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britisch-amerikanisches Komiker-Duo Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Laurel und Hardy waren ein britisch-amerikanisches Komiker-Duo, das aus Stan Laurel (1890–1965) und Oliver Hardy (1892–1957) bestand. Um 1921 sowie zwischen 1926 und 1951 drehten sie zusammen 107 Filme (80 Kurzfilme, 27 Langfilme), Gastauftritte mit eingerechnet. Sie gelten als eines der berühmtesten und erfolgreichsten Film-Duos der Geschichte. Im deutschen Sprachraum sind Laurel und Hardy auch unter den Bezeichnungen Dick und Doof oder Stan & Ollie bekannt. In Kritik und Literatur wird von dem Duo oft als „die Jungs“ („the boys“) gesprochen.
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Während Oliver Hardy sich hauptsächlich als Schauspieler in die gemeinsame Arbeit einbrachte, gilt Stan Laurel als der kreative Kopf des Duos. Er entwickelte Gags und Drehbücher, führte bei mehreren ihrer Filme de facto Regie und arbeitete am Schnitt, auch wenn er dafür im Vorspann keine namentliche Nennung erfuhr. In den Filmen verkörperte Laurel die einfältig-kindliche Figur, während Hardy als sein oft wichtigtuerischer väterlicher Partner leiden muss.
Der Humor von Laurel und Hardy ist geprägt durch Slapstick-Einlagen, die oft Zerstörungsorgien zur Folge haben. Weitere Gags entstanden durch das Tit for Tat („Wie du mir, so ich dir“), durch zahlreiche Running Gags sowie die wechselhafte Beziehung der Charaktere zueinander. In der Tonfilmzeit kamen auch Dialogwitze hinzu.
Stan Laurel und Oliver Hardy spielten das erste Mal in The Lucky Dog gemeinsam in einem Kurzfilm. Wann genau der Streifen gedreht wurde, ist unbekannt, es ist allerdings wahrscheinlich, dass er um 1921 entstand.[2] Die von Regisseur Jess Robbins für den Produzenten Gilbert M. Anderson inszenierte Komödie hatte Stan Laurel in der Hauptrolle, Hardy spielte nur eine Nebenrolle als Schurke. Ab 1926 standen beide zufällig für das Studio des Produzenten Hal Roach unter Vertrag. Während der Brite Laurel bisher nach rund 50 Filmen als Hauptdarsteller noch auf den großen Durchbruch wartete, war der Amerikaner Hardy in fast 250 Filmen aufgetreten, allerdings meist nur als Nebendarsteller. Unter der Regie von Fred Guiol und überwacht bzw. gefördert von Leo McCarey entwickelte sich allmählich das weltbekannte Duo. Den Übergang zum Tonfilm schafften Laurel und Hardy 1929 mühelos, im Gegensatz zu anderen berühmten Filmkünstlern der Zeit. Einen, vielleicht auch „den“ Vorläufer des Slapsticks im Stummfilm nach dem Laurel-und-Hardy-Prinzip gab es mit Cocl & Seff im österreichischen Stummfilm.
Bis 1940 standen Laurel und Hardy für den Produzenten Hal Roach unter Vertrag. Er ließ den beiden Komikern insbesondere bei den Kurzfilmen relativ großen Freiraum, so dass unter dem maßgeblichen Einfluss von Laurel einige kleine Meisterwerke des Slapstick-Films entstehen konnten. Ihr Kurzfilm The Music Box, der die verzweifelten Versuche des Duos zeigt, ein Klavier eine endlos lange Treppe hinauf zu transportieren, wurde bei der Oscarverleihung 1932 mit dem Oscar für den besten Comedy-Kurzfilm ausgezeichnet. Er ist damit der einzige Laurel-und-Hardy-Film, der einen Oscar gewann.
Wegen der zurückgegangenen Nachfrage nach Kurzfilmen in den 1930er-Jahren produzierte Roach ab 1935 nur noch Langfilme mit Laurel und Hardy. Dies schränkte den kreativen Freiraum während der Dreharbeiten auf Grund der höheren Kosten etwas ein, dennoch entstanden mit den abendfüllenden Filmen Die Wüstensöhne (1933), Die Sittenstrolche (1933), Die Doppelgänger (1936), Zwei ritten nach Texas (1937) und Die Klotzköpfe (1938) Höhepunkte der klassischen US-amerikanischen Filmkomödie.
Hinter den Kulissen kam es jedoch immer wieder zu künstlerischen Differenzen und Vertragsstreitigkeiten zwischen Laurel und Roach. Sie führten dazu, dass bei dem Film Zenobia, der Jahrmarktselefant (1937) auf Stan Laurel verzichtet wurde und stattdessen Harry Langdon Oliver Hardys Partner spielte. Dies erwies sich jedoch als nicht sehr erfolgreich, und Laurel und Hardy wurden bald darauf wieder vereint. Die Differenzen zwischen Laurel und Roach hielten aber an und führten schließlich dazu, dass sich das Duo nach dem Film Auf hoher See (1940) von seinem langjährigen Produzenten trennte. Im Frühjahr 1942 nahmen sie an der Hollywood-Victory-Caravan-Tournee teil.
Ab 1941 drehten Laurel und Hardy noch acht Spielfilme für die großen Hollywood-Studios Metro-Goldwyn-Mayer und 20th Century Fox, der letzte davon, The Bullfighters, kam 1945 in die Kinos. Die Produktionsweise der großen Studios unterschied sich stark von der zuvor bei Roach. Die beiden Komiker mussten nun strikt nach Drehbuch arbeiten. Improvisationen vor der Kamera – bei Roach an der Tagesordnung – gab es so gut wie keine mehr. Hinzu kam, dass Laurel keine vertragliche Zusicherung über die kreative Mitarbeit hinter der Kamera erhalten hatte. Dadurch entglitt dem Duo der Einfluss auf seine Filme so sehr, dass es das Angebot über einen Fünfjahresvertrag von Fox im Sommer 1945 ablehnte und somit keine neuen Filme mehr entstanden.
Infolgedessen ließ die Popularität des Duos ab Mitte der 1940er-Jahre allmählich nach, zumal die Bedeutung von Slapstick-Humor allgemein abnahm und zudem neue Komikerduos und -gruppen wie etwa Abbott und Costello, Bing Crosby und Bob Hope oder die Three Stooges an Popularität gewannen. Dennoch tourten Laurel und Hardy weiterhin erfolgreich durch Amerika und Europa.
1950/51 wurde mit Atoll K der letzte Film des Duos als britisch-französisch-italienische Koproduktion gedreht. Der Film entstand unter äußerst schwierigen und unprofessionellen Bedingungen in Südfrankreich und wurde durch gesundheitliche Probleme von Laurel und Hardy zusätzlich erschwert. Der fertige Film fand bei Publikum und Kritik wenig Anklang und gilt als einer der schwächsten des Duos. Stan Laurel soll ihn sich nie angesehen haben.
Bereits in den 1940er-Jahren tourten Laurel und Hardy mit einem live gespielten Bühnenprogramm durch Europa. Nach ihrem letzten Film setzten sie diese Tradition bis 1954 erfolgreich fort. Als sie 1955 von dem Sohn ihres früheren Produzenten, Hal Roach jr., ein Angebot erhielten, für das Fernsehen zu arbeiten, willigten Laurel und Hardy begeistert ein. Geplant war eine Serie von ganzstündigen Sendungen mit dem Titel Laurel & Hardy’s Fabulous Fables. Für die damalige Zeit ungewöhnlich war, dass sie auf Farbfilm aufgezeichnet werden sollten. Wenige Tage vor Drehbeginn der ersten Folge erlitt Laurel jedoch einen leichten Schlaganfall. Die Produktion verzögerte sich erneut und als später auch Hardy erkrankte, musste das Projekt schließlich fallen gelassen werden.
Mit dem Tod von Oliver Hardy 1957 war die Karriere des erfolgreichen Duos beendet. Auch für Stan Laurel bedeutete Hardys Tod de facto das Ende seiner Karriere; er trat danach kaum noch öffentlich auf und lehnte diverse Angebote für Auftritte in Film und Fernsehen ab. 1961, vier Jahre vor seinem Tod, wurde Stan Laurel mit einem Ehrenoscar für sein Lebenswerk ausgezeichnet.
Die dominierenden Stilmittel zur Erzeugung von Komik sind in Laurel & Hardys Filmen das Scheitern an zumeist lösbaren Aufgaben und die physische Zerstörung von Inventar. Beides tritt oft zusammen auf.
Das Duo sieht sich in den meisten Filmen vor Aufgaben gestellt, deren Lösung dank der chaotischen Herangehensweise in einer Katastrophe endet. Einen unzweifelhaften Kulminationspunkt dieses Schemas bildet der Film Big Business, in dem Laurel & Hardy beim Verkauf von Weihnachtsbäumen im sonnigen Kalifornien einen aufbrausenden Hausbesitzer (James Finlayson) zunächst durch unabsichtliche Ungeschicklichkeiten provozieren. In dem daraus eskalierenden Konflikt verwüsten die Protagonisten das Wohnhaus des Kunden, der im Gegenzug ihren Lieferwagen Schritt für Schritt zerstört, während ein Polizeibeamter zuschaut. Dieses „Tit for Tat“-Spielchen (abwechselndes Austeilen verletzender Handlungen als jeweilige Revanche) gehört zu den Markenzeichen der Komik von Laurel und Hardy. Auch andere Berufsversuche des Duos, so als Straßenmusiker (You’re Darn Tootin’, Below Zero), Hotelportiers (Double Whoopee), Polizisten (Midnight Patrol) oder Ladenbesitzer (Tit for Tat) gelingen nicht zufriedenstellend. In wenigen Filmen – häufig ihre späteren Langfilme – beendet das Duo seine „Mission“ allerdings erfolgreich – wie etwa in Way out West.
Neben der Zerstörung von Inventar ist es in den meisten Filmen Oliver Hardy, der schmerzhafte Einwirkung auf seinen Körper erleiden muss. Stan Laurel wirkt hingegen häufig hilflos und kratzt sich zur Illustration dieses Zustandes oft am Kopf. Zur Steigerung seiner Komik trägt die kontrastierende, majestätisch-überlegene Attitüde bei, die Hardy oftmals an den Tag legt. In ähnlicher Weise werden noch weitere Motive häufiger verwendet:
Einige dieser Handlungselemente der Laurel-&-Hardy-Filme entwickelten sich durch die in Variationen immer wieder verwendeten Abfolgen im Laufe der Jahre zu Running Gags.
Für den Aufbau einer Komödie, die ein Crescendo von Gags beinhaltet, ist ein wirkungsvoller „Schlussknaller“ wichtig. Die Filme von Laurel & Hardy bedienten sich hierfür ganz unterschiedlicher Mittel, die vom eher Melancholischen bis hin zum Drastischen reichen. Ein typisches Filmende des Duos bestand etwa in einer Verfolgungsjagd durch Polizisten bzw. erzürnte Ehefrauen oder in der Zerstörung größerer Gegenstände, Autos oder Wohnungen.
Manche Filme entwickelten einen „Running Gag“ weiter hin zu einem überraschenden Schluss. So stellt sich am Ende von Beau Hunks heraus, dass auch der gefangengenommene Araberkrieger ein Bild der Herzensbrecherin bei sich trägt, die Ollie dazu brachte, der Fremdenlegion beizutreten. Am Ende von Pardon Us ertönt zum letzten Mal Laurels pfeifender Zahn, der schon den ganzen Film über für Probleme sorgte und nun den Gefängnisdirektor in Rage versetzt.
Laurel hatte eine Schwäche für sogenannte „freak endings“, das sind tatsächlich unmögliche, nur durch Tricks überhaupt darstellbare Schlüsse – zum Missfallen von Hal Roach, der damit nichts anfangen konnte. In Come Clean verschwindet Stan durch den Abfluss einer Badewanne. Am Ende von Dirty Work wird Ollie in einen Schimpansen verwandelt, in The Flying Deuces fliegt er zunächst als Engel himmelwärts und erscheint kurz darauf als Pferd auf einer Weide (erkennbar an Bart und Bowlerhut). Am Ende von The Bohemian Girl sieht man das Duo durch Folter gestreckt bzw. zusammengestaucht, in The Bullfighters gar skelettiert.[3] Am Schluss von Midnight Patrol werden die zwei gleich von einem verärgerten Polizeipräsidenten erschossen.
Der Beginn der filmischen Karriere Laurel & Hardys überschnitt sich teilweise mit der Alkoholprohibition in den USA, die Mitte der dreißiger Jahre endete. Einige Filme des Duos enthalten Bezüge auf die Prohibition oder beziehen sogar ihre Gags daraus. In „Love ’Em And Weep“ (1927) wird Laurel von einem misstrauischen Portier auf eine „Fahne“ hin beschnuppert, nachdem er im Eingang des „Pink Pup“ eine Treppe hinuntergefallen ist. In „Pardon us“ („Hinter Schloss und Riegel“) werden Laurel und Hardy zu Beginn als illegale Bierbrauer tätig und müssen dafür ins Gefängnis.
In „Them thar hills“ wird eine Schwarzbrennerbande von der Polizei beschossen und kurz darauf festgenommen. Die Schnapsbrenner schaffen es jedoch, Teile ihres Fusels in einem Brunnen zu entsorgen, aus dem kurz darauf Laurel und Hardy ihr „good old mountain water“ ziehen, dessen Genuss Hardy vom Arzt empfohlen wurde. Dies führt nicht nur zu einem Schwips, sondern auch zu einer handfesten Auseinandersetzung mit Charlie Hall, der als Ehemann von Mae Busch in dem Film auftritt. Alle Figuren des Films scheinen keine Ahnung von dem Geschmack alkoholischer Getränke zu haben, bis auf Hall, der das „mountain water“ angewidert ausspuckt.
Der deutlichste Bezug auf die Prohibition ist in dem Film „Blotto“ zu finden. Stan Laurel spricht hier explizit von einer Flasche Schnaps, die „vor der Prohibition auf die Seite geschafft“ worden sei. Sie wird von den beiden in einen Club geschmuggelt, wo sie sich damit in Stimmung bringen wollen – nur hat Stans Ehefrau (Anita Garvin) Wind von der Sache bekommen und die Flasche vorher mit „gepfefferter Seifenlauge“ (in der Originalversion nur „cold tea“) gefüllt.
Insbesondere bei Hal Roach arbeiteten Laurel und Hardy mit einigen Nebendarstellern regelmäßig zusammen, so traten Schauspieler wie Charlie Hall oder Sam Lufkin in mehr als jedem dritten Film des Komikerduos auf. Stan Laurel betonte stets den Einfluss der Nebendarsteller, so habe etwa ihr langjähriger Co-Star James Finlayson laut ihm genauso viel Anteil am Erfolg von Laurel und Hardy gehabt wie sie selbst.[4] Mit vielen der Schauspieler war das Komikerduo auch privat befreundet.
Während die meisten Nebendarsteller dem Publikum unbekannt blieben und auch in anderen Filmen zumeist nur kleine Nebenrollen hatten, wurden einige von ihnen später berühmt. So traten etwa Lou Costello, Jean Harlow, Peter Cushing, Alan Ladd, Robert Cummings, Mary Gordon und Robert Mitchum zu Beginn ihrer Karrieren bei Laurel und Hardy auf. Gelegentlich hatten auch beliebte Komiker wie Ben Turpin oder Charley Chase, letzterer ebenfalls bei Hal Roach unter Vertrag, in Nebenrollen Gastauftritte.
In der folgenden Aufzählung bezieht sich die Zahl in Klammern auf die Anzahl der gemeinsamen Auftritte eines Darstellers mit Laurel und Hardy. Bei den Filmen muss es sich jedoch nicht zwangsläufig um Laurel-und-Hardy-Filme handeln.
In Deutschland waren Stan Laurel und Oliver Hardy einzeln schon seit 1925 bekannt, da sie in zahlreichen Kurzfilmen als Nebendarsteller auftraten, so beispielsweise Hardy in Filmen von Larry Semon. Ihr erster Film als Duo kam im Oktober 1927 in die deutschen Kinos, und selbst in der Zeit des Nationalsozialismus waren sie in den Kinos als Dick und Doof zu sehen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden ihre Filme wieder gezeigt, und Laurel und Hardy wurden, nicht zuletzt dank der stetig zunehmenden Verbreitung des Fernsehens, im Laufe der Zeit immer populärer. In den synchronisierten Fassungen wurde Laurel bis auf wenige Ausnahmen von Walter Bluhm gesprochen, Hardy von Will Dohm in den 1930er-Jahren, Arno Paulsen in den 1950er- und 1960er-Jahren, Hermann Pfeiffer in den 1950er-Jahren, Gerd Duwner in den 1960er-Jahren, Bruno W. Pantel in den 1950er-, 1960er- und 1970er-Jahren und Michael Habeck in den 1970er-Jahren bis ins neue Jahrtausend.
In Deutschland gibt es in Solingen ein Laurel & Hardy-Museum, das von Vera und Wolfgang Günther betrieben wird[6] und in dem es neben Filmen des Komiker-Duos unter anderem Filmplakate, Figuren, Fotos, Programme, Pressematerial, Plastiken sowie private Dokumente von Laurel und Hardy zu sehen gibt.
2024 veröffentlichten die deutschen Autoren Andreas Baum und Michael Ehret unter Mitarbeit des deutschen Grafikers Axel Schuldes im FunFactoryFilms-Verlag einen umfangreichen Bildband über ihr Leben und Werk mit dem Titel Laurel and Hardy: A True Love Story – The Pictorial History of Stan & Ollie: Their Life and Work (Volume 1)[7] inklusive DVD und mit über 500 Seiten sowie zahlreichen Essays internationaler Laurel-&-Hardy-Experten. Die Vorworte zu diesem internationalen Bildband wurden von den bekannten deutschen Komikern Otto Waalkes und Martin Schneider sowie Cem Özdemir beigesteuert, dem deutschen Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft.
Von Juli 1970 bis Mai 1973 waren Laurel und Hardy freitags im ZDF-Vorabendprogramm in der 98-teiligen Serie Dick und Doof mit stark veränderten Fassungen ihrer Filme zu sehen. Die Kurzfilme wurden oft mit Solofilmen von Laurel und einmal auch von Hardy oder mit geschnittenen Szenen aus gemeinsamen Stummfilmen gekoppelt, um sie an das Sendeschema des ZDF anzupassen. Die Spielfilme wurden gekürzt und dann in 25 Minuten lange Folgen geteilt. In mehreren Episoden wurden Szenen aus bis zu sechs Filmen zu komplett neuen Handlungen zusammengefügt. Die Stummfilmfolgen erhielten einen Kommentar aus dem Off, der von Hanns Dieter Hüsch gesprochen wurde.
In den Tonfilmen und einigen Stummfilmen, die man wie Tonfilme synchronisierte, wurde Stan Laurel wieder von Walter Bluhm und Oliver Hardy nun von Bruno W. Pantel gesprochen. Die Synchronisation für viele dieser Filme wurde in München bei Beta-Technik erstellt. Bei einigen Filmen griff man allerdings auf ältere Kinofassungen zurück. Für die Serie zeichneten Heinz Caloué und Gert Mechoff verantwortlich. Die Musik, insbesondere das Dick-und-Doof-Thema, lieferten Fred Strittmatter und Quirin Amper Jr. Der Vorspann wurde aus Szenen des Kurzfilms The Music Box (Der zermürbende Klaviertransport) zusammengeschnitten, der Abspann ist ein Ausschnitt aus Busy Bodies (Am Rande der Kreissäge).
Von März 1975 bis Oktober 1980 wurden 24 Stummfilme und drei als Stummfilme bearbeitete frühe Tonfilme in der Serie Zwei Herren dick und doof freitags im Vorabendprogramm in 27 Folgen gezeigt. Auch in dieser Reihe wurden die Filme von Hanns Dieter Hüsch kommentiert. Die Musik von Strittmatter und Amper Jr. wurde hauptsächlich aus Väter der Klamotte übernommen. Für Vor- und Abspann verwendete man die Tanzeinlage aus dem Spielfilm Way Out West – Zwei ritten nach Texas.
Hier standen als Sendezeit nicht mehr 25, sondern nur zwischen 15 und 18 Minuten zur Verfügung, woraufhin die Filme mehr oder weniger stark gekürzt werden mussten. In der Folge Die nächtliche Ziegenwäsche wurden als einzige Ausnahme zwei Filme zusammengefügt. Sie beginnt mit der Tortenschlacht, dem zu dieser Zeit einzigen verfügbaren Fragment des frühen Stummfilms The Battle of the Century, und geht dann in den Hauptfilm Angora Love über.[8]
Seriöser war die von Theo Lingen moderierte Fernsehreihe Lachen Sie mit Stan und Ollie, die insgesamt 21 Spielfilme umfasste, von September 1975 bis Dezember 1980 zunächst im Abendprogramm, ab 1978 im Nachmittagsprogramm des ZDF. Bei diesen Bearbeitungen wurden die Filme mit Walter Bluhm als Stan und Michael Habeck als Oliver neu synchronisiert und möglichst dem Original entsprechend präsentiert. Bei den meisten Bearbeitungen wurden alte Dialogbücher, die schon bei den Kinobearbeitungen verwendet worden waren, benutzt und von Wolfgang Schick aufgearbeitet.
Jeder Spielfilm wurde mit Informationen zur jeweiligen Filmproduktion in einem Studio mit Filmplakaten und Requisiten des gezeigten Filmes von Theo Lingen eingeleitet. In einem seiner Referate hatte sich Theo Lingen auch von der Bezeichnung Dick und Doof distanziert, allerdings gab es in dem Film Auf hoher See, der letzten Produktion von Hal Roach von 1940, einen Insider-Gag, in dem jeweils Ollie Stan als Doof und Stan Ollie als Dick bezeichnet. Im Laufe des Filmes ist auch die Titelmelodie der Serie Dick und Doof im Radio zu hören.
Vom September 1979 bis Dezember 1980 wurde eine weitere Serie in 30 Episoden mit dem Titel Meisterszenen gezeigt. Hierbei handelte es sich um 15-minütige Folgen. In dieser Serie wurden keine kompletten oder leicht gekürzten Filme wie bei den Vorgängerserien Dick und Doof, Zwei Herren dick und doof oder Lachen Sie mit Stan und Ollie gezeigt, sondern Höhepunkte von ein bis zwei thematisch zusammengefassten Filmen, wie zum Beispiel Kindererziehung oder Eheleben, in einer Art Best-of-Präsentation.
Die Überleitungen wurden auch in der Serie wieder von Hanns Dieter Hüsch gesprochen, die Hintergrundmusik stammt von Lachen Sie mit Stan und Ollie. Die Synchronisationen waren zum Teil aus den Kinofassungen der Filme, vereinzelt auch aus den Fernsehfassungen, so dass Hardys Stimme innerhalb einer Folge manchmal wechselte. Der Vorspann bestand aus einem Buch, das auf jeder Seite Bilder aus Filmen oder Informationen zur deutschen Bearbeitung enthielt. Er wurde ab 1981 in einer geänderten Version für die Serie Meisterszenen der Klamotte verwendet.
Von den 1960er- bis in die 1990er-Jahre hinein wurden ihre Filme auf Super 8 und Normal 8 (Schmalfilm) für das Heimkino vermarktet, wobei ein seltener Farbkurzfilm erhältlich war. Erst später kam die Auswertung auf Videos und DVDs dazu. In den 1970er-Jahren gab es Sammelbilder der Firma Americana mit Laurel-&-Hardy-Motiven, die man in ein Album kleben konnte.
Über das Leben und Werk von Laurel und Hardy wurde 2011 von dem deutschen Autor und Regisseur Andreas Baum[9] im Auftrag von ZDF/ARTE eine 90-minütige Dokumentation mit dem Titel Laurel and Hardy: Die komische Liebesgeschichte von ‚Dick & Doof‘ (englischer Titel: Laurel & Hardy: Their Lives and Magic)[10] produziert, die neben zahlreichen Filmausschnitten viele bis dato unveröffentlichte Fotos, Interviews, Dokumente und Privataufnahmen der beiden enthält und die seit 2012 auf DVD erhältlich ist.[11]
Langfilme sind durch Fettdruck hervorgehoben.
Erstveröffentlichung | Originaltitel | Deutsche Titel (Kino, TV, Super 8, DVD) | Bemerkungen |
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Oktober 1921 | The Lucky Dog | Der glückliche Hund / Ein Hundeglück | Laurel-Solo-Film; erster Film, in dem beide (noch nicht als Duo) gemeinsam auftreten |
26. Dezember 1926 | 45 Minutes from Hollywood | Väter der Klamotte: Diese Dame ist ein Kerl | Laurel in Statisten- und Hardy in größerer Nebenrolle |
13. März 1927 | Duck Soup | Leichte Beute | erster Einsatz als Duo |
3. April 1927 | Slipping Wives | Haltlose Frauen / Der verklemmte Verführer | |
12. Juni 1927 | Love ’Em and Weep | Liebe sie unter Tränen | Hardy nur in Statistenrolle |
17. Juli 1927 | Why Girls Love Sailors | Warum Mädchen Matrosen lieben | |
28. August 1927 | With Love And Hisses | Mit Liebe und Lärm / Schicksal in Uniform / Käse mit Knoblauch | |
10. September 1927 | Sugar Daddies | Sugar Daddies | |
25. September 1927 | Sailors, Beware! | Die Dame mit den langen Fingern / Seeleute habt Acht! / Der Lümmel im Kinderwagen | |
8. Oktober 1927 | The Second Hundred Years | Kavaliere für 24 Stunden / Dem Henker entronnen / Mit dem Pinsel in der Hand / Die zweiten hundert Jahre | erster Film, in dem die Komiker offiziell als Duo angekündigt wurden |
9. Oktober 1927 | Now I’ll Tell One | Gastauftritt bei Charley Chase; zweite Rolle erst 1989 wieder aufgetaucht, in Deutschland nicht auf DVD erhältlich | |
15. Oktober 1927 | Call of the Cuckoo | Der Ruf des Kuckucks / Das Haus der tausend Freuden | Gastauftritt bei Max Davidson |
15. November 1927 | Hats Off! | Hut ab! | 2016 wurde der verschollene Kurzfilm und das Original von The Music Box anhand von Szenen-Fotos rekonstruiert.[12] |
20. November 1927 | Do Detectives Think? | Gebrauchen Detektive ihren Kopf? / Das Fleischmesser an der Gurgel (TV) / Die Rache des Raubmörders (TV) | |
3. Dezember 1927 | Putting Pants On Philip | Hosen für Philip | |
31. Dezember 1927 | The Battle Of The Century | Alles in Schlagsahne / Die Schlacht des Jahrhunderts | Dank der wiedergefunden dritten Rolle ist der Kurzfilm wieder fast vollständig; die Tortenschlacht ist wieder komplett enthalten. Er hat jetzt eine Lauflänge von ca. 20 Minuten.
Die zweite Rolle, mit der Szene des Versicherungsvertreters (Eugene Pallette), gilt weiterhin als nicht auffindbar. Insgesamt sind es drei Rollen, wobei die erste und die dritte komplett existieren, die zweite Rolle ist nur als Fragment erhalten.[13] |
12. Februar 1928 | Flying Elephants | Fliegende Elefanten | |
25. Februar 1928 | The Finishing Touch | Das unfertige Fertighaus / Die verspeisten Nägel / Der letzte Schliff / Die letzten Handgriffe / Das ideale Wochenendhaus / Dick und Doof schön leise | |
28. Februar 1928 | Leave ’Em Laughing | Lass sie lachen | |
24. März 1928 | From Soup To Nuts | Von der Suppe zum Dessert | |
21. April 1928 | You’re Darn Tootin’ | Ich pfeif’ dir was! / Der beleidigte Bläser | |
19. Mai 1928 | Their Purple Moment | Dick und Doof im Sündenpfuhl / Mit dem Essen im Gesicht / Die Geldgierigen / Ihre Sternstunde | |
8. September 1928 | Should Married Men Go Home? | Sollen verheiratete Männer nachhause gehen? / Dick und Doof spielen Golf / Golfspieler im Morast | |
6. Oktober 1928 | Early To Bed | Früh zu Bett | Early to Bed ist der einzige Film von Laurel und Hardy, der unter der Regie von Emmett Flynn entstand. |
3. November 1928 | Two Tars | Zwei Matrosen / Das Zerlegen von Kraftwagen | |
1. Dezember 1928 | Habeas Corpus | Habeas Corpus | |
29. Dezember 1928 | We Faw Down | Wir fallen auf die Nase / Im Strudel der Gosse / Dick und Doof auf Abwegen | |
26. Januar 1929 | Liberty | Freiheit / Die Sache mit der Hose | |
23. Februar 1929 | Wrong Again | Wieder falsch / Blinde Wut / Wieder geirrt / Der Gaul auf dem Klavier | Der Film wurde sowohl in einer stummen als auch in einer Tonfassung gedreht. Heute existiert nur noch die stumme Version. |
23. März 1929 | That’s My Wife | Das ist meine Frau | |
20. April 1929 | Big Business | Das große Geschäft / Große Geschäfte / Vom Wahnsinn umzingelt | |
4. Mai 1929 | Unaccustomed As We Are | Die brennende Nachbarin / Ungeübt wie wir sind | Erster Tonfilm, zuvor alles Stummfilme |
19. Mai 1929 | Double Whoopee | Der Prinz im Fahrstuhlschacht / Doppelte Freude | Stummfilm |
1. Juni 1929 | Berth Marks | In einem Bett / Nachtquartier | Tonfilm |
29. Juni 1929 | Men O’ War | Dick und Doof als Matrosen / Dick und Doof, die Vollmatrosen / Kriegsschiffe / Als Matrosen / Blaue Jungs in Schwierigkeiten | Tonfilm |
10. August 1929 | A Perfect Day | Dick und Doof machen eine Landpartie / Der Sport am Sonntag / Ein perfekter Tag / Eine Landpartie | Tonfilm |
21. September 1929 | They Go Boom | Das feuchte Hotelbett / Zum Verrücktwerden / Ein explosives Krankenlager | Tonfilm |
19. Oktober 1929 | Bacon Grabbers | Schnorrer | Stummfilm |
16. November 1929 | The Hoose-Gow | Unschuldig hinter Gittern / Kittchen | Tonfilm |
23. November 1929 | The Hollywood Revue of 1929 | Die Hollywood-Revue 1929 | Gastauftritt, Tonfilm |
14. Dezember 1929 | Angora Love | Kuschel-Liebe | Letzter Stummfilm, danach nur Tonfilme |
4. Januar 1930 | Night Owls | Dick und Doof als Einbrecher / Nachteulen / Als Einbrecher / Gib mir den Hammer | |
8. Februar 1930 | Blotto | Angeheitert / Beschwipst / Sternhagelvoll / Skandal im Regenbogenclub / Dick und Doof als Nachtschwärmer | |
22. März 1930 | Brats | Glückliche Kindheit / Knirpse / Vaterfreuden / Das Kind in der Wanne | |
26. April 1930 | Below Zero | Dick und Doof als Musikanten / Unter Null / Unterschlagene Noten | |
10. Mai 1930 | The Rogue Song | Banditenlied | Stan Laurel und Oliver Hardy haben in diesem Film wichtige Nebenrollen. Die komplett erhaltene englische Tonspur gibt es auf CD und beweist, dass sie nicht nur Gastauftritte haben.
Anhand von Szenen-Fotos und den bisherigen Filmfragmenten (ca. 30 Minuten) hat man den Film mit der erhaltenen englischen Tonspur rekonstruiert. Diese ist wie die Tonspur ca. 104 Minuten lang. Die deutsche Verleihfassung Banditenlied gilt, wie die englische Originalfassung, als verschollen.[14] |
31. Mai 1930 | Hog Wild | Panik auf der Leiter / Wie die wilden Säue / Die Antenne | |
6. September 1930 | The Laurel & Hardy Murder Case | Ohne Furcht und Tadel / Der Laurel & Hardy-Mordfall / Spuk um Mitternacht / Dick und Doof auf Gespensterjagd / Die Nacht im Mordhaus | Der Originaltitel spielt auf die damals populäre Philo-Vance-Serie von Paramount an, deren sämtliche Filme The […] Murder Case betitelt waren. |
29. November 1930 | Another Fine Mess | Dick und Doof als Wohnungsagenten / Schon wieder so ein Schlamassel / Zwei Kuckuckseier / Wohnungsagenten / Endstation Villa Bockschuß | Remake von Duck Soup |
7. Februar 1931 | Be Big | Die Qual mit den Stiefeln / Sei groß! / Sei ein Mann / Dick und Doof, die Schwerenöter / Herrenpartie / Dick und Doof und die Herrenpartie | |
21. Februar 1931 | Chickens Come Home | Die Dame auf der Schulter / Wer andern eine Grube gräbt … / Sowas kommt von sowas / Den Glücklichen schlägt keine Stunde / Die Mustergatten | Remake von Love ’Em and Weep |
4. April 1931 | Laughing Gravy | Alle Hunde lieben Stan / Die Lach-Soße / Ein Hundewetter / Auf den Hund gekommen | |
16. Mai 1931 | Our Wife | Die Braut wird geklaut / Unsere Frau / Unsere Hochzeit / Verkehrt verheiratet | |
15. August 1931 | Pardon Us | Hinter Schloss und Riegel / Wir bitten um Gnade / Meuterei hinter Gittern | Erster eigener abendfüllender Spielfilm des Duos mit über einer Stunde Laufzeit |
19. September 1931 | Come Clean | In die Falle gelockt / Hosen runter / Sauber dastehen / Dick und Doof als Lebensretter | |
31. Oktober 1931 | One Good Turn | Retter in der Not / Eine gute Wendung / Von Gefahren umlauert / Dick und Doof bei Tante Klara | |
12. Dezember 1931 | Beau Hunks | In der Wüste / Lümmel / Laurel und Hardy in der Wüste / Duell mit den Wüstensöhnen | |
26. Dezember 1931 | On The Loose | Gastauftritt bei Thelma Todd & ZaSu Pitts | |
23. Januar 1932 | Helpmates | Wir sitzen in der Klemme / Hilfreiche Hände/Als Fußbodeningenieure | |
5. März 1932 | Any Old Port | Dick und Doof gehen vor Anker / Irgendein alter Hafen / Bitteres Seemannslos | |
16. April 1932 | The Music Box | Der zermürbende Klaviertransport / Das verrückte Klavier / Die Music Box | Remake von Hats Off; als beste Kurzfilm-Komödie mit dem Oscar ausgezeichnet |
21. Mai 1932 | The Chimp | Dick und Doof in der Manege / Der Schimpanse / Der Gorilla unter der Bettdecke | |
25. Juni 1932 | County Hospital | Dick und Doof im Krankenhaus / Kreis-Krankenhaus / Im Krankenhaus / Im Taumel des Rauschgifts | |
10. September 1932 | Scram! | Gelächter in der Nacht / Verschwindet! / Auf der Flucht | |
17. September 1932 | Pack Up Your Troubles | Die Teufelsbrüder / Vergiss deine Sorgen / Dick und Doof als Rekruten / Zwei Musketiere | Zweiter abendfüllender Spielfilm |
5. November 1932 | Their First Mistake | Dick und Doof adoptieren ein Kind / Ihr erster Fehler | |
31. Dezember 1932 | Towed in a Hole | Dick und Doof kaufen ein Schiff / In ein Loch gezogen / Kaufen ein Schiff / Frischer Fisch / Segler, ahoi! | |
25. Februar 1933 | Twice Two | Dick und Doof als Ehemänner / Zweimal Zwei / Glückliche Frauenherzen | |
22. April 1933 | Me And My Pal | Als Mitgiftjäger / Ich und mein Freund / Verspielte Millionen | |
5. Mai 1933 | The Devil’s Brother | Die Sittenstrolche / Die Teufelsbrüder / Hände hoch – oder nicht / Fra Diavolo | Nach der Oper Fra Diavolo, dritter abendfüllender Spielfilm |
3. August 1933 | The Midnight Patrol | Dick und Doof als Polizisten / Die Mitternachtspatrouille / Als Polizisten / Die Hüter des Gesetzes / Bestellen Sie zwei Särge | |
7. Oktober 1933 | Busy Bodies | Am Rande der Kreissäge / Fleißige Hände | |
28. Oktober 1933 | Wild Poses | Spanky beim Fotografen | Gastauftritt bei den Kleinen Strolchen |
25. November 1933 | Dirty Work | Als Schornsteinfeger / Schmutzige Arbeit | |
29. Dezember 1933 | Sons Of The Desert | Die Wüstensöhne / Hilfe, wir sind ertrunken | Vierter abendfüllender Spielfilm |
13. Januar 1934 | (The Private Life of) Oliver the Eighth | Dick und Doof auf Freiersfüßen / Das Privatleben von Oliver dem Achten / Als Ehekandidaten / Die Gattenmörderin / Heiratskandidaten | |
1. Juni 1934 | Hollywood Party | Hollywood Party / Die Löwen von Hollywood | Gastauftritt |
23. Juni 1934 | Going Bye Bye | Der große Fang / Wir verdrücken uns | |
21. Juli 1934 | Them Thar Hills | Jene fernen Berge / Selige Campingfreuden / Jene fernen Hügel | |
30. November 1934 | Babes in Toyland | Rache ist süß / Die lieben Kleinen im Spielzeugland | Operette mit Gesangs- und Tanzeinlagen, fünfter abendfüllender Spielfilm |
8. Dezember 1934 | The Live Ghost | Gespenst an Bord / Das leibhaftige Gespenst / Das Geisterschiff / Dick und Doof auf dem Geisterschiff / Spuk an Bord / Das Gespensterschiff / Der betrunkene Geist | |
5. Januar 1935 | Tit For Tat | Die besudelte Ehre / Wie du mir, so ich dir | |
9. Februar 1935 | The Fixer Uppers | Dick und Doof als Scheidungsgrund / Die Heinzelmännchen / Die Vermittler / Verlorene Liebe | |
16. März 1935 | Thicker Than Water | Zum Nachtisch weiche Birne / Dicker als Wasser | Letzter regulärer Kurzfilm, danach nur noch abendfüllende Spielfilme oder Gastauftritte |
23. August 1935 | Bonnie Scotland | Wir sind vom schottischen Infanterie-Regiment / Die tapferen Schotten | |
14. Februar 1936 | The Bohemian Girl | Das Mädel aus dem Böhmerwald / Das Mädchen aus Böhmen / Lustig ist das Zigeunerleben / Komödiantenblut / Dick und Doof werden Papa | Operette mit Gesangs- und Tanzeinlagen.
In der deutschen Synchronfassung wurde aus Ollies "untreuer Ehefrau", so im Original, "die Schwester". Leider wurde auch bei der ZDF-Bearbeitung (Lachen Sie mit Stan und Ollie) derselbe Synchronfehler übernommen. |
18. April 1936 | On The Wrong Trek | Gastauftritt bei Charley Chase | |
1936 | Galaxy Of Stars | Werbe-Kurzfilm für MGM-Filme mit 3 Minuten Laurel und Hardy Sketch; 2005 wiederentdeckt | |
30. Oktober 1936 | Our Relations | Die Doppelgänger / 2 x Dick und 2 x Doof / Die lieben Verwandten / Die Doppelgänger von Sacramento | |
16. April 1937 | Way Out West | Ritter ohne Furcht und Tadel / Dick und Doof im Wilden Westen / Zwei ritten nach Texas / Lola und ihr Wirt + Der Wirt am Kronleuchter (2 × 50 min, ZDF) / Draußen im Westen | |
21. Mai 1937 | Pick A Star | Sternschnuppen / Pflück’ dir einen Stern! / Lachkatastrophe | Gastauftritt. Neu herausgebracht am 1. Februar 1954 als Movie Struck. Eine gekürzte Version des Films wurde A Day At The Studio genannt. |
20. Mai 1938 | Swiss Miss | Als Salontiroler / Swiss Miss / Das Schweizermädel | |
19. August 1938 | Blockheads | Die Klotzköpfe / Lange Leitung | |
20. Oktober 1939 | The Flying Deuces | In der Fremdenlegion / Fliegende Teufelsbrüder | Über weite Strecken ein Remake von Beau Hunks; produziert von Boris Morros Productions. |
16. Februar 1940 | A Chump At Oxford | In Oxford / Ein Dummkopf in Oxford / Genies in Oxford / Dick und Doof in der Schule / Dick und Doof als Studenten | Das erste Drittel ist ein Remake von From Soup to Nuts. |
3. Mai 1940 | Saps At Sea | Auf hoher See / Deppen zur See | Letzter Film für die Hal Roach Studios |
10. Oktober 1941 | Great Guns | Dick und Doof, Schrecken der Kompanie / Große Kanonen / Große Kaliber | Produziert von Fox |
17. August 1942 | A-Haunting We Will Go | Dick und Doof als Geheimagenten / Wir gehen zaubern / Dick und Doof in geheimer Mission / Fauler Zauber / Die Geheimagenten | Produziert von Fox |
4. April 1943 | Air Raid Wardens | Luftschutzwarte / Schrecken aller Spione / Bombenkerle | Produziert von MGM |
17. April 1943 | The Tree in a Test Tube | Im Reagenzglas | Produziert vom U. S. Department of Agriculture, gedreht bei Fox. Lehrfilm in Farbe auf Kodachrome 16 mm, einziger bekannter Auftritt des Duos in Farbe (Länge 10:30 Min. / Länge der Laurel und Hardy Sequenz 4:30 Min.) |
11. Juni 1943 | Jitterbugs | Dick und Doof und die Wunderpille / Die Wunderpille / Jitterbugs | Produziert von Fox |
19. November 1943 | The Dancing Masters | Dick und Doof, die Tanzmeister / Die Tanzlehrer | Produziert von Fox |
22. September 1944 | The Big Noise | Der große Knall / Der große Krach | Produziert von Fox |
6. Dezember 1944 | Nothing But Trouble | Die Leibköche seiner Majestät / Nichts als Ärger | Produziert von MGM |
Mai 1945 | The Bullfighters | Stierkämpfer wider Willen / Die Stierkämpfer | Produziert von Fox |
17. Oktober 1951 | Atoll K / Utopia | Dick und Doof erben eine Insel / Atoll K | Produziert (1950) von Les Films Sirius (Frankreich) |
Zu Beginn der Tonfilmzeit war es noch nicht üblich, grundsätzlich Filme für das Ausland synchronisieren zu lassen, obwohl es diese Technik schon gab. Hal Roach ließ daher zu dieser Zeit einige Laurel-und-Hardy-Filme in mehreren Sprachversionen drehen. Stan Laurel und Oliver Hardy lernten dazu mit Hilfe eines Sprachtrainers den Text auf Spanisch, Französisch, Deutsch und eventuell auf Italienisch. Letzteres ist nicht sicher geklärt. Zudem lasen sie diese fremdsprachigen Sätze während der „Takes“ phonetisch von Tafeln ab, die im Kamera-Off standen. Ein Großteil der Nebendarsteller wurde in diesen phonetischen Versionen durch ausländische Schauspieler ersetzt. Diese Filme sind teilweise auch anders geschnitten und enthalten zum Teil längere Sequenzen von bekannten Szenen sowie oft auch Zusatzszenen, welche in den originalen amerikanischen Versionen nicht vorhanden sind. Daher gelten diese Versionen als eigenständige Filme. Viele dieser Sprachversionen sind verschollen. Einige sind jedoch erhalten bzw. in letzter Zeit wieder gefunden worden. Nachfolgend eine Übersicht über die Sprachversionen, sortiert nach den (teils mutmaßlichen) Uraufführungsterminen. Auch hier bedeutet „–“, dass der Film in Deutschland nicht auf DVD erschienen ist.
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