verallgemeinerter Mittelwert Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
In der Mathematik ist das Hölder-Mittel, der Höldersche Mittelwert (nach Otto Hölder, 1859–1937) oder das Potenzmittel (engl. u. a. (p-th) power mean) ein (manchmal auch der) verallgemeinerter Mittelwert. Die Bezeichnung ist uneinheitlich, Bezeichnungen wie das -te Mittel, Mittel der Ordnung oder vom Grad oder mit Exponent sind auch im Umlauf. Im Englischen wird es auch als generalized mean bezeichnet.
Ebenso uneinheitlich sind die Schreibweisen, statt wird auch , oder geschrieben.
Das Hölder-Mittel verallgemeinert die seit den Pythagoreern bekannten Mittelwerte wie das arithmetische, geometrische, quadratische und harmonische Mittel durch Einführung eines Parameters
Für eine reelle Zahl wird das Hölder-Mittel der Zahlen zur Stufe definiert als
wobei die Wurzelschreibweise üblicherweise nur für natürliche Zahlen verwendet wird.
Eine dazu passende Definition für ist
Mittels Wahl eines geeigneten Parameters ergeben sich die bekannten Mittelwerte:
Minimum | ||||
Harmonisches Mittel | ||||
Geometrisches Mittel | ||||
Arithmetisches Mittel | ||||
Quadratisches Mittel | ||||
Kubisches Mittel | ||||
Maximum |
Auch zu dem Hölder-Mittel lässt sich ein gewichtetes Mittel definieren: Das gewichtete Hölder-Mittel lässt sich mit den Gewichten mit definieren als
wobei für das ungewichtete Hölder-Mittel verwendet wird.
Das Hölder-Mittel lässt sich weiter verallgemeinern zu
bzw. gewichtet zu
Dabei ist eine Funktion von ; das Hölder-Mittel verwendet .
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