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Gemeinde in Deutschland Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Hohenfelden ist eine Gemeinde im Südwesten des Kreises Weimarer Land und Teil der Verwaltungsgemeinschaft Kranichfeld.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 53′ N, 11° 10′ O | |
Bundesland: | Thüringen | |
Landkreis: | Weimarer Land | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Kranichfeld | |
Höhe: | 328 m ü. NHN | |
Fläche: | 8,45 km2 | |
Einwohner: | 385 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 46 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 99448 | |
Vorwahl: | 036450 | |
Kfz-Kennzeichen: | AP, APD | |
Gemeindeschlüssel: | 16 0 71 032 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Im Dorfe 89 99448 Hohenfelden | |
Website: | vg-kranichfeld.de | |
Bürgermeister: | Thomas Morche[2] | |
Lage der Gemeinde Hohenfelden im Landkreis Weimarer Land | ||
Der Ort liegt östlich des weithin sichtbaren, 513 m hohen Riechheimer Berges auf einer Höhe von etwa 340 m ü. NHN. Die unmittelbare Umgebung ist landwirtschaftlich geprägt, während es in wenigen Kilometern Entfernung ausgedehnte Waldflächen im Landschaftsschutzgebiet Mittleres Ilmtal gibt.
Die Ersterwähnung von Hohenfelden erfolgte 1299 in einer Urkunde des Prokurators des Petersklosters in Erfurt, Berthold de Honved. 1332 wurde ein Dorf namens Nydern Hovelden genannt (im Gegensatz zu Obern Hovelden). 1524 wurde ein Brauhaus erstmals erwähnt. 1599 wurde der Enzeröder See trockengelegt, an dessen Stelle heute der Stausee Hohenfelden liegt. Entlang des kleinen Bachs Krummbach, der auch Gerichtsbach genannt wurde und heute den Stausee Hohenfelden speist, verlief einstmals die Grenze zwischen Erfurter und Kurmainzer Gebiet einerseits und der Herrschaft Oberkranichfeld andererseits. 1810 vernichtete ein großer Dorfbrand außer der Kirche und der Schule noch 30 Wohnhäuser mit Ställen und Scheunen. Der nördliche ehemals Kurmainzer Teil (etwa vier Fünftel) kam 1815 an Sachsen-Weimar-Eisenach, der südliche Teil 1663 an Sachsen-Gotha-Altenburg und 1825 an Sachsen-Meiningen. Die dort lebenden Einwohner – man nannte sie Meininger – klagten damals darüber, dass sie im nördlichen Gemeindeteil – im weimarischen Ausland – zur Schule und zur Kirche gehen mussten und auch dort beerdigt wurden. Ab 1824 erfolgte dort, wo heute der Stausee liegt, Torfabbau mit vielen Unterbrechungen bis 1990. Die örtliche Freiwillige Feuerwehr gründete sich im Jahr 1873. Am östlichen Dorfrand wurde 1894/95 eine neue Schule errichtet, die 1957/58 um einen weiteren Klassenraum vergrößert wurde.
Die Grenze wurde am 1. August 1913 aufgehoben, ist aber bis heute noch an einem Grenzstein erkennbar. Der Ort kam nun ganz zu Sachsen-Weimar-Eisenach. 1914 erhielt der Ort eine Wasserleitung.1924 wurde Hohenfelden an das Stromnetz angeschlossen. Vermögende Familien aus Erfurt begannen 1909 mit dem Bau von Jagdhäusern auf dem Katzenberg im Norden der Ortslage. Zu ihnen gehörten u. a. die Apothekerfamilie Trommsdorff, die Nachfahren des Gartenbauunternehmers Ernst Benary Heinrich Benary sowie der Bankier Max Stürcke, Fitzner, Orthopädieschuhmacher (Villa Senkfuß) und Familie Dittmann. 1960 wurde der Schulbetrieb eingestellt und die Schüler in die Tonndorfer Schule geschickt. 1966/67 begann der Bau des Naherholungsgebietes Stausee Hohenfelden, der 1975 abgeschlossen war. 1976 erfolgte der Neubau von Sportplatz und Sportlerheim, 1979 die Gründung des Freilichtmuseums. Die Wiedererrichtung von drei Dorfbrunnen erlebte der Ort im Jahre 1994, den Bau eines neuen Glockenhauses auf dem Anger 1997. Das Dorf beging 1999 seine 700-Jahr-Feier.
Der Gemeinderat in Hohenfelden besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Bürgermeister als Vorsitzendem.[3]
Ehrenamtlicher Bürgermeister von Hohenfelden ist Thomas Morche (FFW) der am 5. Januar 2014 gewählt und am 5. Januar 2020 wiedergewählt wurde.
Eine zentrale leitungsgebundene Wasserversorgung richtete die Gemeinde Hohenfelden im Jahre 1914 ein. Die Aufgabe der Wasserversorgung obliegt heute dem Wasserversorgungszweckverband Weimar; die Abwasserbeseitigung wurde dem Wasser-/Abwasserzweckverband Arnstadt und Umgebung übertragen.
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