La Longeville
französische Gemeinde Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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La Longeville | ||
---|---|---|
Staat | Frankreich | |
Region | Bourgogne-Franche-Comté | |
Département (Nr.) | Doubs (25) | |
Arrondissement | Pontarlier | |
Kanton | Ornans | |
Gemeindeverband | Montbenoît | |
Koordinaten | 47° 0′ N, 6° 27′ O | |
Höhe | 756–991 m | |
Fläche | 15,66 km² | |
Einwohner | 836 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 53 Einw./km² | |
Postleitzahl | 25650 | |
INSEE-Code | 25347 | |
Bürgermeisteramt (Mairie) |
La Longeville (Aussprache [la lɔ̃ʒvil]) ist eine französische Gemeinde mit 836 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2021) im Département Doubs in der Region Bourgogne-Franche-Comté. Sie gehört zum Arrondissement Pontarlier und ist Mitglied im Gemeindeverband Communauté de communes de Montbenoît. Die Gemeinde gehört zur Mikronation Freie Republik Saugeais (République du Saugeais).
La Longeville liegt auf circa 822 m, nahe bei Montbenoît, etwa 14 Kilometer nordöstlich der Stadt Pontarlier (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich im Jura, leicht erhöht auf der nördlichen Talseite des Doubs, im Val du Saugeais, nördlich der Jurahöhen der Montagne du Larmont, nahe der Grenze zur Schweiz. Das Gemeindegebiet gehört zum Regionalen Naturpark Doubs-Horloger.
Die Fläche des 15,66 km² großen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des französischen Juras. Die südliche Gemeindegrenze verläuft teils entlang dem Doubs, teils an den Hängen auf der linken (nördlichen) Talseite. Der Doubs fließt hier zunächst in einer relativ breiten Talniederung nach Nordosten durch das Val du Saugeais. Unterhalb von La Longeville tritt der Fluss in den Défilé d’Entre-Roches ein. Dieser schluchtartige Abschnitt wird auf beiden Seiten von markanten Felswänden begleitet. Nach Norden erstreckt sich das Gemeindeareal über den sanft ansteigenden Hang von La Longeville, der ein lockeres Gefüge von Wies- und Weideland sowie Wald zeigt, bis auf den angrenzenden breiten Höhenrücken. Hier wird auf einer Kuppe im Bois Les Courtots mit 991 m die höchste Erhebung von La Longeville erreicht. Ganz im Nordosten hat die Gemeinde Anteil am Hochplateau von Gilley (durchschnittlich auf 860 m), das ebenfalls nördlich am Défilé d’Entre-Roches anschließt. Mit einem schmalen Streifen reicht das Gebiet bis an den Südhang der Antiklinale des Crêt Monniot.
Zu La Longeville gehören neben dem eigentlichen Ort auch verschiedene Weiler und zahlreiche Einzelhöfe, darunter:
Nachbargemeinden von La Longeville sind Gilley im Norden, Les Combes und Ville-du-Pont im Osten, Montbenoît im Süden sowie Montflovin und La Chaux im Westen.
Teile des Gebiets von La Longeville gehören zur ZNIEFF-Naturzone „Défilés d’Entre-Roches et du Coin de la Roche“ (430007824).[1] 63 % der Fläche der Gemeinde werden landwirtschaftlich genutzt, hauptsächlich als Weideland, rund 22 % sind bewaldet, 9 % entfallen auf Flächen mit Strauch- und/oder Kräutervegetation, rund 6 % auf bebaute Flächen (Stand: 2018).[2]
Im Mittelalter gehörte La Longeville zur klösterlichen Herrschaft Montbenoît. Zusammen mit der Franche-Comté gelangte das Dorf mit dem Frieden von Nimwegen 1678 an Frankreich. Das Dorf besitzt keine eigene Kirche; es ist Teil der Pfarrei Montbenoît.
Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2006 | 2013 | 2020 |
Einwohner | 382 | 363 | 321 | 352 | 384 | 488 | 591 | 737 | 829 |
Quellen: Cassini und INSEE |
Mit 836 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) gehört La Longeville zu den kleinen Gemeinden des Départements Doubs. Nachdem die Einwohnerzahl in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts markant abgenommen hatte (1886 wurden noch 779 Personen gezählt), wurde seit Beginn der 1980er Jahre wieder ein deutliches Bevölkerungswachstum verzeichnet.
La Longeville war bis weit ins 20. Jahrhundert hinein ein vorwiegend durch die Landwirtschaft (Viehzucht und Milchwirtschaft) geprägtes Dorf. Daneben gibt es heute verschiedene Betriebe des lokalen Kleingewerbes, vor allem in den Bereichen Käseherstellung und Holzverarbeitung. Viele Erwerbstätige sind auch Wegpendler, die in den umliegenden größeren Ortschaften ihrer Arbeit nachgehen.
Die Ortschaft ist verkehrstechnisch gut erschlossen. Sie liegt nahe der Hauptstraße D437, die von Pontarlier nach Morteau führt, und ist von Montbenoît und Ville-du-Pont leicht erreichbar. Weitere Straßenverbindungen bestehen mit Gilley und La Chaux. Der Betrieb der ehemaligen Bahnlinie von Pontarlier nach Gilley wurde eingestellt.
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