Crimidin ist ein Pyrimidinderivat und Vitamin-B6-Antagonist.[2] Crimidin führt über den Glutaminsäurestoffwechsel zu einer Störung des ZNS und löst Konvulsionen aus.

Schnelle Fakten Strukturformel, Allgemeines ...
Strukturformel
Strukturformel von Crimidin
Allgemeines
Name Crimidin
Andere Namen
  • 2-Chlor-4-dimethylamino-6-methylpyrimidin
  • 2-Chlor-N,N,6-trimethyl-4-pyrimidinamin
Summenformel C7H10ClN3
Kurzbeschreibung

farblose, geruchlose Kristalle[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 535-89-7
EG-Nummer 208-622-6
ECHA-InfoCard 100.007.840
PubChem 10813
Wikidata Q2645488
Eigenschaften
Molare Masse 171,63 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Schmelzpunkt

87 °C[1]

Siedepunkt

140–147 °C (5,3 mbar)[1]

Löslichkeit

schwer in Wasser (9,36 g·l−1)[2]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP),[3] ggf. erweitert[1]
Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 300
P: 301+310+330[1]
Toxikologische Daten

1,25 mg·kg−1 (LD50, Ratte, oral)[1]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0°C, 1000 hPa).
Schließen

Im Handel war es bis 1983 als „Castrix-Giftkörner“ und „Castrix Pellets“ erhältlich.

Verwendung

Crimidin wurde als Rodentizid insbesondere zur Bekämpfung von Feldmäusen genutzt.

Verbot

Für Crimidin besteht in Deutschland ein Anwendungsverbot.[4] Crimidin ist weder in einem Land der EU noch in der Schweiz als Rodentizid zugelassen.[5]

Einzelnachweise

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