Culhat
französische Gemeinde Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Culhat ist ein Ort und eine zentralfranzösische Gemeinde (commune) mit 1.145 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Puy-de-Dôme in der Region Auvergne-Rhône-Alpes.
Culhat | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Auvergne-Rhône-Alpes | |
Département (Nr.) | Puy-de-Dôme (63) | |
Arrondissement | Thiers | |
Kanton | Lezoux | |
Gemeindeverband | Entre Dore et Allier | |
Koordinaten | 45° 52′ N, 3° 20′ O | |
Höhe | 289–373 m | |
Fläche | 18,74 km² | |
Einwohner | 1.145 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 61 Einw./km² | |
Postleitzahl | 63350 | |
INSEE-Code | 63131 | |
Ostteile der Kirche Notre-Dame |
Der Ort Culhat liegt in einer Höhe von ca. 300 m ü. d. M. etwa 26 Kilometer (Fahrtstrecke) nordöstlich von Clermont-Ferrand; die Kantonshauptstadt Lezoux befindet sich etwa sieben Kilometer südöstlich. Zur Gemeinde gehören mehrere kleinere Dörfer, Weiler und Einzelgehöfte. Das Gemeindegebiet wird vom Fluss Litroux durchquert, der an der Grenze zur Nachbargemeinde Joze in den Allier mündet.
Jahr | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2006 | 2018 | |
Einwohner | 737 | 708 | 718 | 849 | 875 | 1064 | 1128 | |
Quellen: Cassini und INSEE |
Im 19. Jahrhundert lag die Einwohnerzahl der Gemeinde stets deutlich über 1000. Die Reblauskrise im Weinbau und der Verlust von Arbeitsplätzen durch die Mechanisierung der Landwirtschaft führten zu einem Rückgang der Bevölkerung in den 1950er bis 1970er Jahren auf knapp über 700. Aufgrund der relativen Nähe zur Großstadt Clermont-Ferrand und den auf dem Lande deutlich niedrigeren Immobilienpreise begann ein langsames aber stetiges Wiederansteigen.
Die über Jahrhunderte zum Zweck der Selbstversorgung betriebene Landwirtschaft ist auch heute noch von großer ökonomischer Bedeutung für die Gemeinde, wobei die Viehzucht einen bedeutenden Teil ausmacht. Ein Teil der Einwohner arbeitet im Großraum von Clermont-Ferrand. Einige leerstehende Häuser sind zu Ferienwohnungen (gîtes) umgebaut worden.
In geringer Entfernung vom heutigen Ort wurden zahlreiche Mosaiksteinchen gefunden, die auf die Existenz eines gallorömischen Landgutes (villa rustica) verweisen. Im Mittelalter befand sich auf dem Gebiet der heutigen Gemeinde eine Komturei (commanderie) des Templerordens, die nach dessen Auflösung im Jahr 1312 in die Hände des Johanniterordens überging; die Kirche von Culhat diente über Jahrhunderte als Grablege einiger regional bedeutsamer Ordensritter – die beiden Tatzenkreuze im Gemeindewappen erinnern daran.
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