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Marktgemeinde im Bezirk Waidhofen an der Thaya, Niederösterreich Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Kautzen ist eine Marktgemeinde mit 1068 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Bezirk Waidhofen an der Thaya in Niederösterreich.
Marktgemeinde Kautzen | ||
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Niederösterreich | |
Politischer Bezirk: | Waidhofen an der Thaya | |
Kfz-Kennzeichen: | WT | |
Fläche: | 35,41 km² | |
Koordinaten: | 48° 55′ N, 15° 14′ O | |
Höhe: | 525 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.068 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 30 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 3851 | |
Vorwahl: | 02864 | |
Gemeindekennziffer: | 3 22 10 | |
NUTS-Region | AT124 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Waidhofner Straße 14 3851 Kautzen | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Manfred Wühl (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020) (19 Mitglieder) |
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Lage von Kautzen im Bezirk Waidhofen an der Thaya | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Kautzen liegt im nördlichen Waldviertel auf einer Seehöhe von 484 bis 666 Metern (Hoher Stein).[1] Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 35,41 Quadratkilometer. Davon sind 58 Prozent landwirtschaftliche Nutzfläche, 36 Prozent der Fläche sind bewaldet.[2]
Von Klein-Taxen führt an der Wüstung Košťálkov eine Straße ins tschechische Staré Město pod Landštejnem.
Das Gemeindegebiet umfasst folgende neun Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[3]):
Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Engelbrechts, Großtaxen, Illmau, Kautzen, Kleingerharts, Kleintaxen, Plessberg, Reinberg-Dobersberg, Tiefenbach und Triglas.
Staré Město pod Landštejnem (CZ) | ||
Eggern (GD) | Dobersberg | |
Gastern |
Erstmals urkundlich erwähnt wurde Kautzen im Jahr 1212.[4] (Urkunde im Stiftsarchiv Michaelbeuern).
Kautzen diente der Herrschaft Illmau (1337 erstmals erwähnt) als Hauptort. Ein Markt wurde erstmals 1520 erwähnt. Ende des 17. Jahrhunderts siedelten sich Betriebe zur Glas- und Papiererzeugung an.[5] Aus dieser Zeit ist noch eine alte Papiermühle erhalten. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurde die Textilproduktion bedeutend. Im Schloss Illmau bestand zwischen 1914 und 1917 das Internierungslager Illmau, vorrangig für Staatsbürger aus mit Österreich-Ungarn im Krieg befindlichen Staaten.
Im Zuge der NÖ. Kommunalstrukturverbesserung wurden insgesamt fünf ehemalige Gemeinden eingegliedert, nämlich am 1. Jänner 1965 die Gemeinde Illmau und am 1. Jänner 1971 die Gemeinden Engelbrechts, Großtaxen, Reinberg-Dobersberg und Tiefenbach.[6]
Die Einwohnerzahl von Kautzen nimmt seit 1951 kontinuierlich ab. In den letzten Jahrzehnten hat sich der Bevölkerungsrückgang verlangsamt, es sind aber weiterhin Geburtenbilanz und Wanderungsbilanz negativ.[7]
In Kautzen gibt es 78 land- und forstwirtschaftliche Betriebe. Davon sind 28 Haupterwerbsbetriebe, die insgesamt mehr als die Hälfte der landwirtschaftlichen Fläche bewirtschaften (Stand 2010).[14] Der Produktionssektor beschäftigt in 17 Betrieben 123 Arbeitnehmer, hauptsächlich bei der Herstellung von Waren und im Bau. Im Dienstleistungssektor arbeiten 106 Menschen in 48 Betrieben, beinahe die Hälfte in sozialen und öffentlichen Dienstleistungen (Stand 2011).[15][16]
In der Gemeinde ordiniert ein praktischer Arzt.[18]
In Kautzen gibt es einen Kindergarten, eine Volksschule und eine Neue Mittelschule.[19]
Der USV/UTV Kautzen unterhält die Sektionen Fußball, Tennis, Cheerleader, Radfahren, Tischtennis und Turnen.
Der Gemeinderat hat 19 Mitglieder.
Das Kautzner Wappen ist dreigeteilt und nach unten hin spitz zulaufend. Auf der linken Seite ist im oberen Teil eine Kornähre abgebildet. Diese symbolisiert die Landwirtschaft, die in der ländlichen Region des nördlichen Waldviertels weit verbreitet ist. Darunter ist eine Weberschiffchen abgebildet, das auf die prominente Verbreitung der Textilproduktion in der Region hinweist. Auf der rechten Seite des Wappens ist der heilige Jakobus der Ältere abgebildet, welcher Schutzpatron von Kautzen und der katholischen Pfarrkirche ist[27].
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