Eichendorff-Gymnasium (Koblenz)
Gymnasium in Koblenz Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Das Eichendorff-Gymnasium in Koblenz ist eine städtische Schule mit musikalischem Schwerpunkt. Seit 2006 ist es eine der UNESCO-Schulen. Zurzeit besuchen etwa 800[2] Schüler das Gymnasium, die von 65 Lehrern unterrichtet werden.
Eichendorff-Gymnasium | |
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Schulform | Gymnasium |
Schulnummer | 50387[1] |
Gründung | 1855 |
Adresse | Friedrich-Ebert-Ring 26-30 56068 Koblenz |
Ort | Koblenz |
Land | Rheinland-Pfalz |
Staat | Deutschland |
Koordinaten | 50° 21′ 18″ N, 7° 35′ 44″ O |
Träger | Stadt Koblenz |
Schüler | 758[2] |
Lehrkräfte | 65 |
Leitung | Hans-Georg Meier |
Website | www.eichendorff-koblenz.de |
1855 wurde die Königliche und Städtische Gewerbeschule zu Coblenz (Provinzial-Gewerbeschule) „für die Industrie und das Baufach“, insbesondere auf Betreiben des Koblenzer Chemikers und Pharmazeuten Karl Friedrich Mohr, im Krämerzunfthaus gegründet. Danach zog die Gewerbeschule von 1871 bis 1907 ins Alte Kaufhaus um. Eine Erweiterung und Reorganisation zur „Höheren Gewerbeschule“ mit dem „Einjährigen“ (Mittlere Reife) als Abschluss wurde von 1871 bis 1875 organisiert. Die Schule wurde von 1878 bis 1882 zu einem neunjährigen Realgymnasium mit Berechtigung der Absolventen zu einem akademischen Studium ausgebaut.
1907 zog sie aus der Altstadt in einen repräsentativen klassizistischen Neubau am Kaiser-Wilhelm-Ring (heute Friedrich-Ebert-Ring) um und wurde in „Kaiser-Wilhelm-Realgymnasium und Realschule“ umbenannt. Zu Beginn des Ersten Weltkriegs befehligte Kaiser Wilhelm II. im Großen Hauptquartier, das vom 16. bis 30. August 1914 im Kaiser-Wilhelm-Realgymnasium eingerichtet wurde, mit seinen Generälen die deutschen Armeen.[3] 1930 lief die Realschule aus und der Zweig einer Oberrealschule wurde aufgebaut. Die NS-Verwaltung ließ die Schule 1937 in „Kaiser-Wilhelm-Schule, Oberrealschule für Jungen“ umbenennen und spaltete die Oberstufe in einen sprachlichen und einen mathematisch-naturwissenschaftlichen Zweig auf.
1944 wurde das Schulgebäude bei einem Bombenangriff weitgehend zerstört, und der Unterricht wurde für einen Teil der Schüler nach Haidmühle an der tschechischen Grenze verlegt. Nach dem Kriegsende 1945 wurde der Unterricht in verschiedenen Gebäuden fortgeführt und die Schule zunächst wieder in „Kaiser-Wilhelm-Realgymnasium“, dann in „Städtisches Gymnasium“ umbenannt.
Von 1950 bis 1957 wurde das Schulgebäude wiederaufgebaut. Die noch erhaltenen Mauern und Gewölbe wurden dabei zwar wiederverwendet, der Bau insgesamt jedoch in den damals modernen Formen umgestaltet; nur einige Reste wie der Sockelbereich und Säulen im Inneren sind als Spuren der alten Gestaltung heute noch sichtbar. 1960 wurde die überfüllte Schule durch das Abtrennen des mathematisch-naturwissenschaftlichen Zweigs als neues Gymnasium („Max-von-Laue-Gymnasium“) im vormaligen „Collège Marceau“ (Schule für Kinder der französischen Besatzungssoldaten) entlastet. 1966 wurde die Schule letztendlich so benannt, wie sie auch heute noch heißt: Das neusprachliche Gymnasium hieß nun durch einen Ministererlass „Staatliches Eichendorff-Gymnasium (neusprachlich, musisch) Koblenz“, benannt nach dem Schriftsteller Joseph von Eichendorff. Die Einführung der Koedukation von Jungen und Mädchen schritt 1975 voran. Von 1976 bis 1979 wurde zu Testzwecken das Leistungsfach 'Musik' in der Oberstufe als Prüfungsfach für das Abitur eingeführt unter der Leitung von Studiendirektor Neumann. Es war bundesweit das erste Mal, dass Musik als Leistungsfach angeboten wurde. Das besondere Unterrichtsangebot im Fach Musik begann 1985.
Seit 2006 ist man als UNESCO-Projektschule offiziell anerkannt.
Amtseinführung | Amtsabgabe | Name |
---|---|---|
1855 | 1864 | Joh. Bernheard Heilermann |
1864 | 1874 | Adolf Felix Dronke |
1874 | 1877 | August Zieken |
1877 | 1901 | Robert Most |
1901 | 1912 | Heinrich Goossens |
1912 | 1914 | Hermann Bredtmann |
1915 | 1933 | Heinrich Egbring |
1933 | 1945 | Karl Wilhelm Jacobi |
1945 | 1949 | Philipp Bruchof |
1950 | 1969 | Wilhelm Gulde |
1969 | 1986 | Richard Ramann |
1986 | 2005 | Hartmut Froesch |
2005 | 2010 | Wolfgang Selbert |
2010 | 2012 | Margot Elsner |
2012 | 2014 | Klemens Breitenbach |
2014 | jetzt | Hans Georg Meier |
Das Eichendorff-Gymnasium hat einen musikalischen Schwerpunkt; es ist jedoch weiterhin möglich, das Abitur ohne das Fach Musik abzulegen, wie an anderen Gymnasien üblich. Es werden drei Fremdsprachen angeboten:
Die Schule verfügt über Partnerschulen in:
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