Eckartsborn
Stadtteil von Ortenberg (Hessen) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Stadtteil von Ortenberg (Hessen) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Eckartsborn ist ein Stadtteil von Ortenberg im südhessischen Wetteraukreis.
Eckartsborn Stadt Ortenberg | |
---|---|
Koordinaten: | 50° 22′ N, 9° 4′ O |
Höhe: | 258 (230–268) m ü. NHN |
Fläche: | 4,66 km²[1] |
Einwohner: | 686 (2022)[2] |
Bevölkerungsdichte: | 147 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Juli 1971 |
Postleitzahl: | 63683 |
Vorwahl: | 06046 |
Alte Ortsschule |
Eckartsborn liegt nordöstlich von Ortenberg.
Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung von Eckartsborn erfolgte im Jahr 1290 als Eckernburn.[3]
Die Statistisch-topographisch-historische Beschreibung des Großherzogthums Hessen berichtet 1830 über Eckartsborn:
„Eckartsborn (L. Bez. Nidda) evangel. Filialdorf; liegt 1 1⁄2 St. von Nidda auf einem Berge, hat 63 Häuser und 326 Einw., die außer 2 Kath. evangelisch sind, und unter welchen sich 46 Bauern und 19 Handwerker befinden. Sodann hat der Ort 1 Mahl- und 1 Oelmühle. – Im Jahr 1290 wird eines Weinbergs zu Eckartsborn gedacht.“[4]
Die bis dahin selbständige Gemeinde Eckartsborn wurde im Zuge der Gebietsreform in Hessen zum 1. Juli 1971 mit den Städten Ortenberg und Lißberg sowie vier weiterer kleinerer umliegender Gemeinden auf freiwilliger Basis zu erweiterten Stadt Ortenberg zusammengeschlossen.[5] Seit dem Abschluss der Gebietsreform im August 1972 liegt Eckartsborn im Wetteraukreis. Für Eckartsborn wurde, wie für die übrigen Stadtteile von Ortenberg, ein Ortsbezirk gebildet.[6]
Die folgende Liste zeigt die Staaten und Verwaltungseinheiten,[Anm. 1] denen Eckartsborn angehört(e): [1][7][8]
Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Eckartsborn 708 Einwohner. Darunter waren 21 (3,0 %) Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 105 Einwohner unter 18 Jahren, 300 zwischen 18 und 49, 165 zwischen 50 und 64 und 138 Einwohner waren älter.[17] Die Einwohner lebten in 288 Haushalten. Davon waren 63 Singlehaushalte, 108 Paare ohne Kinder und 99 Paare mit Kindern, sowie 18 Alleinerziehende und 3 Wohngemeinschaften. In 51 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 195 Haushaltungen lebten keine Senioren.[17]
• 1791: | 209 Einwohner[11] |
• 1800: | 244 Einwohner[18] |
• 1806: | 272 Einwohner, 57 Häuser[13] |
• 1829: | 326 Einwohner, 63 Häuser[4] |
• 1867: | 322 Einwohner, 63 bewohnte Gebäude[19] |
• 1875: | 313 Einwohner, 59 bewohnte Gebäude[20] |
Eckartsborn: Einwohnerzahlen von 1791 bis 2022 | ||||
---|---|---|---|---|
Jahr | Einwohner | |||
1791 | 209 | |||
1800 | 244 | |||
1806 | 272 | |||
1829 | 322 | |||
1834 | 382 | |||
1840 | 371 | |||
1846 | 369 | |||
1852 | 407 | |||
1858 | 336 | |||
1864 | 336 | |||
1871 | 324 | |||
1875 | 313 | |||
1885 | 317 | |||
1895 | 329 | |||
1905 | 339 | |||
1910 | 343 | |||
1925 | 375 | |||
1939 | 352 | |||
1946 | 509 | |||
1950 | 468 | |||
1956 | 423 | |||
1961 | 416 | |||
1967 | 471 | |||
1970 | 450 | |||
1980 | ? | |||
1990 | ? | |||
2000 | ? | |||
2008 | 740 | |||
2010 | 769 | |||
2011 | 708 | |||
2014 | 718 | |||
2018 | 743 | |||
2022 | 696 | |||
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: [1]; Stadt Ortenberg:[21][22]; Zensus 2011[17]; 2022[2] |
• 1829: | 324 evangelische, 2 katholische Einwohner[4] |
• 1961: | 380 evangelisch (= 91,35 %), 32 katholische (= 7,69 %) Einwohner[1] |
Für Eckartsborn besteht ein Ortsbezirk (Gebiete der ehemaligen Gemeinde Eckartsborn) mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung.[6] Der Ortsbeirat besteht aus neun Mitgliedern. Bei den Kommunalwahlen in Hessen 2021 betrug die Wahlbeteiligung zum Ortsbeirat 54,70 %. Dabei wurden gewählt: je drei Mitglieder der SPD, der CDU und „Freien Wählergemeinschaft Ortenberg“ (FWG).[23] Der Ortsbeirat wählte Ulrich Ronny Herold zum Ortsvorsteher.[24]
Viele Vereine prägen das Dorfleben, so unter anderem auch die „Bergritscher“, die auf einem Arschleder die Abhänge hinunterrutschen.
Verkehr
Südlich des Ortes führen die Bundesstraße 275 und die Kreisstraße 200 am Ort vorbei.
Die Oberwaldbahn, an der Eckartsborn einen Haltepunkt hatte, verlief in der Ortslage auf der Dorfstraße. Der Zugang zur damals existierenden Gaststätte „Emil Haas“ war hier mit dem Schild gesichert: „Privatweg, Übergang nur für Berechtigte“. „Unklar blieb allerdings, wo die Gaststättenbesucher eine Berechtigung erhalten sollten - oder waren sie alle berechtigt?“[25] Seit 1984 ist die Strecke auch für den Güterverkehr stillgelegt und die Gleisanlagen wurden zurückgebaut. Heute läuft der Vulkanradweg über die frühere Bahntrasse von Stockheim nach Lauterbach (Hess). Er ist Teil des BahnRadweg Hessen, der auf ehemaligen Bahntrassen ca. 250 km durch den Vogelsberg und die Rhön führt.
Weiteres
Im Ort gibt es ein Bürgerhaus und einen Sportplatz.
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.
Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.