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eine der vier gemäßigten Jahreszeiten Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der Frühling[1] oder Lenz,[2] auch das Frühjahr[3] genannt,[4][5] ist eine der vier Jahreszeiten und folgt auf den Winter. Die astronomisch bestimmte Jahreszeit Frühling beginnt mit einer Tag-und-Nacht-Gleiche und endet mit einer Sonnenwende.
Im Laufe eines Jahres ändern sich Tageslänge (als Dauer des lichten Tages) und Tagbogen der Sonne (mit höchstem mittäglichem Sonnenstand) abhängig von der geographischen Breite eines Ortes verschieden stark. Dies führt in mittleren Breiten zu deutlich ausgeprägten Jahreszeiten, die sich auf beiden Hemisphären der Erde in jährlichem Turnus wiederholen. Während auf der einen Hemisphäre Herbst ist, ist auf der anderen Frühling; vom Südfrühling der Südhalbkugel wird daher der Nordfrühling der Nordhalbkugel unterschieden. In den gemäßigten Zonen ist es die Zeit der erwachenden und sprießenden Natur.
Der Frühlingsbeginn kann auf unterschiedliche Weise festgelegt werden; astronomisch geschieht dies nach der Stellung der Erde zur Sonne, meteorologisch meist nach Kalendermonaten und phänologisch nach den Stadien sich entwickelnder Pflanzen, etwa ihrer Blüte. Meteorologisch wird er meist auf Anfang März angesetzt und dauert drei Monate.
Astronomisch beginnt der Frühling mit dem Äquinoktium, einer „Tag-und-Nacht-Gleiche“:
Mit dem astronomischen Sommerbeginn zur Sommersonnenwende am 21. Juni endet der astronomische Frühling gegenwärtig immer am gleichen Tag.
Meteorologisch beginnt der Frühling:
Er ist (meteorologisch gesehen) – wie auch die drei anderen Jahreszeiten Sommer, Herbst und Winter – genau drei Monate lang und wurde aus Gründen der Statistik so festgelegt. Aus diesen statistischen Zeiträumen dürfen aber keine Erwartungen an das Wetter abgeleitet werden, sie sind jeweils die drei Kalendermonate, in denen am ehesten ein sommerliches etc. Wetter zu erwarten ist. Durch diese Einteilung können Monate einfacher in „trocken“, „heiß“, „kalt“ usw. eingeteilt werden.
Phänologisch beginnt der Frühling mit dem ersten Blühen regional unterschiedlicher Pflanzenarten.
In Mitteleuropa beginnt demnach der Vorfrühling, von Mitte Februar bis Ende März, bereits mit den ersten Blüten der Schneeglöckchen.
Der Vollfrühling, von Ende April bis Ende Mai, ist aber erst mit dem Blühbeginn der Apfelbäume erreicht. Dieser Zeitraum, in dem die Natur erwacht, wird im deutschen Sprachgebrauch allgemein als Frühjahr bezeichnet.
Mit der steigenden Lichtintensität werden vermehrt Serotonin, und die Geschlechtshormone Östrogen und Testosteron ausgeschüttet.[6] Serotonin sorgt für ein besseres Allgemeinbefinden und kann eine leicht euphorische Stimmung bewirken. Daher erwachen bei vielen Menschen besonders im Frühling die sogenannten Frühlingsgefühle, – falls noch nicht vorhanden – die Suche nach einem Partner und Verliebtheit. Das gleiche Phänomen gibt es in der Tierwelt (Appetenzverhalten, Balz, Brut- und Setzzeit). Vermutlich spielen beim Menschen auch optische Reize durch leichtere Kleidung eine Rolle.[7][8][9][10] Bei manchen Menschen jedoch stellt sich stattdessen eine Frühjahrsmüdigkeit ein.[11]
Zahlreiche Gedichte, Anthologien und Frühlingslieder widmen sich dem Frühling und seinen Eigenheiten.[13][14]
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