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Straßenradrennen in Frankreich Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Das Critérium du Dauphiné (bis 2009 Critérium du Dauphiné Libéré) ist ein französisches Etappenrennen, das neben der Tour de Suisse als das wichtigste Vorbereitungsrennen für die Tour de France gilt. Die anspruchsvolle Rundfahrt führt über acht Tage durch die Dauphiné und wurde erstmals im Jahr 1947 ausgetragen.
Anfänglich trug das Rennen den Namen Le Dauphiné libéré und war nach der veranstaltenden Zeitung benannt. 2010 wurde das Rennen von der ASO übernommen und trägt seitdem nicht mehr den Namenbestandsteil Libéré.[1] Trotz seines Namens handelt es sich beim Critérium du Dauphiné nicht um ein Kriterium im Sinne des Reglements des Weltradsportverbands UCI.
Die Dauphiné gehörte zu der im Jahr 2005 neu eingeführten UCI ProTour, einer Serie der wichtigsten Radrennen des Jahres. Seit 2011 gehört das Rennen zur Nachfolgeserie UCI WorldTour.
Der Führende in der Gesamtwertung trägt das Gelbe Trikot mit dem blauen Streifen.
In den ersten acht Austragungen (1947–1954) startete und endete die Rundfahrt in Grenoble, wobei die Anzahl der Etappen von ursprünglich vier stetig zunahm. 1963 endete das Rennen erstmals nicht in Grenoble, kehrte in den folgenden Jahren jedoch immer wieder zu seinem traditionellen Abschluss zurück. 1977 wurde das Criterium du Dauphine erstmals mit einem Prologzeitfahren gestartet. Diese Tradition sollte mit Ausnahme von 1988, 1990 und 1992 bis ins Jahr 2012 anhalten.
Moderne Streckenführung
In den letzten Austragungen wurde nur noch selten ein Prolog ausgetragen. Stattdessen wird die Rundfahrt meist mit einer hügligen Etappe im Westen der Dauphiné eröffnet. Danach führt die Strecke meist ins Zentralmassiv, ehe die letzten Etappen in den Alpen ausgetragen werden. Zudem umfasst das Etappenrennen alljährlich ein Einzelzeitfahren von rund 30 Kilometer Länge. Dieses wurde in den letzten Jahren immer am vierten Etappentag ausgetragen und bildet den Übergang von dem Zentralmassiv in die Alpen. Ab dem Jahr 2010 endet die Rundfahrt nicht mehr in Städten wie Grenoble, Annecy, Chambéry oder Sallanches, sondern mit einer Bergankunft. Der meist hüglige Verlauf der modernen Dauphiné bietet nur selten Möglichkeiten für Sprinter eine Etappe zu gewinnen.
Das Critérium du Dauphiné wird von demselben Veranstalter wie die Tour de France ausgetragen und bietet so die Möglichkeit Streckenführungen und Anstiege für das größte Radrennen der Welt zu testen. So wurden Anstiege wie jene nach Finhaut-Emosson, Risoul und über den Mont du Chat im Folgejahr bei der Tour de France übernommen.[2]
# | Name | Siege | Zweiter | Dritter | Siegjahre |
---|---|---|---|---|---|
1 | Bernard Hinault | 3 | 1 | 0 | 1977, 1979, 1981 |
Luis Ocana | 3 | 1 | 0 | 1970, 1972, 1973 | |
Nello Lauredi | 3 | 1 | 0 | 1950, 1951, 1954 | |
4 | Charly Mottet | 3 | 0 | 1 | 1987, 1989, 1992 |
5 | Chris Froome | 3 | 0 | 0 | 2013, 2015, 2016 |
6 | Bernard Thevenet | 2 | 3 | 1 | 1975, 1976 |
Raymond Poulidor | 2 | 3 | 1 | 1966, 1969 | |
8 | Christophe Moreau | 2 | 1 | 1 | 2001, 2007 |
9 | Miguel Indurain | 2 | 0 | 0 | 1995, 1996 |
Laurent Dufaux | 2 | 0 | 0 | 1993, 1994 | |
Bradley Wiggins | 2 | 0 | 0 | 2011, 2012 | |
Jakob Fuglsang | 2 | 0 | 0 | 2017, 2019 | |
Alejandro Valverde | 2 | 0 | 0 | 2008, 2009 | |
Luis Alberto Herrera | 2 | 0 | 0 | 1988, 1991 | |
Jacques Anquetil | 2 | 0 | 0 | 1963, 1965 | |
Jean Dotto | 2 | 0 | 0 | 1952, 1960 | |
Primož Roglič | 2 | 0 | 0 | 2022, 2024 |
Stand: 9. Juni 2024
# | Name | Siege |
---|---|---|
1 | Bernard Hinault | 10 |
2 | Chris Boardman | 8 |
3 | Freddy Maertens | 7 |
4 | Raymond Poulidor | 6 |
4 | Iban Mayo | 6 |
4 | Chris Froome | 6 |
Stand: 31. Mai 2023
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