Cuspidin
seltenes Mineral, Calcium-Silikat mit zusätzlichen Fluorionen / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Cuspidin ist ein selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Silikate und Germanate“ mit der chemischen Zusammensetzung Ca8[F4|(Si2O7)2][4] und damit chemisch gesehen ein Calcium-Silikat mit zusätzlichen Fluorionen.
Cuspidin | |
---|---|
gelbliche Cuspidinkristalle | |
Allgemeines und Klassifikation | |
IMA-Symbol |
Csp[1] |
Andere Namen |
Custerit[2] |
Chemische Formel | |
Mineralklasse (und ggf. Abteilung) |
Silikate und Germanate – Gruppensilikate |
System-Nummer nach Strunz (8. Aufl.) Lapis-Systematik (nach Strunz und Weiß) Strunz (9. Aufl.) Dana |
VIII/B.06[6] VIII/C.09-010 9.BE.17 56.02.04.03 |
Kristallographische Daten | |
Kristallsystem | monoklin |
Kristallklasse; Symbol | monoklin-prismatisch; 2/m[7] |
Raumgruppe | P21/a (Nr. 14, Stellung 3)Vorlage:Raumgruppe/14.3[4] |
Gitterparameter | a = 10,91 Å; b = 10,52 Å; c = 7,52 Å β = 109,3°[4] |
Formeleinheiten | Z = 2[4] |
Zwillingsbildung | einfach, lamellar und polysynthetisch nach {100}[8] |
Physikalische Eigenschaften | |
Mohshärte | 5 bis 6[8] |
Dichte (g/cm3) | gemessen: 2,85 bis 2,96; berechnet: 2,978[8] |
Spaltbarkeit | sehr gut nach {001}, deutlich nach {110}[8] |
Bruch; Tenazität | uneben; spröde[8] |
Farbe | farblos, weiß, blassrosa bis rosarot, schokoladenbraun[5] |
Strichfarbe | weiß[5] |
Transparenz | durchsichtig bis durchscheinend[8] |
Glanz | Glasglanz[8] |
Kristalloptik | |
Brechungsindizes | nα = 1,586 bis 1,594[9] nβ = 1,589 bis 1,596[9] nγ = 1,598 bis 1,606[9] |
Doppelbrechung | δ = 0,012[9] |
Optischer Charakter | zweiachsig positiv |
Achsenwinkel | 2V = 59° bis 71° (gemessen), 58° bis 66° (berechnet)[9] |
Cuspidin kristallisiert im monoklinen Kristallsystem und entwickelt typischerweise speerspitzenförmige Kristalle sowie einfache, lamellare oder polysynthetische Zwillinge von wenigen Millimetern Größe mit einem glasähnlichen Glanz auf den Oberflächen. In reiner Form ist Cuspidin farblos und durchsichtig. Durch vielfache Lichtbrechung aufgrund von Gitterbaufehlern oder polykristalliner Ausbildung kann er aber auch durchscheinend weiß sein und durch Fremdbeimengungen eine blassrosa bis rosarote oder schokoladenbraune Farbe annehmen. Seine Strichfarbe ist dagegen immer weiß.