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deutscher Kunsthistoriker Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Eckhart Johannes Gillen (* 1947 in Karlsruhe) ist ein deutscher Kunsthistoriker und Kurator. Sein Arbeitsschwerpunkt ist die Bildende Kunst Osteuropas und insbesondere Ostdeutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg.
Eckhart Gillen ist ein Sohn des Kunsthistorikers Otto Gillen und dessen Frau Elisabeth geb. May. Er studierte von 1966 bis 1972 Kunstgeschichte, Germanistik und Soziologie an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Ab Mitte der 1970er Jahre begann er mit der aktiven Beschäftigung mit der Kunst. So stellte er 1975 für die Neue Gesellschaft für bildende Kunst in Berlin Werke von Malern aus Köln vor. Weitere von ihm kuratierte Ausstellungen zur Kunst des 20. Jahrhunderts waren unter anderem „Zwischen Revolutionskunst und Sozialistischem Realismus. Kunstdebatten in der Sowjetunion von 1917 bis 1934“ (1979, mit Hubertus Gaßner), „Kunstdokumentation SBZ/DDR 1945–1990“ (1996 in Köln), „Deutschlandbilder – Kunst aus einem geteilten Land“ (1997/1998 im Berliner Martin-Gropius-Bau), „Wahnzimmer Deutschland“ (2002 in Leipzig, mit Eugen Blume) und „Das Kunstkombinat DDR. Zäsuren einer gescheiterten Kunstpolitik“ (2005 in Köln) und „Kunst und Kalter Krieg. Deutsche Positionen 1945–1989“ im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg und Deutschen Historischen Museum Berlin (2009).
In der zweiten Hälfte der 1980er Jahre gab er gemeinsam mit Wolfgang Dreßen und Siegfried Radlach die Zeitschrift Niemandsland. Zeitschrift zwischen den Kulturen heraus.
Im Jahr 2002 wurde Eckhart Gillen an der Universität Heidelberg mit der Arbeit Schwierigkeiten beim Suchen der Wahrheit mit dem Untertitel Bernhard Heisig im Konflikt zwischen „verordnetem Antifaschismus“ und der Auseinandersetzung mit seinem Kriegstrauma. Eine Studie zur Problematik der antifaschistischen und sozialistischen Kunst der SBZ, DDR 1945–1989 zum Dr. phil. promoviert.[1]
Eckhart Gillen ist Mitglied der Internationalen Assoziation der Kunstkritiker (AICA) und des Verbandes Deutscher Kunsthistoriker. Er arbeitet als Wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Kulturprojekte Berlin. Seit 2013 ist er Mitglied des Beirats der Kunststiftung Poll, Berlin.
Er ist verheiratet und lebt mit seiner Frau Inge Maria in Berlin.
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