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Gemeinde in Spanien Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Guaro ist eine südspanische Kleinstadt sowie eine Gemeinde (municipio) mit 2.302 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2022) in der Provinz Málaga in der Autonomen Region Andalusien. Guaro gehört zu den „Weißen Dörfern“ der Provinz Málaga.
Gemeinde Guaro | ||
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Guaro – Ortsansicht | ||
Wappen | Karte von Spanien | |
Basisdaten | ||
Land: | Spanien | |
Autonome Gemeinschaft: | Andalusien | |
Provinz: | Málaga | |
Comarca: | Sierra de las Nieves | |
Gerichtsbezirk: | Coín | |
Koordinaten: | 36° 40′ N, 4° 50′ W | |
Höhe: | 355 msnm | |
Fläche: | 22,39 km² | |
Einwohner: | 2.302 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 103 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 29108 | |
Gemeindenummer (INE): | 29058 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeister: | Antonio Carabantes | |
Website: | guaro.es | |
Lage des Ortes | ||
Karte anzeigen |
Der Ort Guaro liegt knapp 47 km (Fahrtstrecke) westlich der Provinzhauptstadt Málaga in einer Höhe von ca. 355 m; der Touristenort Marbella liegt ca. 22 km südlich. Das Klima im Winter ist gemäßigt, im Sommer dagegen warm bis heiß; Regen (ca. 650 mm/Jahr) fällt – mit Ausnahme der eher trockenen Sommermonate – verteilt übers ganze Jahr.[2]
Jahr | 1857 | 1900 | 1950 | 2000 | 2019 |
Einwohner | 2.242 | 2.290 | 2.867 | 1.877 | 2.260[3] |
Der deutliche Bevölkerungsrückgang seit den 1950er Jahren beruht im Wesentlichen auf der Mechanisierung der Landwirtschaft, der Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe und dem daraus resultierenden Verlust von Arbeitsplätzen (Landflucht). Seit der Jahrtausendwende ist die Einwohnerzahl wieder leicht angestiegen.
Die Menschen früherer Jahrhunderte lebten im Wesentlichen als Selbstversorger von der Landwirtschaft; im Ort selbst ließen sich auch Händler, Handwerker und Dienstleister aller Art nieder. Heute stellen der Anbau von Orangen und Mandeln sowie der innerspanische Tourismus die wesentlichen Grundlagen des wirtschaftlichen Lebens der Gemeinde dar.
In der Antike stand die Gegend unter phönizischem, später unter karthagischem und römischem Einfluss. Zu Beginn des 8. Jahrhunderts wurde die Region von den Mauren überrannt, die wahrscheinlich auch die Ortsgründer waren. Im Jahr 1485 wurde der Ort von der Armee der Katholischen Könige zurückerobert (reconquista). Im Jahr 1614 gewährte der König dem Ort die Stadtrechte und Philipp IV. erhob ihn im Jahr 1648 zum Sitz einer noch heute existierenden Grafschaft (Condado de Guaro).[4]
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