Kauerndorf (Ködnitz)
Gemeindeteil der Gemeinde Ködnitz im Landkreis Kulmbach (Oberfranken, Bayern) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Gemeindeteil der Gemeinde Ködnitz im Landkreis Kulmbach (Oberfranken, Bayern) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Kauerndorf (oberfränkisch: Kauan-doaf[2]) ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Ködnitz im Landkreis Kulmbach (Oberfranken, Bayern).[3]
Kauerndorf Gemeinde Ködnitz | |
---|---|
Koordinaten: | 50° 7′ N, 11° 30′ O |
Höhe: | 310 m ü. NHN |
Einwohner: | 490 (25. Mai 1987)[1] |
Eingemeindung: | 1. April 1971 |
Postleitzahl: | 95361 |
Vorwahl: | 09221 |
Das Dorf bildet mit Fölschnitz im Süden eine geschlossene Siedlung. Diese liegt am Weißen Main und an der Schorgast, die bei Forstlasmühle als rechter Zufluss in den Weißen Main mündet. Die Flüsse schneiden sich in das Obermainische Hügelland ein. Die Bundesstraße 289 führt nach Kulmbach (4,5 km westlich) bzw. nach Untersteinach (2 km nordöstlich). Die Staatsstraße 2182 zweigt von der B 289 ab und führt über Fölschnitz nach Ködnitz (3,5 km südöstlich). Anliegerwege führen nach Mühlberg (0,6 km südwestlich) und nach Forstlasmühle (0,6 km südwestlich).[4]
Das Haufendorf bestand ursprünglich aus 6 Höfen und 4 Gütern. 1256 wurde es als „Curendorf“ erstmals urkundlich erwähnt. 1296 erscheint es erstmals in der heutigen Form als „Kawrendorf“. Das Bestimmungswort ist Curo, der Personenname des Siedlungsgründers.[5]
Kauerndorf bildete mit Mühlberg eine Realgemeinde. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts bestand Kauerndorf aus 31 Anwesen. Das Hochgericht übte das bayreuthische Stadtvogteiamt Kulmbach aus. Dieses hatte zugleich die Dorf- und Gemeindeherrschaft. Grundherren waren
Von 1797 bis 1810 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Kulmbach. Mit dem Gemeindeedikt wurde 1811 der Steuerdistrikt Kauerndorf gebildet, zu dem Aichig, Blaich, Dörnhof, Eggenreuth, Grundhaus, Kauernburg, Mühlberg, Oberndorf, Oberpurbach, Pörbitsch, Unterpurbach und Venetianischer Stadel gehörten. 1812 entstand die Ruralgemeinde Kauerndorf, die deckungsgleich mit dem Steuerdistrikt war. Mit dem Gemeindeedikt von 1818 wurden drei Ruralgemeinden gebildet:
Die Ruralgemeinde Kauerndorf war in Verwaltung und Gerichtsbarkeit dem Landgericht Kulmbach zugeordnet und in der Finanzverwaltung dem Rentamt Kulmbach (1919 in Finanzamt Kulmbach umbenannt). 5 Anwesen unterstanden bis 1848 in der freiwilligen Gerichtsbarkeit dem Patrimonialgericht Kirchleus, 2 Anwesen ebenfalls bis 1848 dem Patrimonialgericht Thurnau. Ab 1862 gehörte Kauerndorf zum Bezirksamt Kulmbach (1939 in Landkreis Kulmbach umbenannt). Die Gerichtsbarkeit blieb beim Landgericht Kulmbach (1879 in das Amtsgericht Kulmbach umgewandelt).[7] Die Gemeinde hatte eine Gebietsfläche von 4,110 km².[8]
Am 1. April 1971 wurde die Gemeinde Kauerndorf im Zuge der Gebietsreform in Bayern nach Ködnitz eingegliedert.[9]
Jahr | 1818 | 1840 | 1852 | 1855 | 1861 | 1867 | 1871 | 1875 | 1880 | 1885 | 1890 | 1895 | 1900 | 1905 | 1910 | 1919 | 1925 | 1933 | 1939 | 1946 | 1950 | 1952 | 1961 | 1970 |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Einwohner | 196 | 213 | 219 | 229 | 251 | 256 | 238 | 232 | 233 | 229 | 230 | 227 | 240 | 234 | 226 | 225 | 228 | 219 | 216 | 327 | 354 | 344 | 363 | 396 |
Häuser[10] | 36 | 40 | 42 | 41 | 46 | 48 | 68 | |||||||||||||||||
Quelle | [7] | [11] | [11] | [11] | [12] | [13] | [14] | [15] | [16] | [17] | [18] | [11] | [19] | [11] | [20] | [11] | [21] | [11] | [11] | [11] | [22] | [11] | [8] | [23] |
Gemeinde Kauerndorf
Ort Kauerndorf
Kauerndorf ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt und nach St. Oswald (Untersteinach) gepfarrt.[6][8]
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.
Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.