Loading AI tools
zweites Rennen der Formel-1-Weltmeisterschaft 1999 Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der Große Preis von Brasilien 1999 (offiziell XXVIII Grande Prêmio Marlboro do Brasil) fand am 11. April auf dem Autódromo José Carlos Pace in São Paulo statt und war das zweite Rennen der Formel-1-Weltmeisterschaft 1999.
Renndaten | ||
---|---|---|
2. von 16 Rennen der Formel-1-Weltmeisterschaft 1999 | ||
Name: | XXVIII Grande Prêmio Marlboro do Brasil | |
Datum: | 11. April 1999 | |
Ort: | São Paulo | |
Kurs: | Autódromo José Carlos Pace | |
Länge: | 309,024 km in 72 Runden à 4,292 km | |
Wetter: | leicht bewölkt und warm | |
Zuschauer: | ~ 58.353[1] | |
Pole-Position | ||
Fahrer: | Mika Häkkinen | McLaren-Mercedes |
Zeit: | 1:16,568 min | |
Schnellste Runde | ||
Fahrer: | Mika Häkkinen | McLaren-Mercedes |
Zeit: | 1:18,448 min (Runde 70) | |
Podium | ||
Erster: | Mika Häkkinen | McLaren-Mercedes |
Zweiter: | Michael Schumacher | Ferrari |
Dritter: | Heinz-Harald Frentzen | Jordan-Mugen-Honda |
Führungsrunden
|
Nach dem Großen Preis von Australien führte Eddie Irvine in der Fahrerwertung mit vier Punkten vor Heinz-Harald Frentzen und mit sechs Punkten vor Ralf Schumacher. In der Konstrukteurswertung führte Ferrari mit vier Punkten vor Jordan-Mugen-Honda und mit sechs Punkten vor Williams-Supertec.
Vor dem Rennwochenende gab es einen Fahrerwechsel: Luca Badoer verletzte sich bei einem Trainingsunfall an der Hand und konnte nicht teilnehmen. Als Ersatz wurde der französische Testfahrer von Prost, Stéphane Sarrazin für ein Rennen geliehen. Es war Sarrazins erster und einziger Einsatz bei einem Rennwochenende in der Formel 1.
Mit Michael Schumacher (zweimal), Mika Häkkinen, Jacques Villeneuve und Damon Hill (jeweils einmal) traten vier ehemalige Sieger zu diesem Grand Prix an.
Ähnlich wie beim Rennwochenende davor dominierten die McLaren das Training, Häkkinen holte sich mit 1:18,881 Minuten die Bestzeit vor seinem Teamkollegen David Coulthard, Michael Schumacher und Irvine. Bis auf Hill und Villeneuve, welche beide Probleme mit ihren Wagen hatten, lagen alle Fahrer innerhalb von dreieinhalb Sekunden.[2][3]
Ricardo Zonta verursachte durch seinen schweren Unfall eine Unterbrechung der Trainingssitzung. Zonta flog in Kurve sechs von der Strecke und schlug seitlich in die Leitplanken, er verletzte sich am linken Fuß schwer und konnte am Qualifying nicht teilnehmen. Coulthard konnte sich mit 1:17,035 Minuten die Bestzeit vor Häkkinen und Frentzen sichern. Mit rund einer Sekunde Rückstand erreichte Michael Schumacher den fünften Platz. Alle Fahrer waren innerhalb von vier Sekunden platziert.[4]
Wie in Australien ging die erste Startreihe an McLaren mit Häkkinen vor Coulthard. Dahinter folgten Rubens Barrichello, Michael Schumacher, Giancarlo Fisichella und Irvine. Villeneuve, welcher sich für den 16. Platz qualifiziert hatte, musste vom Ende des Feldes starten, da er einen illegalen Treibstoff verwendete und so seine Zeit gestrichen wurde. Alle Fahrer waren innerhalb von vier Sekunden platziert.[5]
Das dritte Mal in Folge dominierte McLaren eine offizielle Sitzung mit Häkkinen um vier Hundertstel vor Coulthard mit einer Zeit von 1:17,709 Minuten, Michael Schumacher lag mit einer halben Sekunde auf dem dritten Platz. Alle Fahrer waren innerhalb von dreieinhalb Sekunden platziert.[6]
Coulthard blieb beim Start stehen, doch das Rennen wurde fortgesetzt. Durch frühe Handzeichen konnte jeder dahinter liegende Fahrer rechtzeitig ausweichen. Der Wagen wurde dann in die Box geschoben, wo der Motor vier Runden nach Rennfreigabe erfolgreich gestartet werden konnte.
Ebenfalls in Runde vier übernahm der Lokalmatador Barrichello die Führung, da Häkkinen temporär keine Gänge mehr auswählen konnte. Nachdem Michael Schumacher ebenfalls am Finnen vorbei gegangen war, konnte Häkkinen wieder normal die Gänge wechseln. Barrichello konnte die Führung bis Runde 27, als der Brasilianer an die Box zu seinem ersten von zwei geplanten Stopps ging, behalten. In Runde zehn gab es einen Unfall zwischen Alexander Wurz und Hill, woraufhin letzterer aufgeben musste. In Runde 31 flog Sarrazin nach Kurve 14 aufgrund eines Flügelschadens heftig ab, schlug in die Begrenzungsmauer ein und drehte sich mehrere Male und rollte schlussendlich zum gegenüberliegenden Streckenrand.
Michael Schumacher, in Führung liegend, ging mit Runde 38 an die Boxengasse für seinen einzigen Stopp. Häkkinen übernahm so die Führung und fuhr nun wesentlich schneller als hinter dem Ferrari-Piloten. Gemeinsam mit den schnellen Runden und einer makellosen Arbeit der McLaren-Boxenmannschaft konnte Häkkinen nach seinem Stopp in Runde 42 die Führung vor Michael Schumacher und Frentzen behalten, so beendete auch das Führungstrio das Rennen. Erwähnenswert ist, dass Frentzen der Treibstoff in der letzten Runde ausging, er jedoch trotzdem den dritten Platz behalten konnte, da der Viertplatzierte Ralf Schumacher bereits überrundet wurde.[7][8]
Die Siegertrophäe wurde von Viviane Senna da Silva Lalli, der ältesten Schwester Ayrton Sennas und Vorstandsmitglied des Instituto Ayrton Senna, überreicht. Der Pokal für den erfolgreichen Konstrukteur McLaren wurde von Marc de Petter als offizieller Vertreter des Hauptsponsors Philip Morris überreicht.
Häkkinen sicherte sich mit 1:18,448 Minuten die schnellste Runde.
In der Fahrerwertung blieb Irvine vorne, Zweiter war nun Häkkinen vor dem punktgleichen Frentzen. In der Konstrukteurswertung blieb Ferrari vor Jordan-Mugen-Honda Erster. McLaren-Mercedes war neuer Dritter.
Pos. | Fahrer | Konstrukteur | Runden | Stopps | Zeit | Start | Schnellste Runde |
---|---|---|---|---|---|---|---|
1 | Mika Häkkinen | McLaren-Mercedes | 72 | 1 | 1:36:03,785 | 1 | 1:18,448 (70.) |
2 | Michael Schumacher | Ferrari | 72 | 1 | + 4,925 | 4 | 1:18,616 (65.) |
3 | Heinz-Harald Frentzen | Jordan-Mugen-Honda | 71 | 1 | + 1 Runde | 8 | 1:19,009 (61.) |
4 | Ralf Schumacher | Williams-Supertec | 71 | 1 | + 1 Runde | 11 | 1:19,395 (67.) |
5 | Eddie Irvine | Ferrari | 71 | 2 | + 1 Runde | 6 | 1:18,816 (63.) |
6 | Olivier Panis | Prost-Peugeot | 71 | 3 | + 1 Runde | 12 | 1:19,386 (29.) |
7 | Alexander Wurz | Benetton-Playlife | 70 | 1 | + 2 Runden | 9 | 1:20,145 (65.) |
8 | Toranosuke Takagi | Arrows | 69 | 1 | + 3 Runden | 19 | 1:21,598 (37.) |
9 | Marc Gené | Minardi-Ford | 69 | 2 | + 3 Runden | 20 | 1:21,731 (60.) |
– | Pedro de la Rosa | Arrows | 52 | 1 | DNF | 18 | 1:21,698 (36.) |
– | Jacques Villeneuve | BAR-Supertec | 49 | 1 | DNF | 21 | 1:20,727 (39.) |
– | Alessandro Zanardi | Williams-Supertec | 43 | 2 | DNF | 16 | 1:21,473 ( | 8.)
– | Rubens Barrichello | Stewart-Ford | 42 | 1 | DNF | 3 | 1:19,477 (25.) |
– | Pedro Diniz | Sauber-Petronas | 42 | 0 | DNF | 15 | 1:20,833 (30.) |
– | Giancarlo Fisichella | Benetton-Playlife | 38 | 0 | DNF | 5 | 1:20,484 (35.) |
– | Stéphane Sarrazin | Minardi-Ford | 31 | 0 | DNF | 17 | 1:21,225 (20.) |
– | Jean Alesi | Sauber-Petronas | 27 | 1 | DNF | 14 | 1:18,897 (25.) |
– | David Coulthard | McLaren-Mercedes | 22 | 1 | DNF | 2 | 1:19,310 ( | 3.)
– | Jarno Trulli | Prost-Peugeot | 21 | 1 | DNF | 13 | 1:20,969 (15.) |
– | Johnny Herbert | Stewart-Ford | 15 | 0 | DNF | 10 | 1:20,324 (14.) |
– | Damon Hill | Jordan-Mugen-Honda | 10 | 0 | DNF | 7 | 1:21,140 ( | 9.)
DNS | Ricardo Zonta[A 1] | BAR-Supertec | – | – | – | – | – |
Anmerkungen
Die ersten sechs des Rennens bekamen 10, 6, 4, 3, 2 bzw. 1 Punkt(e).
|
|
|
|
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.
Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.