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Geometrische Bezeichnung Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Eine Clelia-Kurve ist eine Kurve auf einer Kugel mit der Eigenschaft:
Sie wurde von dem italienischen Mathematiker und Kamaldulenser Guido Grandi zu Ehren der Gräfin Clelia Borromeo benannt.[1]
Spezialfälle von Clelia-Kurven treten in der Geometrie als vivianische Kurven und Kugelspiralen auf. Eine praktische Bedeutung besitzen sie als Bodenkurven von Satelliten, deren Bahnen kreisförmig sind und die die Pole überfliegen. Ist die Satellitenbahn zusätzlich geosynchron, so ist und die Bodenkurve eine vivianische Kurve.
Beschreibt man die Kugelfläche mit der Parameterdarstellung
und setzt , erhält man eine Parameterdarstellung einer Clelia-Kurve:
Jede Clelia-Kurve trifft die beiden Pole mindestens einmal.
Kugelspirale:
Eine Kugelspirale beginnt und endet üblicherweise in einem der Pole.
Vivianische Kurve:
Bodenkurve einer Polarbahn (eines Satelliten):
Im Fall ist die Kurve periodisch, falls rational ist (siehe Rosette). Z. B.: ist die Periode im Fall gleich . Ist nicht rational, so ist die Kurve nicht periodisch.
Die Tabelle zeigt nur die Grundrisse der jeweiligen Kurven. Die unteren vier Kurven sind Kugelspiralen. Die oberen vier Kurven sind periodische Bodenspuren von Polarbahnen. Im Fall liegen die unteren Kurventeile exakt unter den oberen Kurventeilen. Das mittlere Bild zeigt den Grundriss einer vivianischen Kurve. Das für sie typische Bild in Form einer 8 erhält man nur bei Projektion entlang der -Achse (Aufriss).
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