Loading AI tools
Gemeindeteil des Marktes Pressig Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Friedersdorf ist ein Gemeindeteil des Marktes Pressig im Landkreis Kronach (Oberfranken, Bayern).[1]
Friedersdorf Markt Pressig | |
---|---|
Koordinaten: | 50° 22′ N, 11° 18′ O |
Höhe: | 426 m ü. NHN |
Einwohner: | 203 (Aug. 2018) |
Eingemeindung: | 1. Mai 1978 |
Postleitzahl: | 96332 |
Vorwahl: | 09265 |
Kapelle St. Marien Rosenkranzkönigin |
Das Dorf liegt am Kleinen Buchbach, einem rechten Zufluss des Buchbaches, und ist von Acker- und Grünland umgeben. Im Norden befindet sich der Hohberg (572 m ü. NHN), im Westen der Steinberg (603 m ü. NHN). Eine Gemeindeverbindungsstraße führt zur Kreisstraße KC 9 bei Rothenkirchen (0,9 km südöstlich). Ein Anliegerweg verbindet mit Friedersdorfermühle (0,4 km südöstlich).[2]
Der Ort wurde 1195 erstmals urkundlich erwähnt.[3]
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts bildete Friedersdorf mit Friedersdorfermühle eine Realgemeinde, bestehend aus 27 Anwesen (9 Güter, 9 halbe Güter, 3 Sölden, 1 Söldengut, 3 Tropfhäuser, 1 Mahlmühle, 1 Gemeindehirtenhaus und 1 Bräuhaus). Das Hochgericht übte das bambergische Centamt Kronach aus. Die Dorf- und Gemeindeherrschaft hatte das Vogteiamt Kronach. Das Kastenamt Teuschnitz hatte die Grundherrschaft über alle Anwesen.[4]
Infolge der Säkularisation kam der Ort 1803 zu Bayern. Mit dem Ersten Gemeindeedikt wurde 1808 der Steuerdistrikt Friedersdorf gebildet, zu der Friedersdorfermühle gehörte. Mit dem Zweiten Gemeindeedikt entstand 1818 die Ruralgemeinde Friedersdorf, die deckungsgleich mit dem Steuerdistrikt war. Sie war in Verwaltung und Gerichtsbarkeit dem Landgericht Teuschnitz zugeordnet und in der Finanzverwaltung dem Rentamt Rothenkirchen (1919 in Finanzamt Rothenkirchen umbenannt). 1837 wurde Friedersdorf dem Landgericht Ludwigsstadt zugewiesen. Von 1862 bis 1880 und von 1888 bis 1931 gehörte Friedersdorf zum Bezirksamt Teuschnitz, von 1880 bis 1888 und ab 1931 zum Bezirksamt Kronach (1939 in Landkreis Kronach umbenannt). Die Gerichtsbarkeit blieb beim Landgericht Ludwigsstadt (1879 in Amtsgericht Ludwigsstadt umbenannt, das 1956 eine Zweigstelle des Amtsgerichts Kronach wurde). Die Finanzverwaltung übernahm 1929 das Finanzamt Kronach.[5] Die Gemeinde hatte ursprünglich eine Fläche von 5,071 km²,[6] die sich durch die Umgemeindung von Rauschenberg auf 5,021 km² verringerte.[7]
Am 1. Mai 1978 wurde Friedersdorf im Zuge der Gebietsreform in Bayern nach Pressig eingemeindet.[8]
Die folgenden Häuser listete Tilmann Breuer in dem Buch Landkreis Kronach von 1964 mit ihren ursprünglichen Hausnummern als Kunstdenkmale auf. Sie werden in der Denkmalschutzliste nicht geführt, da sie entweder nicht aufgenommen, abgebrochen oder stark verändert wurden.
Jahr | 1840 | 1852 | 1855 | 1861 | 1867 | 1871 | 1875 | 1880 | 1885 | 1890 | 1895 | 1900 | 1905 | 1910 | 1919 | 1925 | 1933 | 1939 | 1946 | 1950 | 1952 | 1961 | 1970 |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Einwohner | 172 | 184 | 191 | 194 | 204 | 242 | 213 | 220 | 202 | 185 | 181 | 175 | 192 | 200 | 198 | 213 | 200 | 183 | 243 | 258 | 264 | 248 | 221 |
Häuser[10] | 31 | 31 | 30 | 29 | 36 | 36 | 46 | ||||||||||||||||
Quelle | [11] | [11] | [11] | [12] | [13] | [14] | [15] | [16] | [17] | [18] | [11] | [19] | [11] | [20] | [11] | [21] | [22] | [22] | [22] | [6] | [22] | [7] | [23] |
Der Ort ist römisch-katholisch geprägt und nach St. Bartholomäus in Rothenkirchen gepfarrt.[4]
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.
Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.