.
Das Verfahren eignet sich besser für dunkle Schrift auf hellem Hintergrund als umgekehrt, da bei großflächig gebrannten Bereichen unvermeidbare konzentrische Schwärzungsvariationen deutlich leichter zu sehen sind.
Stand: Mai 2006
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