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Historien- und Kirchenmaler der Düsseldorfer Schule Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Heinrich Nüttgens (* 8. April 1866 in Aachen; † 8. November 1951 in Angermund) war ein Historien- und Kirchenmaler der Düsseldorfer Schule.
Aufgewachsen „unter dem Eindruck alter und neuer, vornehmlich kirchlicher Kunstdenkmäler“ in Aachen[1] studierte Nüttgens ab 1882 an der Kunstakademie Düsseldorf, wo er Unterricht bei Albert Baur, Heinrich Lauenstein, Hugo Crola, Julius Roeting, Peter Janssen d. Ä., Adolf Schill und Karl Müller erhielt. Eduard von Gebhardt, der ihn seit 1885 unterrichtete, nahm ihn 1890 als Meisterschüler an. Die Düsseldorfer Schule hinterließ beim Katholiken Nüttgens eine nazarenische Prägung. 1894 unternahm er eine Studienreise nach Italien. Mit einer Unterbrechung in den Jahren 1922 bis 1925, in denen Nüttgens mit seinen Söhnen[2] in den Vereinigten Staaten weilte und eine Malschule gründete, lebte er – spätestens seit 1899 – in Angermund bei Düsseldorf.
Nüttgens war hauptsächlich als Kirchenmaler tätig, außer im Bereich Düsseldorf besonders im Raum Frankfurt am Main, Aachen, Chicago sowie im Ruhrgebiet. Er schuf Altar- und Wandbilder, Kreuzwegstationen, Ornamentik und Glasmalereien für rund 40 Kirchen im Rheinland und in Westfalen. In Angermund unterhielt er seit 1896 ein Atelier mit Schülern[3] und Angestellten. 1910 bis 1914 studierte Fritz Burmann bei ihm. Konservative, die zeitgenössischen Strömungen des Impressionismus und Expressionismus ablehnende Kunstauffassungen legte Nüttgens 1918 in der Zeitschrift für christliche Kunst dar.[4] Von 1893 bis 1922 war Nüttgens Mitglied im Düsseldorfer Künstlerverein Malkasten.[5][6]
Nicht zu verwechseln ist Nüttgens mit seinem Bruder,[7] dem Berliner Kirchenmaler Theodor Nüttgens, ebenfalls ein Kirchenmaler der Düsseldorfer Schule.[8]
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