Eosphorit
Mineral aus der Klasse der Phosphate / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Eosphorit ist ein eher selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Phosphate, Arsenate und Vanadate“. Es kristallisiert im orthorhombischen Kristallsystem mit der idealisierten chemischen Zusammensetzung Mn2+Al[(OH)2|PO4]·H2O[3], ist also ein wasserhaltiges Mangan-Aluminium-Phosphat mit zusätzlichen Hydroxidionen.
Eosphorit | |
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Allgemeines und Klassifikation | |
IMA-Symbol |
Eos[1] |
Chemische Formel | Mn2+Al[(OH)2|PO4]·H2O |
Mineralklasse (und ggf. Abteilung) |
Phosphate, Arsenate und Vanadate |
System-Nummer nach Strunz (8. Aufl.) Lapis-Systematik (nach Strunz und Weiß) Strunz (9. Aufl.) Dana |
VII/D.14 VII/D.14-020 8.DD.20 42.07.01.02 |
Kristallographische Daten | |
Kristallsystem | orthorhombisch |
Kristallklasse; Symbol | orthorhombisch-dipyramidal; 2/m 2/m 2/m[2] |
Raumgruppe (Nr.) | Cmca[3] (Nr. 64) |
Gitterparameter | a = 6,9263 Å; b = 10,4356 Å; c = 13,5234 Å[3] |
Formeleinheiten | Z = 8[3] |
Zwillingsbildung | nach {100} und {001}[4] |
Physikalische Eigenschaften | |
Mohshärte | 5 |
Dichte (g/cm3) | gemessen: 3,06 bis 3,08; berechnet: 3,04[4] |
Spaltbarkeit | undeutlich nach {100}[4] |
Bruch; Tenazität | uneben bis schwach muschelig[4] |
Farbe | farblos, weiß, rosa, bräunlich (auch grünlich[5]) |
Strichfarbe | weiß |
Transparenz | durchsichtig bis durchscheinend |
Glanz | Glasglanz, Fettglanz |
Kristalloptik | |
Brechungsindizes | nα = 1,628 bis 1,644 nβ = 1,648 bis 1,673 nγ = 1,657 bis 1,679[6] |
Doppelbrechung | δ = 0,029 bis 0,035[6] |
Optischer Charakter | zweiachsig negativ |
Achsenwinkel | 2V = gemessen: 45 bis 50°; berechnet: 54 bis 66°[6] |
Pleochroismus | sichtbar: x = gelb, y = rosa, z = hellrosa bis farblos[6] |
Eosphorit bildet mit Childrenit (Fe2+Al[(OH)2|PO4]·H2O) eine Mischkristall-Reihe, daher ist bei natürlich gebildetem Eosphorit meist ein geringer Anteil des Mangans durch Eisen ersetzt (substituiert), weshalb die Formel in verschiedenen Quellen auch mit (Mn,Fe)Al[(OH)2|PO4]·H2O[7] angegeben wird.
In reiner Form ist Eosphorit farblos und durchsichtig. Durch vielfache Lichtbrechung aufgrund von Gitterbaufehlern oder polykristalliner Ausbildung kann er aber auch weiß erscheinen und durch Fremdbeimengungen eine rosa bis bräunliche Farbe annehmen, wobei die Transparenz entsprechend abnimmt. Auf der Strichtafel hinterlässt er jedoch immer einen weißen Strich. Das Mineral entwickelt kurz- bis langprismatische Kristalle, die eine Länge von bis zu 20 Zentimetern[4] erreichen können und deren Oberflächen einen glas- bis fettähnlichen Glanz aufweisen. Meist sind die Kristalle zu radialstrahligen bis kugeligen Mineral-Aggregaten gruppiert, ebenso kann das Mineral auch in derben, massigen Aggregaten auftreten.