Loading AI tools
deutscher Philologe und Mediävist Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Hans-Peter Naumann (* 18. Januar 1939 in Chemnitz; † 12. Mai 2020[1]) war ein deutscher germanistischer und skandinavistischer Mediävist, Linguist und Runologe. Er war Professor für Nordische Philologie am Deutschen Seminar der Universität Zürich.
Naumann studierte ab 1958 in Freiburg Germanistik, Skandinavistik und Geschichte. Ab 1965 war er wissenschaftlicher Assistent am Deutschen Seminar der Universität des Saarlands. 1968 wurde er in Freiburg mit der Dissertation „Goethes Faust in schwedischer Übersetzung“ promoviert. Im Anschluss folgte eine Assistentenstelle bei der Nordischen Abteilung des Deutschen Seminars der Universität Zürich, die er in der Zeit von 1968 bis 1969 am Deutschen Seminar in Basel zuzüglich ausübte. 1976 erfolgte in Zürich die Habilitation mit der Arbeit „Sprachstil und Textkonstitution. Untersuchungen zur altwestnordischen Rechtssprache“ mit der Erteilung der Venia legendi für die Germanische, insbesondere die Nordische Philologie.
Da Naumann in der Zeit ab 1977 bis 1979 eine Stelle als wissenschaftlicher Mitarbeiter (Dozent für Nordische Philologie) am Institut für Nordische Philologie und Germanische Altertumskunde an der Ludwig-Maximilians-Universität München annahm, erfolgte eine Umhabilitation an diese. Im Wintersemester 1979/80 folgte er dem Ruf nach Zürich für eine neugeschaffene außerordentliche Professur für Nordische Philologie, im Wintersemester 1988/89 die Beförderung zum Ordinarius. 2004 wurde er emeritiert.
Naumann lehrte und forschte über den engeren Bereich der altnordischen Sprachen und Literatur hinaus altgermanistisch insbesondere zu den mittelalterlichen sprachlich-literaren und kulturellen Interferenzen zwischen dem germanischen Skandinavien und den der westgermanischen Entitäten des Kontinents der Alemannia und des Altniederdeutschen. Des Weiteren war die Runologie und die Germanische Altertumskunde Teil seines wissenschaftlichen Fokus. Als Fachberater und Mitherausgeber hatte Naumann zahlreiche Artikel der 2. Auflage des Reallexikon der Germanischen Altertumskunde verfasst.
Artikel im Reallexikon der Germanischen Altertumskunde (RGA) und Beiträge zu den Ergänzungsbänden des RGA. Rezensionen und Beiträge in Periodika, Reihen und Tagungsbänden.
Monographien
Aufsätze
Herausgeberschaft und Übersetzertätigkeit
Festschrift
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.
Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.