Dr.-Karl-Renner-Preis
Auszeichnung der Stadt Wien Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der Dr.-Karl-Renner-Preis wurde anlässlich der 80. Wiederkehr des Geburtstages des Bundespräsidenten Karl Renner von der Stadt Wien gestiftet. Die Vergabe dieser Auszeichnung erfolgt im Abstand von drei Jahren an Personen oder Personengemeinschaften, die sich hervorragende Verdienste um Wien und Österreich in kulturellen, sozialen sowie wirtschaftlichen Belangen erworben haben und damit auf nationaler bzw. internationaler Ebene anerkannt sind. Die mit 43.600 Euro dotierten Preise werden an höchstens sechs Nominierungen vergeben.
Preisträger
1951
- Leopold Kunschak[1][2]
- Johann Böhm[1][2]
- Ludwig Brim (Fahrdienstleiter der ÖBB, sprang auf eine führerlose Lokomotive auf und brachte sie zum Stehen)[1][2]
- Amalie (Mela) Hofmann (Leiterin des Säuglingsheimes des Zentralkrippenvereins in der Lainzer Straße 172)[1][2]
- Rudolf Keck (führte eine sparsamere Methode der Gaserzeugung im Gaswerk Simmering ein)[1][2]
- Hans Radl (gründete als kriegsinvalider Lehrer 1926 in der Kauergasse eine Schule für körperbehinderte Kinder, 1951 von der UNESCO zum internationalen Experten für den Unterricht und die Erziehung körperbehinderter Kinder ernannt)[1][2]
- Ewald Schild[1][2]
- Entminungsdienst[1][2]
- Wiener Philharmoniker[1][2]
- Wiener Symphoniker[1][2]
1952
- Ewald Balser[3][4][5]
- Hilde Wagener[4][5]
- Edmund Josef Bendl (Lehrer und Autor, mobilisierte mit Vorträgen, seinem Roman „Der Sonnblick ruft“ und einem gleichnamigen Film die Bevölkerung zu Spenden zur Erhaltung des Sonnblick-Observatoriums)[4][5]
- Martin Gusinde[4][5]
- Paul Schiel (Sportfischer, der trotz 100-prozentiger Invalidität mindestens acht Personen vor dem Ertrinken rettete)[4][5]
- Stefanie Tesar (Fürsorgerin an der Fürsorgestelle im Landesgericht für Strafsachen und ehrenamtliche Mitarbeiterin in der Lebensmüden- und Trinkerfürsorge der Wiener Polizeidirektion)[4][5]
- Hans Thirring[4][5]
- Franz Wallack[4][5]
- Österreichischer Buchklub der Jugend[4][5]
- Österreichischer Bergrettungsdienst[4][5]
1953
- Bruno Buchwieser (Sohn von Bruno Buchwieser senior, widmete sich der Lehrlingsausbildung und -betreuung)[6][7]
- Hans Kelsen[8][6][7]
- Adolf Melhuber (Sein Lebenswerk war die Blindenfürsorge)[6][7]
- Franz Schuster[6][7]
- Wendelin Wallisch (verhinderte eine Gasexplosion, indem er sich in die Zündflamme warf)[6][7]
- Helene Thimig-Reinhardt[6][7]
- Karl Weigl[6][7]
- Landesleitung Wien des Österreichischen Jugendrotkreuzes[6][7]
- Theater der Jugend[6][7]
- Verein Arbeitermittelschule[6][7]
1954
- Herbert Tichy (Reisender und Bergsteiger)[9][10]
- Franz Salmhofer (Komponist und Operndirektor)[9][10]
- Ilse Arlt (Gründerin der ersten Schule für Fürsorger unter dem Namen Vereinigte Fachkurse für Volkspflege)[9][10]
- Karl Mühl (Spezialist der Taubstummenfürsorge, Lehrer an Schulen für Taubstumme, betreute im Zweiten Weltkrieg Soldaten mit Hörproblemen, baute das Taubstummeninstitut in Wien-Speising wieder auf)[9][10]
- Gustav Reinsperger (geriet 1945 in amerikanische Kriegsgefangenschaft, wurde an Russland ausgeliefert, leistete zunächst Hilfsdienste und leitete von 1950 bis 1953 in verschiedenen Kriegsgefangenenlagern Lazarette)[9][10]
- Österreichische Akademie der Wissenschaften[9][10]
1955
1956
- Hans Hirsch (Obmann des Kriegsblindenverbandes)[13][14][15][16][17]
- Franz Lagler (verhinderte als Tankwart ein Explosionsunglück in Wien)[13][14][15][16][17]
- Fritz Moravec[13][14][15][16][17]
- Walther[18] oder Walter Peinsipp (österreichischer Diplomat in Ungarn; organisierte Hilfskonvois während des Ungarischen Volksaufstandes)[13][14][15][16][17]
- Arbeiter von Kaprun (alle an der Errichtung des Kraftwerks Kaprun Beteiligten)[13][14][15][16][17]
1957
1958
- Andreas Rett[23][24][25][26]
- Friedrich Weinhofer (Schlosser und Schweißer, verhinderte 1951 eine Explosion in der Heizwerkstätte Malfattigasse, ein zweites Mal verhinderte er 1958 eine Explosion. Er erlitt dabei schwere Verbrennungen.)[23][24][25][26]
- Georg Piller und Gottfried Reisinger (Der Chauffeur Piller und der Mechaniker Reisinger halfen, einen unter Mordverdacht stehenden Räuber festzunehmen und wurden von diesem durch Schüsse schwer verletzt.)[23][24][25][26]
- Haus der Barmherzigkeit[23][24][25][26]
- Wiener Berufsschulgemeinde[23][24][25][26]
- Verband Wiener Volksbildung[23][24][25][26]
1959
- Igo Etrich[27][28][29][30]
- Ferdinand Kadecka (österreichischer Jurist)[27][28][29][30]
- Fritz Kreisler (wurde ihm in den USA übergeben)[27][28][29][30]
- Bruno Walter[27][28][29][30]
- Erfinder des LD-Verfahrens[28][30] (Otwin Cuscoleca, Felix Grohs, Hubert Hauttmann, Fritz Klepp, Wolfgang Kühnelt, Rudolf Rinesch, Kurt Rösner, Herbert Trenkler)[27][29]
- Krankenhaus der Barmherzigen Brüder[27][28][29][30]
- Piloten des Flugrettungsdienstes[27][28][29][30]
1960
- Im Jahr 1960 wurde der Dr.-Karl-Renner-Preis nicht vergeben.
1961
- Josef Hanns (fuhr einen brennenden Tankwagen von einem Tanklager weg und verhinderte so eine Explosion)[31][32]
- Johann Heilmann (verhinderte als Lokführer ein Zugsunglück und wurde dabei schwer verletzt)[31][32]
- Stefan Jellinek[31][32]
- Erwin Ringel[31][32]
- Hans Rotter (Sekretär des Vereins Trinkerheilstätte und auf dem Gebiet der Trinkerfürsorge tätig.)[31][32]
- Gesellschaft der Musikfreunde in Wien[31][32]
1962
- Im Jahr 1962 wurde der Dr.-Karl-Renner-Preis nicht vergeben.[33]
1963
- Verein der Wiener Sängerknaben[34]
- Verein Österreichische Krebsgesellschaft[34]
- Notring der wissenschaftlichen Verbände Österreichs[34]
- Österreichische Himalaya-Gesellschaft[34]
1964
- Im Jahr 1964 wurde der Dr.-Karl-Renner-Preis nicht vergeben.[35]
1965
1966
1967
- Akademie für Musik und darstellende Kunst in Wien[43]
- Wiener Konzerthausgesellschaft[43]
- Verband österreichischer Volksbüchereien[43]
- Hugo Portisch?[44][45]
- Gerhard Weis?[45]
1969
1970
1972
1974
1975
- Felix Unger, Johann Navratil, Kurt Polzer[48]
- Wolfgang Enenkel[49]
- Ernst Wolner
1978
1984
1986
- Kardinal Franz König[44]
- „Österreichische Arbeitsgemeinschaft Zöliakie“
1988
1989
- „Autonome österreichische Frauenhäuser“
1991
- Erwin Kräutler[50]
- „Informationsstelle gegen Gewalt des Vereins Autonome Österreichische Frauenhäuser“
1996
1998
- Georg Sporschill[44]
- Jüdisches Institut für Erwachsenenbildung[44]
- Verein Künstler helfen Künstlern[44]
2001
?
- Ronald Barazon
- Fritz Csoklich
- Egon Blaschka
- Václav Havel[44]
2004
2007
- Reporter ohne Grenzen[59]
- „Verein Unabhängiger Iranischer Frauen in Österreich (GIF)“[59]
- Wiener Tafel[59][60]
2010
2013
2016
- Verein GEDENKDIENST - Verein für historisch-politische Bildungsarbeit und internationalen Dialog
- Verein Respekt.net – Verein zur Förderung von Respekt, Toleranz, Offenheit und solidarischem Fortschritt in der Gesellschaft
- Train of Hope - Flüchtlingshilfe
2019
- Augustin, eine Wiener Straßenzeitung
- Schwarze Frauen Community
- #Klappe Auf, eine von österreichischen Filmemachern gestartete Aktion
Weblinks
Fußnoten
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