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spanischer Humanist Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Francisco de Enzinas (* 1. November 1518 in Burgos; † 30. Dezember 1552 in Straßburg), auch bekannt als Franciscus Dryander, Françoys du Chesne, Quernaeus, Eichmann, van Eyck (nach span. encina = [Stein-] Eiche), war ein spanischer Humanist und Protestant, der als Erster das Neue Testament aus dem Griechischen ins Spanische übersetzte.
Francisco de Enzinas lebte als spanischer Protestant im 16. Jahrhundert auf der Flucht. Er hinterließ eine womöglich bis heute noch nicht in vollem Umfang erfasste Zahl von Übersetzungen antiker, insbesondere griechischer Autoren ins Spanische sowie zum Teil unter Pseudonym verfasste selbständige Schriften.
Francisco de Enzinas, der sich selbst auch Dryander nannte, kam laut Aussage eines Zeitgenossen am 1. November 1518 in Burgos, Spanien, zur Welt (so 2004 das Oxford Dictionary of National Biography, ältere biographische Quellen sagen 1520). Sein Vater Juan de Enzinas war ein erfolgreicher und wohlhabender Kaufmann. Die Mutter Ana starb früh (wohl 1527) und der Vater heiratete 1528 – da war Francisco 10 Jahre alt – ein zweites Mal, eine Beatriz de Santa Cruz (ca. 1495 bis ca. 1573), die einer einflussreichen Familie aus Burgos entstammte und internationale Beziehungen in die Ehe einbrachte. Zur Verwandtschaft gehörte der Theologe Pedro de Lerma (1461–1541), der erste Kanzler der Universität Alcalá. Ein Onkel Franciscos, Don Pedro de Enzinas, war Archidiakon von Palenzuela und veranlasste 1566 den Bau einer Kapelle in der Kirche San Gil in Burgos, die neben dem sogenannten Cristo de Burgos auch die Grabmäler einiger Mitglieder der Familie Enzinas beherbergt.[1]
Durch seine verwandtschaftlichen Beziehungen kam Francisco de Enzinas bereits in jungen Jahren in die Niederlande. In den Matrikeln der Universität Löwen taucht er 1539 auf. Hier lernte er u. a. Albert Ritzaeus Hardenberg kennen und wurde mit den Schriften und Ideen von Erasmus und Luther, wahrscheinlich auch mit denen Philipp Melanchthons, erstmals vertraut. Einer seiner Brüder, Diego de Enzinas, studierte mit ihm am Collegium Trilingue in Löwen und betreute 1542 in Antwerpen den Druck zweier Texte mit dem Titel Breve y compendiosa institución de la religión cristiana: einen Katechismus von Johannes Calvin, den Francisco ins Spanische übersetzt hatte, und die spanische Fassung von Luthers Von der Freiheit eines Christenmenschen. Diego starb 1547 in Rom auf dem Scheiterhaufen.[2]
Im Sommer 1541 reiste Francisco de Enzinas nach Paris, um seinen Verwandten Pedro de Lerma, unterdessen Dekan der theologischen Fakultät an der Sorbonne, zu besuchen, der im August desselben Jahres verstarb. Am 27. Oktober 1541 immatrikulierte er sich in Wittenberg und setzte sein Studium des Griechischen fort bei Philipp Melanchthon.
Möglicherweise hatte Francisco de Enzinas bereits in Löwen damit begonnen, das Neue Testament aus dem Griechischen ins Spanische zu übersetzen; in Wittenberg wohnte er im Hause Melanchthons, der das Vorhaben ausgesprochen unterstützte, und stellte die Übersetzung bis Ende 1542 fertig. Mit der für den Druck vorbereiteten Fassung reiste er im Winter 1542/43 in die Niederlande, wo er eher als in Wittenberg einen Drucker fürs Spanische finden konnte und die Vertriebswege nach Spanien günstiger waren, da die Niederlande zum Hoheitsbereich Karls V. gehörten. Im Oktober 1543 wurde El Nuevo Testamento de nuestro Redemptor y Salvador Jesu Christo in Antwerpen gedruckt. Am 25. November 1543 gelang es Francisco de Enzinas – wiederum durch verwandtschaftliche Beziehungen –, ein Exemplar seiner gedruckten Übersetzung persönlich Kaiser Karl V. in Brüssel zu überreichen. Am 13. Dezember 1543 wurde er auf Veranlassung von Pedro de Soto, Dominikaner und Beichtvater des Kaisers, verhaftet und ins Brunta-Gefängnis in Brüssel überstellt, in dem er knapp anderthalb Jahre einsaß. Das Nuevo Testamento wurde konfisziert. Durch die Beziehungen seiner Familie wurde Enzinas zu einem diplomatischen Fall. Anfang 1545 konnte er fliehen, zunächst nach Antwerpen und von dort nach Wittenberg, wo er im März des Jahres wieder bei Melanchthon war. Auf dessen Bitte schrieb er dort in wenigen Monaten seine Erlebnisse in den Niederlanden auf und betitelte sie Historia de statu Belgico et religione Hispanica. Er ließ sie zu seinen Lebzeiten nicht drucken.
Im Laufe des Jahres 1545 erhielt Francisco de Enzinas in Wittenberg unter Androhung der Todesstrafe und der Konfiszierung seines Besitzes die Aufforderung des Kaisers, ins Gefängnis zurückzukehren; Francisco kümmerte sich daraufhin in Leipzig zunächst um seine Finanzen.
Anfang 1546 erfuhr er aus Spanien, dass auf Betreiben des kaiserlichen Beichtvaters de Soto nicht nur sein Erbe eingefroren, sondern über seine Familie auch der Bann gesprochen werden solle, sofern Francisco sich nicht nach Italien begeben werde. Franciscos Freund Juan Díaz, Spanier und Protestant wie er, schlug ein Treffen in Nürnberg vor; am 27. März wurde Díaz in Neuburg an der Donau auf Betreiben des eigenen Bruders Alfonso ermordet.
Im Sommer 1546 reiste Francisco de Enzinas nach Straßburg zu Martin Bucer und besuchte anschließend in Zürich Heinrich Bullinger, in St. Gallen Joachim Vadian und Hieronymus Sailer und in Konstanz Ambrosius Blarer von Giersberg, bevor er sich in Basel immatrikulierte. Hier schrieb er einen Bericht über die Ermordung des Juan Díaz, der im selben Jahr unter dem Pseudonym eines Begleiters Díaz’ und Zeugen der Tat erschien: Historia vera de morti sancti viri Ioannis Diazii Hispani […] per Claudium Senarclaeum. Er ließ ein Traktat zum Trienter Konzil drucken, in dem er dieses Konzil, wie Eduard Böhmer (1893) bemerkt, „schneidig kritisiert“.
Im Jahre 1547 unternahm Francisco de Enzinas eine weitere Reise durch die Schweiz und ließ im selben Jahr seine spanische Übersetzung von Plutarchs Kimon und Lukullus in Basel drucken. Dort erreichte ihn überdies die Nachricht, dass sein Bruder Diego in Rom als Ketzer verbrannt worden war. Er gab seinen Wohnsitz in Basel auf und zog nach Straßburg, da er sich in der Schweiz nicht mehr sicher fühlte. 1548 heiratete er in Straßburg Margarethe Elter (auch: Marguerite d'Elter). Obwohl de Enzinas über keinen formellen akademischen Abschluss verfügte, wurde er durch die Vermittlung von Bucer und Melanchthon als Regius Professor of Greek an die Universität Cambridge in England berufen. Im Oktober begann er dort mit dem Griechischunterricht, und seine Frau brachte ihr erstes Kind, eine Tochter namens Margarita, zur Welt.
Francisco de Enzinas trieb in England seine Übersetzungen ins Spanische voran: Plutarch, Lukian, Livius. Nach gut einem Jahr verließ er seine kleine Familie, die er der Obhut des unterdessen ebenfalls in England niedergelassenen Bucer anvertraute, und reiste mit seinen Übersetzungen nach Basel, um sie dort bei Oporinus drucken zu lassen; er erhielt indes die dafür nötige obrigkeitliche Erlaubnis nicht. In Straßburg fand er einen Drucker, der 1550 mit dem Druck begann, so dass Enzinas beschloss, nicht mehr nach England zurückzukehren. Frau und Tochter kamen nach Straßburg. Francisco de Enzinas gründete dort einen Verlag für spanische Publikationen; 1551 wurde seine zweite Tochter Beatriz geboren.
1552 ereilte die Familie die in Straßburg heftig grassierende Pest. Francisco de Enzinas starb am 30. Dezember 1552, nur 34 Jahre alt; seine Frau erlag der Epidemie wenig später am 1. Februar 1553. Zurück blieben zwei kleine Töchter.[3] Melanchthon bot sofort an, eins der Kinder bei sich aufzunehmen, auch die spanische Großmutter Beatriz kümmerte sich intensiv um das Sorgerecht. Gleichwohl blieben die Kinder in Straßburg, möglicherweise bei der dortigen Familie ihrer Mutter; es gibt aber auch Hinweise darauf, dass die Kinder in städtischer Obhut aufgewachsen sein könnten. Einige Quellen aus dem Sorgerechtsstreit mit Beatriz de Enzinas scheinen darauf hinzudeuten, dass die Mädchen später in Flandern lebten; was aus ihnen wurde, ist unbekannt.
Francisco de Enzinas’ Leben ist seit dem 16. Jahrhundert in verstreuten biografischen Notizen überliefert, seit dem 19. Jahrhundert vor allem in Vorworten von Textausgaben oder in Veröffentlichungen zu spanischen Humanisten des 16. Jahrhunderts. Mit der Herausgabe seiner Korrespondenz im Jahre 1995,[4] aus der einzelne Briefe als Quelle bereits im 19. Jahrhundert herangezogen worden waren, kamen diese als bedeutende Quelle hinzu. Die vorstehende Lebensbeschreibung basiert auf dem Oxford Dictionary of National Biography[5] und der dort verzeichneten Literatur, insbesondere der Darstellung von Eduard Böhmer, die umfangreiches Quellenmaterial nachweist.[6] Der Abschnitt „Haft“ beruft sich auf Hedwig Böhmers Übersetzung der Historia de statu Belgico, das heißt, auf die autobiographischen Aussagen des Francisco de Enzinas.
Von Francisco de Enzinas’ Werk hinterließen das Nuevo Testamento und seine zu Lebzeiten unveröffentlichte Schrift Historia de statu Belgico et religione Hispanica die nachhaltigsten Spuren.
Der Antwerpener Druck von 1543 überlebte in den Bibliotheken, obwohl die Auflage im Zuge der Inquisition zwecks Vernichtung konfisziert worden war. Die meisten der wenigen nachgewiesenen Originaldrucke befinden sich in britischen Bibliotheken.
Als Stephan Mierdman 1543 in Antwerpen den Auftrag Francisco de Enzinas’ annahm, die spanische Fassung des Neuen Testaments zu drucken, verstieß er gegen den Alleinanspruch der römischen Kirche auf die Heilige Schrift und deren Auslegung auf der Grundlage nur einer kanonisierten lateinischen Fassung, der Vulgata. Übersetzungen in die Landessprachen wurden im 16. Jahrhundert von der römischen Kirche nicht nur unterbunden, sondern auch verfolgt; sie galten als Ursache für die Ketzerei, die Kontrollen waren strikt. Martin Luther wäre bei seiner Übersetzung der Bibel ins Deutsche ohne seinen fürstlichen Schutz nicht unbehelligt geblieben. Dieses Verbot für unzulässig zu erklären, war eines der Motive der Reformation.
Nach der Verhaftung de Enzinas’ 1543 wurde Mierdmans Druck des Nuevo Testamento auf Veranlassung der spanischen Kirche in den Niederlanden konfisziert und vernichtet. Gleichwohl blieben Exemplare übrig, wie aus der Korrespondenz de Enzinas’, u. a. mit dem Drucker Mierdman in Antwerpen während seines Aufenthalts in England 1549, hervorgeht.[7] 1556, vier Jahre nach de Enzinas’ Tod, erschien anonym El Testamento Nuevo de nuestro senor y salvador Iesu Christo. Nueva y fielmente traduzido del original Griego en romance Castellano. En Venecia, en casa de Iuan Philadelpho. Drucker und Druckort dieser „neuen“ Übersetzung, die nunmehr eine Widmung an Philipp II. enthielt und sich von der de Enzinas’, wie Jonathan L. Nelson feststellte, nur durch Inversionen unterschied, waren erfunden. Als Urheber dieser übernommenen Übersetzung ist Juan Pérez de Pineda (ca. 1500–1567), ein spanischer Protestant, belegt, der sie wahrscheinlich in Genf drucken ließ.[8] Casiodoro de Reina (1515–1594) übernahm 1569 in seiner Übersetzung der Bibel, die Cipriano de Valera (1532–1602) überarbeitete, in den Evangelien ganze Kapitel und sogar einige Bücher von Pérez. Diese sog. Reina-Valera-Ausgabe wurde zur Grundlage für alle weiteren Bibel-Übersetzungen ins Spanische, nachdem die landessprachliche Übersetzung der Heiligen Schrift im 18. Jahrhundert endlich in Spanien offiziell genehmigt worden war.
Ein Druck der Historia de statu Belgico et religione Hispanica zu Lebzeiten Francisco de Enzinas’ ist nicht bekannt, eine eigenhändige Niederschrift nicht nachgewiesen. Es existieren zwei handschriftliche Fassungen.
Eine der beiden Handschriften liegt seit 1623 in der Apostolischen Bibliothek des Vatikans, wohin sie mit der Bibliotheca Palatina aus Heidelberg über die Alpen verfrachtet worden war. Bis auf eine Abschrift ihres Anfangs im 19. Jahrhundert ist bislang keine Einsicht in diese Schrift bekannt geworden; ebenso ist unbekannt, wie sie in die Palatina gelangte.[9] Die andere handschriftliche Fassung wird seit 1768 in der historischen Gymnasialbibliothek des Christianeums in Hamburg-Altona verwahrt; diesem Manuskript fehlt die erste Lage und damit auch der Titel, der handschriftlich auf dem Rücken des Pergamenteinbands aus dem 16. Jahrhundert vermerkt ist. Der Autor ist in den zahlreichen Einträgen der Vorbesitzer genannt; erst Christian Matern de Cilano, Bibliothekar des Christianeums, verzeichnete 1768 das Fehlen des Anfangs.
Die Geschichte der Veröffentlichungen der von Francisco de Enzinas auf Latein verfassten Erzählung seiner Erlebnisse in den Niederlanden von 1542 bis 1545 ist auch eine Geschichte ihrer Übersetzungen. Diese wurde durch eine Auswertung der in europäischen Archiven und Bibliotheken aufzufindenden Quellen von Jonathan L. Nelson und Ignacio J. García Pinilla (2001), die sich auf die Inspiration durch Vermaseren (1965) berufen, gründlich untersucht und dargestellt.
1558 erschien in St. Marie die Histoire de l’estat du Pais-Bas et du religion d’Espagne par Françoys du Chesne, als Herausgeber und Drucker zeichnete ein François Perrin.[10] Drucker und Ort sind bis heute rätselhaft. Fast gleichzeitig veröffentlichte Ludwig Rabus zwischen 1554 und 1558 in seinen Historien der heyligen auserwölten Gottes Zeügen, Bekennern und Martyrern Teile der Historia des Francisco de Enzinas auf Deutsch. Einige weitere, zwar ohne Nennung des Autors, aber deutlich auf die Historia zurückzuführende Geschichten (z. B. bei Paulus Crocius in seinem Groß Martyrbuch, 1606, oder in Jean Crespins Histoire des martyrs, 1608) basieren auf der französischen Übersetzung bzw. auf Rabus' Historien.
Ein Druck des lateinischen Textes existierte zu dieser Zeit nicht. Nelson und Pinilla fanden Gründe für die Annahme, dass das Altonaer Manuskript nicht Vorlage für diese Übersetzungen gewesen sein könne.[11] Sie konnten durch Textvergleiche auch die Vermutung begründen, dass es Rückübersetzungen ins Lateinische gegeben haben könnte. Die Spur führte stets nach Straßburg und zu der in der Apostolischen Bibliothek aufbewahrten Handschrift.
1862/63 gab der belgische Verleger Campan die Mémoires de Francisco de Enzinas. Texte latin inedit heraus. Diese Edition stellte die französische Übersetzung von 1558 und einen lateinischen Text synoptisch gegenüber, wobei der Anfang nur auf Französisch vorliegt. Quelle des lateinischen Textes war das Altonaer Manuskript, dem der Anfang fehlt. Gleichzeitig ging eine Abschrift des Altonaer Manuskripts nach England, an Benjamin B. Wiffen. Eduard Böhmer, der die „Bibliotheca Wiffeniana“ aufarbeitete, wandte sich im Folgenden an einen Kollegen in Rom, der eine Abschrift des Anfangs aus dem vollständigen vatikanischen Manuskript veranlasste. Eduard Böhmer veröffentlichte diese Abschrift 1892 in einem Aufsatz in der Zeitschrift für Kirchengeschichte.[12] Als seine Ehefrau und Mitarbeiterin Hedwig Böhmer 1893 ihre deutsche Übersetzung Denkwürdigkeiten vom Zustand der Niederlande und von der Religion in Spanien in nur hundert Exemplaren herausgab, hatte sie diese Abschrift und die Ausgabe von Campan zur Verfügung. Alle weiteren Editionen und Übersetzungen (vgl. Literatur) folgen bis heute Böhmers ZKG-Artikel von 1892 und der Campan-Edition von 1862/63; eine zweite Einsicht in das Manuskript des Vatikans wurde bis ins 21. Jahrhundert nicht bekannt. Im Zuge der Digitalisierung stellte die Apostolische Bibliothek unter DigiVatLib (DVL) ab 2010 nach und nach ihre Handschriften zur Einsichtnahme weltweit zur Verfügung, darunter auch die Handschrift des Enzinas, datiert 1545, mit der Signatur Pal.lat.1853.[13]
In einem biografischen Kapitel über Francisco de Enzinas sagt Eduard Böhmer (1874) in einer Fußnote, dass er dessen Erlebnisse in den Niederlanden anhand der Historia de statu Belgico berichte; seine Darstellung[14] ist also auch als Inhaltsangabe des Werkes zu lesen. Eine ausführliche Zusammenfassung der Historia lieferte Heinrich Nebelsieck (1918), kommentierte allerdings die Ereignisse aus seiner zeitgenössischen protestantischen Sicht recht tendenziös.
Die Erwähnung auch anderwärts belegter Namen und Ereignisse machen diese autobiografische Schrift zu einer einmaligen historischen Quelle. Darüber hinaus trägt die Historia auch literarische Züge, zum Beispiel in ihrer wechselnden Dynamik, den Dialogen und der Präsenz des Ich-Erzählers.
El Nuevo Testamento ist das Leitmotiv der Erzählung; die in der Historia dargestellten Reaktionen der spanischen Inquisition auf diese Veröffentlichung verdeutlichen, wie sehr die römische Kirche die Verbreitung von Schriften durch den expandierenden Buchdruck und den Vertrieb insbesondere landessprachlicher Drucke gefürchtet haben muss, so dass sie Leser wie Verfasser gleichermaßen verfolgte. Francisco de Enzinas’ Pseudonyme waren Programm; sie dienten ihm zum Schutz seiner Familie in Spanien. Gleichgesinnte wie Pérez benutzten sie zur Irreführung der spanischen Inquisitoren.
Die Editionen und Übersetzungen sind chronologisch absteigend nach Erscheinungsjahr sortiert.
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