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deutscher Bibliothekar, Rechtswissenschaftler, Sprachforscher und Historiker Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Johann Carl Dähnert (* 10. November 1719 in Stralsund; † 5. Juli 1785 in Greifswald) war ein deutscher Bibliothekar, Rechtswissenschaftler, Sprachforscher und Historiker in der Zeit der Aufklärung.
Johann Carl Dähnert entstammte einer Stralsunder Kaufmannsfamilie. Nach dem Besuch des Stralsunder Gymnasiums ging er 1738 an die Universität Greifswald, wo er neben Theologie auch andere Studienfächer belegte. Nach drei Semestern finanzierte er seinen Unterhalt durch Repetitorien und als Hilfsprediger am Greifswalder Dom.
1743 wurde er Sekretär der 1739 gegründeten Königlich Deutschen Gesellschaft zu Greifswald, später auch deren Vorsteher (Dirigent). Zwischen 1743 und 1746 gab er das Journal „Pommersche Nachrichten“ heraus, das er ab dem 2. Jahrgang auf eigene Kosten drucken lassen musste.[1] In dieser Zeitschrift berichtete er über die schwedische Akademie der Wissenschaften und schwedische akademische Werke.[2]
Im Jahr 1748 wurde er Professor der Philosophie und gleichzeitig Bibliothekar an der Universitätsbibliothek Greifswald, wo er eine systematische Ordnung einführte. Ab 1750 gab er die periodisch erscheinenden Schriften „Die Kritischen Nachrichten“ und „Die Pommersche Bibliothek“ heraus. 1758 übernahm er den neu eingerichteten Lehrstuhl für schwedisches Staatsrecht und Staatsverfassung, die erste modern ausgerichtete Fachprofessur der Universität.[3] Ferner beteiligte er sich an einer 1775 in Stralsund unter dem Titel „Pommersches Krämerdütchen“ erscheinenden Zeitschrift.
1761 wurde der Aufklärer in die Greifswalder Freimaurerloge aufgenommen. Dähnert trug wesentlich zur Verbreitung der Freimaurerei in Schwedisch-Pommern bei und blieb deren System der „Strikten Observanz“ bis zu seinem Tod treu.[2]
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