Henri Jeanson
französischer Drehbuchautor Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Henri Jeanson (* 6. März 1900 in Paris, 5. Arrondissement; † 7. November 1970 in Équemauville, Département Calvados) war ein französischer Drehbuchautor.
Jeanson war der Sohn des Lehrers Henri Jules Louis Jeanson und dessen Ehefrau. Er besucht ab 1906 eine städtische Schule. Da sein Vater 1910 starb, musste seine Mutter als Angestellte die Familie allein ernähren. Mit einem Stipendium wurde es Jeanson später ermöglicht, das Lycée Henri IV zu besuchen.
1917 machte Jeanson die Bekanntschaft von Victor Giffuelhes (1874–1922) der ihn für die Gewerkschaft begeistern konnte. Noch im selben Jahr begann Jeanson als Journalist für die Zeitschrift „La Bataille“ der Confédération générale du travail zu arbeiten. Ungefähr zur gleichen Zeit begann er auch für Zeitschriften wie „Homme du Jour“, „Journal du peuple“ und „Le Canard enchaîné“ zu schreiben. Durch seine Arbeit lernte er auch mehrere Schriftsteller kennen und z. B. mit Marcel Achard und Antoine de Saint-Exupéry befreundet.
Die Tageszeitung „Paris-Soir“ sandte Jeanson im November 1923 nach Italien. In Mailand machte er Bekanntschaft mit den Schwarzhemden; in Rom interviewte er Kurt Lüdecke und lernte Leo Negrelli kennen.
Henri Jeansons Stärke waren vor allem pointierte Dialoge, insbesondere im französischen Vorkriegsfilm. Nach einer Tätigkeit als Radio- und Filmkritiker sowie Journalist wurde Jeanson vom französischen Paramount-Studio als Dialogautor unter Vertrag genommen. Die Mitarbeit an Pépé le Moko unter der Regie von Julien Duvivier markierte den Anfang einer erfolgreichen Karriere als Drehbuchautor, häufig in Zusammenarbeit mit anderen Autoren, wobei Jeanson in erster Linie für die Dialoge verantwortlich zeichnete. Während der Zeit der Besetzung durch die deutsche Wehrmacht tauchte Jeanson zeitweise unter, verfasste dabei aber auch weiter Drehbücher.[1]
als Drehbuchautor, wenn nicht anders angegeben