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deutscher Jurist und Chronist Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Johann Traugott Lindner (* 2. November 1777; † 3. Mai 1856 in Crandorf) war ein deutscher Jurist und Chronist.
Nach Besuch des Gymnasiums in Schneeberg studierte er ab 1801 an der Universität Leipzig die Rechtswissenschaften und beschloss sein Studium 1804.[1] Im Leipziger gelehrten Tagebuch steht als Zusatz, er sei „aus Burgstädt im Meißnischen“. Dies ist möglicherweise sein Geburtsort. Er ließ sich als Advokat in der erzgebirgischen Stadt Schwarzenberg nieder, wo er über mindestens von 1823 bis 1843 als Finanzprokurator im Amt Schwarzenberg des Erzgebirgischen Kreises wirkte.[2][3] In einem Handbuch mit einem Verzeichnis der Advokaten in Deutschland wird er 1845 als Advocat bezeichnet bei gleichzeitiger Angabe „Finanzprocurator“ hinter seinem Namen.[4] Von 1822 bis 1827 war er Bürgermeister von Schwarzenberg[5] und in diesem Amt mit der Bewältigung des Stadtbrands vom 2. Mai 1824 konfrontiert.
Lindner verfasste zwei heimatkundliche Werke, von denen insbesondere seine Schilderungen des Gebietes zwischen Zwickau und Annaberg in den Wanderungen durch die interessantesten Gegenden des Sächsischen Obererzgebirges 1844–1846 nachhaltige Wirkung in der erzgebirgischen Heimatgeschichte zeigen. Er regte 1818 die Errichtung eines Monuments am Fürstenbrunn bei Waschleithe an, das an die Befreiung des Prinzen Albrecht aus den Händen des Prinzenräubers Kunz von Kauffungen im Jahre 1455 erinnert, und war einer der maßgeblichen Unterstützer dieses Vorhabens.[6]
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