Diego de Riaño (* um 1495[1] in Riaño, Trasmiera, Kantabrien; † 30. November[1][2][3] (nach anderen Angaben: 27. November[4][5]) 1534 in Valladolid) war ein spanischer Architekt.

Leben

Riaño war 1527 von Valladolid nach Sevilla abberufen worden und wurde der bekannteste Vertreter des Plateresken Stils in Andalusien. Er leitete zunächst die Arbeiten an der Kathedrale von Sevilla, wo er die große Sakristei und die Kapitelhalle entwarf. Sein bekanntestes Gebäude ist das verschwenderisch verzierte Rathaus (spanisch Casas Capitulares oder Casa consistorial de Sevilla), das nach seinem Tod nach seinen Plänen erbaut wurde. Zu seinen Gehilfen beim Rathausbau gehörte der Architekt Martín I de Gaínza (ca. 1500–1555),[6] der auch die Modelle für die Kathedrale nach seinen Plänen anfertigte.[7]

Literatur

  • Georg Kaspar Nagler: Neues allgemeines Künstler-Lexicon. Band 13: Renghiero, Renghieri – Rubens, P. P. E. A. Fleischmann, München 1843, S. 94 (books.google.de Hier ist 1533 als Todesjahr angegeben und als Beginn seiner Tätigkeit an der Sakristei in Sevilla das Jahr 1519).
  • María del Carmen González Echegaray: Artistas cántabros de la Edad Moderna: su aportación al arte hispánico (diccionario biográfico-artístico). Ed. Universidad de Cantabria, 1991, ISBN 84-87412-58-0, S. 558–559 (spanisch, books.google.de Leseprobe).
  • Gabriele Saure: Riaño, Diego de. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 98, De Gruyter, Berlin 2018, ISBN 978-3-11-023263-9, S. 371.

Einzelnachweise

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