Frómista
Gemeinde in Spanien Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Gemeinde in Spanien Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Frómista ist eine Kleinstadt und Hauptort einer Gemeinde (municipio) mit 768 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) in der Provinz Palencia der Autonomen Gemeinschaft Kastilien-León.
Gemeinde Frómista | ||
---|---|---|
Wappen | Karte von Spanien | |
Basisdaten | ||
Land: | Spanien | |
Autonome Gemeinschaft: | Kastilien und León | |
Provinz: | Palencia | |
Comarca: | Tierra de Campos | |
Gerichtsbezirk: | Palencia | |
Koordinaten: | 42° 16′ N, 4° 24′ W | |
Höhe: | 780 msnm | |
Fläche: | 46,59 km² | |
Einwohner: | 768 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 16 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 34440 | |
Gemeindenummer (INE): | 34074 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeister: | Fernando Díez | |
Website: | www.fromista.com | |
Lage des Ortes | ||
Karte anzeigen |
Frómista liegt am Jakobsweg (Camino Francés) am Nordostrand der Tierra de Campos ca. 31 km (Fahrtstrecke) nordöstlich von Palencia in einer Höhe von ca. 780mü.d.M.[2] Das Klima im Winter ist durchaus kalt, im Sommer dagegen warm bis heiß; der spärliche Regen (ca. 515 mm/Jahr) fällt verteilt übers ganze Jahr.[3]
Jahr | 1842 | 1900 | 1950 | 2000 | 2016 |
Einwohner | k. A. | 1.748 | 1.775 | 980 | 804 |
Der Bevölkerungsrückgang in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ist im Wesentlichen auf die Mechanisierung der Landwirtschaft und den damit einhergehenden Verlust von Arbeitsplätzen zurückzuführen.[4]
Die Feldwirtschaft (weniger die Viehzucht) spielte seit jeher die wichtigste Rolle für die Bevölkerung der Region, doch bereits im Mittelalter entwickelten sich neben dem Pilgertourismus auch Handwerk und Handel.
Der keltische Volksstamm der Vaccäer waren die ersten bekannten Siedler in der Region, ihnen folgten Römer und Westgoten, die Frómista zu einem bedeutenden Ort ausbauten. Im Zug der Invasion der Iberischen Halbinsel durch die Mauren wurde die Region verwüstet und blieb wegen sich verschiebender Frontverläufe über ein Jahrhundert unbesiedeltes Niemandsland. Erst im 10. Jahrhundert kehrten Menschen in den zur Wüstung verfallenen Ort zurück. Im Jahr 1066 gründete Munia Mayor, Gräfin von Kastilien und Witwe des navarrischen Königs Sancho III. Mayor, hier ein Benediktinerkloster und wurde auf ihren Wunsch hin dort bestattet. Das Kloster wurde im 12. Jahrhundert dem Kloster San Zoilo in Carrión de los Condes unterstellt, seinen einzigen Überrest stellt die Kirche San Martín dar, eine der wichtigsten romanischen Kirchen am Jakobsweg.
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.
Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.