Loading AI tools
deutscher Prähistoriker und Mittelalterarchäologe Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Klaus Goldmann (* 29. April 1936 in Guben; † 16. Dezember 2019 in Neumünster) war ein deutscher Prähistoriker.
Klaus Goldmann studierte zunächst Wirtschaftsingenieurwesen, bevor er 1963 zu Ur- und Frühgeschichte, Vorderasiatischen Altertumskunde, Ägyptologie und Völkerkunde wechselte, die er an der Freien Universität Berlin und der Universität zu Köln studierte. Die Promotion erfolgte 1970 mit einer Arbeit zum Thema Chronologische Gruppierung in der Älteren Bronzezeit an der Kölner Universität. Ab 1971 arbeitete er für das Museum für Vor- und Frühgeschichte der Staatlichen Museen zu Berlin. Dort wurde er 1973 zum Kustos, 1978 zum Oberkustos ernannt. 1974 wurde er zudem Leiter für den Auf- und Ausbau des Museumsdorfs Düppel. 1986/87 wurde Goldmann vom Museumsdienst freigestellt, um zur Verlagerungsgeschichte der Berliner Museen und Sammlungen im und nach dem Zweiten Weltkrieg forschen zu können. 1993 wurde er Mitglied in der Berlin-Brandenburgischen Museumskommission und war 1994 Mitglied der Delegation der Berliner Museen zum Puschkin-Museum in Moskau, wo ein Teil der Beutekunst begutachtet werden konnte. 2001 wurde er pensioniert.
Goldmann begann seine wissenschaftliche Tätigkeit mit Forschungen zur Bronzezeit, insbesondere der Seriation von Funden, wandte sich aber insbesondere in den 1980er und 1990er Jahren immer mehr der Geschichte der Prähistorischen Sammlungen Berlins, insbesondere der Verluste im Zuge des Zweiten Weltkrieges, zu.[1] Daneben forschte er beispielsweise zum Berliner Goldhut und legte mit Günter Wermusch eine neue Lokalisierungstheorie für den versunkenen Ort Vineta vor. Für seine Verdienste um die deutschen Kulturgüter wurde Goldmann 1995 das Bundesverdienstkreuz verliehen.
Goldmann war als Student am 25. Oktober 1969 Gründungsmitglied der „Deutschen Gesellschaft für Ur- und Frühgeschichte“ (DGUF)[2]
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.
Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.