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deutscher Schriftsteller Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Eugen Hermann von Dedenroth (* 5. März 1829 in Saarlouis; † 16. Oktober 1887 in Kötzschenbroda; auch E. H. von Dedenroth) war ein deutscher Schriftsteller. Er schrieb unter den Pseudonymen Eugen Hermann, Ernst Pitawall, Julius Roge und R. Wendelin.
Er war der Sohn des späteren preußischen Generalleutnants Friedrich von Dedenroth (1786–1850) und dessen Ehefrau Eugenie Luise Wilhelmine Karoline, geborene von Pirch (1807–1895).[1] Aufgrund häufiger Versetzungen des Vaters besuchte er in Posen, Danzig und Berlin das Gymnasium. Dedenroth trat 1847 in das Kaiser Franz Grenadier-Regiment der Preußischen Armee ein. 1848 nahm er am Schleswig-Holsteinischen Krieg gegen Dänemark teil, in dessen Verlauf er zum Offizier befördert wurde. Die folgenden Jahre in der Garnison gaben Dedenroth Zeit für seine literarischen Neigungen, 1855 erschien sein erstes Gedicht Die Schöpfung.
1858 schrieb Dedenroth eine Novelle über Alexander von Humboldt, die von diesem negativ aufgenommen wurde, und Dedenroth zwang, seinen Abschied einzureichen,[2] denn „Der Lieutenant von Dedenroth hat vom Ehrenrathe des Regiments einen Verweis bekommen, und im Aerger hierüber seinen Abschied begehrt und erhalten“, wie Karl August Varnhagen von Ense in seinen Tagebüchern notiert.[3]
Dedenroth schrieb mit großem Erfolg erst unter dem Pseudonym Eugen Hermann, dann Ernst Pitawall zahlreiche Novellen, historische Romane, Erzählungen sowie Kriminalromane, was ihm zu einigem Wohlstand verhalf.
Trotz Abschied vom aktiven Militär brachte er es in der Gardelandwehr bis zum Hauptmann. 1866 führte Dedenroth während des Krieges gegen Österreich eine Landwehrkompanie in die Schlacht von Königgrätz. Ein Jahr später ließ er sich wegen eines Augenleidens pensionieren.
1873 zog er von Charlottenburg nach Kötzschenbroda (Meißner Straße 222), wo er seine schriftstellerische Arbeit fortsetzte und am 16. Oktober 1887 starb. Dedenroth wurde auf dem Friedhof Radebeul-West beerdigt. Seine 1893 verstorbene Witwe Luise Emilie geb. Roge wurde ebenfalls in dem großen Ehegrab beigesetzt.
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